Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn ist tot

SolschenizynDer russische Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn ist nach Angaben der Agentur Interfax im Alter von 89 Jahren in Moskau gestorben. Das meldete die Agentur unter Berufung unter Berufung auf seinen Sohn Stepan. Der weltweit geschätzte Schriftsteller und Historiker hatte sich seit Monaten nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt. Er starb den unbestätigten Angaben zufolge an den Folgen eines Hirnschlags. Der Nobelpreisträger von 1970 galt seit Monaten als schwer erkrankt.

Solschenizyns Hauptwerk war „Archipel Gulag„, in dem er mit Tausenden von Beispielen den stalinistischen Terror in der Sowjetunion darstellte. Der literarische Angriff auf das Sowjetsystem brachte ihm 1974 die erneute Verhaftung und Ausweisung ein. „All jenen gewidmet, die nicht genug Leben hatten, dies zu erzählen“, schrieb Solschenizyn über den „Versuch einer künstlerischen Bewältigung“ des Lager-Systems. In Tausenden von Beispielen schilderte er minutiös den sowjetischen Terror: Verhaftungen, Verhör- und Foltermethoden, die Zwangsarbeit, das Überleben oder millionenfache Sterben in Stalins.

Quellen: Tagesschau, Wikipedia

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