Istanbul von Orhan Pamuk

IstanbulKurzbeschreibung
Der wohl berühmteste türkische Autor der Gegenwart verbindet in seinem neuen Buch die Geschichte der sagenumwobenen Stadt, die von Jugend an seine Phantasie angeregt hat, mit Schilderungen von Menschen und Orten. Er beschreibt eindringlich die verfallenen Monumente, die von einstiger Größe zeugen, die verwunschenen Villen und verwilderten Gärten, die melancholischen Gassen und die belebten Wasserstraßen des Bosporus und des Goldenen Horns. Istanbul ist aber auch die Geschichte einer Kindheit. Der junge Orhan durchstreift erst an der Hand seiner Mutter oder im Ford des Onkels, dann auf eigene Faust die Stadt, der er von Anfang an verfallen ist. Die Großfamilie lebt noch wie in osmanischen Zeiten unter einem Dach in den »Pamuk Apartmeni«, während das ererbte Vermögen Vater und Onkel unter den Händen zerrinnt. Der Niedergang der einst so großartigen kosmopolitischen Stadt spiegelt sich in gewisser Weise in der allmählichen Auflösung von Pamuks Familie, und die Melancholie ist daher für den Schriftsteller die Eigenschaft, die ihn so wie alle Bewohner Istanbuls am meisten charakterisiert.

Über den Autor
Orhan Pamuk, 1952 in Istanbul geboren, studierte Architektur und Journalismus und lebte mehrere Jahre in New York. Für seine Romane erhielt er 1990 den Independent Foreign Fiction Award, 1991 den Prix de la découverte européenne, 2003 den Impac-Preis und 2005 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Auf Deutsch erschienen die Romane Das schwarze Buch (1995), Das neue Leben (1998), Rot ist mein Name (2001), Schnee (2005), Die weiße Festung (Neuausgabe 2005) und der Essayband Der Blick aus meinem Fenster (2006). Orhan Pamuk lebt in Istanbul.

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