Basiliusbrot – ein Neujahrsbrauch der Griechen

BlasiliusIn Griechenland wird am Neujahrstag ein spezielles Brot gereicht, in das als Glücksbringer eine Münze eingebacken wird.

Derjenige, der das Stück Brot mit der Münze erhält, soll im neuen Jahr glücklich werden. Das „Basiliusbrot“ ist dem heiligen Basilius gewidmet.

Seine Schriften waren wegweisend für die griechische Theologie. Geboren um 330 in Cäsarea, Kappadokien, gestorben am 1. Januar 379 daselbst, wurde schon zu Lebzeiten als Basilius der Große bezeichnet. Er war als Asket, Bischof und Kirchenlehrer eine der herausragenden Gestalten im Christentum des 4. Jahrhunderts. Er, sein Bruder Gregor von Nyssa und ihr gemeinsamer Freund Gregor von Nazianz werden als die drei kappadokischen Kirchenväter bezeichnet. Zusammen mit Gregor von Nazianz und Johannes Chrysostomos ist er einer der drei heiligen Hierarchen.

Die katholische Kirche hat etwas Mühe mit ihm: auf der einen Seite anerkennt sie seine Leistungen für die Kirche, aber auf der anderen Seite geht aus seinen Briefen deutlich hervor, dass der Bischof von Rom für ihn, milde ausgedrückt, nicht über jeder Kritik steht. Gegenüber Rom selbst drückte er sich dann zwar, vermutlich auf Rat von Eusebius, diplomatischer aus, aber als Zeuge für die Leitung des Papstes in der Gesamtkirche des vierten Jahrhunderts ist er sicher untauglich.

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