Der schönste erste Satz von Joseph Sheridan LeFanu

AutorEs war Winter, etwa die zweite Woche im November, und starke Windstöße rasselten an den Fenstern und wehklagten und wetterten in unseren hohen Bäumen und den efeubedeckten Schornsteinen.

Onkel Silas oder Das verhängnisvolle Erbe von Joseph Sheridan LeFanu

Joseph Sheridan Le Fanu wurde 1814 in Dublin als Sohn von Thomas Philip Le Fanu und Emma Lucretia Dobbin Le Fanu geboren. Nach seiner Ausbildung an der Universität von Dublin erscheint 1838 seine erste Erzählung, The Ghost and the Bonesetter, im Dublin University Magazine.

In seinen zahlreichen Erzählungen geht es oft um Geister oder andere unheimliche Erscheinungen. Am bekanntesten ist wohl Carmilla, eine Geschichte einer lesbischen Vampirin. Die Erzählung spielt in der Steiermark. Sie erschien in der Sammlung In a Glass Darkly (1872).

19 Gedanken zu „Der schönste erste Satz von Joseph Sheridan LeFanu

  1. hi Anjelka, man könnte denken es sei von Poe 🙂
    Vielen Dank für deinen Neuvorschlag und herzliche Grüße aus dem verschneiten Süden in den hohen Norden….

  2. Hi allerseits,

    ich musste auch gleich an Schauerroman oder so denken. Anyway, ich kann frühestens heute Abend einsteigen, also lasst mir was übrig.

    @ Anjelka:
    Büddeschöön, hier haste deine wohlverdienten Kekse (drei Stück, ganz frisch von der Tanke)!
    *rüberreich*

  3. ich kann auch nicht! Benötige dringend ein Schönheits-Nachmittagsschläfchen, habe gedanklich den Rest der letzten Nacht mit Kleist & Co. verbracht, ooops das reimt sich 🙂

  4. @ Don F.

    😉 Soso, die Kekse aus der Tanke – Danke!
    Ich hatte ja mehr so an gepflegtes Konditorei-Gebäck gedacht. Lebst Du auch auf dem Acker?

    Im übrigen kommt Ihr mir mit Euren diversen Verhinderungen sehr entgegen, ich bin heute auch nur zu einer sehr lockeren Betreuung in der Lage. Ich hab den Rest der Nacht bis zum schon nicht mehr ganz so frühen Morgen mit Byron verbracht. Den könnte ich jetzt auch sehr schön pathologisieren.
    Wie auch immer, es hetzt uns ja keiner, nicht?

    Tendenziell liegt Ihr mit Euren Gedanken jedenfalls genau richtig, wenngleich es sich hier natürlich nicht um Poe handelt, dolcevita.

    Grüße aus dem sonnigen und überhaupt nicht verschneiten Norden!
    (Mal muß es dieser Landstrich auch gut haben.)

  5. Nix da, dolcevita, wenn man es weiß, muß man es sagen – das ist kein Spielverderben, sondern der Sinn des Spiels.

    Hast Du es gegoogelt?

  6. Ah ja, da sind wir ja dann alle wieder versammelt. 🙂

    Genaugenommen müßt Ihr Euch demnach den Keks teilen. Oder ich muß noch einen Zweitkeks aus des Dons Frischevorrat von der Tanke herausrücken.

    Was ist denn jetzt – gegoogelt?

  7. Jedenfalls hat dolcevita das Aufschlagsrecht wegen früherer Wortmeldung, wie mir scheint. Obwohl – den Nachweis des tatsächlichen Wissens hat wiederum Don F. erbracht.

    Gut, daß ich hier nicht der Platzrichter bin.

  8. Eins sei hier mal gesagt: Mein nächster Satz wird etwa so aussehen:

    Es war … , etwa die … … im …, und starke … … an den … und … und … in unseren hohen … und den … … .

  9. Nee, ist schon in Ordnung, das mit dem Keks für Dolcevita! Ich glaube ihr, dass sie’s gewusst hat, es lag wahrer Triumph in ihrer Letzten Message.

    Ich hab’s durch Übersetzung einiger Schlüsselbegriffe rausgekriegt, und die Punkte hab ich mir erschlossen: „winter“ und „chimneys“ lagen doch sehr nahe!

    Interessant übrigens, dass der erste Satz im Original noch weitergeht:

    It was winter–that is, about the second week in November–and great gusts were rattling at the windows, and wailing and thundering among our tall trees and ivied chimneys–a very dark night, and a very cheerful fire blazing, a pleasant mixture of good round coal and spluttering dry wood, in a genuine old fireplace, in a sombre old room.

  10. Ich hatte mich der Hoffnung hingegeben, daß Ihr vielleicht denkt, es hieße „Es war Mittwoch“ und „efeubewachsene Säulen“, oder was auch immer. Na ja, wie mein nächster Satz aussehen wird, hab ich ja schon angekündigt.

  11. So, ich bin dann mal wieder weg; war zwar ein kurzer Besuch, aber zumindest ist es nicht wie letzte Nacht in einen wahren ES-Chat an verschiedenen Fronten ausgeufert… 😉

    Macht’s gut, und CU!

  12. Sorry, meine Lieben, musste Rommé spielen, habe übrigens im Moment fünf Kids (+ ungarische Austauschschülerin, wahnsinnig schüchtern, sagt nur „nein, danke“ und das bezieht sich vor allem aufs Essen, z.B. Bohnen, Salat, Brokkoli, Karotten (Übersetzung für Anjelka – auch Wurzeln), wahrscheinlich hätte sie gerne eine Ente, aber da streiken meine 🙂 – also, der Keks gebührt dir ganz allein, mein lieber Schlauschlawinertausendsassa, ich habe den Autor durch die jpg., die du meine liebe Anjelka, unverändert geschickt hast, deshalb habe ich auch kein Anrecht auf die Krümel 🙂 wünsche euch eine wunderschöne, erholsame Nacht und einen guten Start in die neue Woche – ganz herzliche Grüße sendend und voller Erwartung auf den Neuvorschlag verbleibe ich

  13. Dolcevita hat mir den Ball wieder zugespielt, also gibt’s heute mal wieder was von mir:

    Das internationale Presse-Bureau in Paris hatte mich angerufen und gefragt, wie viele Journalisten und Fotografen ich für die Berichterstattung über die Gala-Premiere meines Films XXX in der Grand Opera wollte.

    Ein paar Hinweise gebe ich, sobald der Satz auf seiner neuen Seite steht.

    lg

  14. @ dolcevita

    Uuuh nein, wie konnte ich nur so dämlich sein, das Bild unverändert zu verschicken. Erst hatte ich noch ein anderes, bei dem hatte ich noch dran gedacht, aber dann hab ich mich wegen der Gefahren, die bei unerlaubter Bildveröffentlichung drohen, schnell noch für die Wikipedia-Version entschieden. Jetzt hätte ich mich ja regelrecht geärgert, wenn Don F. es nicht sowieso herausbekommen hätte.
    Ein Lob auf Deine Ehrlichkeit.

    Und auf Deine Strukturiertheit noch dazu. Bei 4 Kindern und allem, was damit zusammenhängt – wie sprachlosen Austauschschülerinnen und dergleichen – auch noch mit soviel Aufwand nebenbei diese Seite zu betreuen, finde ich wirklich beeindruckend.

    Bevor die junge Dame aus Ungarn verhungert, wird sie schon noch Gemüse essen. Wenn allerdings ungarische Essensgewohnheit immer so aussehen wie in dem Piroschka-Roman aus den 50ern, den ich mal gelesen habe, dann kann es bis dahin noch dauern. Seid Ihr Vegetarier?

    Ich verstehe schon auch Ausländisch in Sachen Gemüse, schließlich bin ich öfter mal in Wien, dort heißt kaum ein Gemüse wie bei uns.

  15. 😆 @ Anjelka: Dass du Karotten als solche erkennst, habe ich mir schon gedacht – aber heißen sie bei euch denn nicht Wurzeln?
    Es ist bei uns die dritte Begegnung mit der dritten Art. Wir hatten zwei Au pairs aus Litauen und Polen, die anfangs ähnlich „seltsam“ gegessen haben (z.B. Gerichte aus Kartoffeln und Nudeln im Mix???) Für uns ist ein Leben ohne Gemüse und Salat in der Tat nicht vorstellbar. Die Kids essen zum Teil kein Fleisch, Vegetarier sind wir aber nicht. Ich z.B. liebe Ente! 🙂 und die junge, sprachlose Dame reist am Mittwoch wieder ab.
    So, genug der Verschandelung dieser hoch interessanten Kommentare zu dem oben stehen Leckerbissen der Literatur….
    LG

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