Reich-Ranicki wechselt von Suhrkamp zu Hoffmann und Campe

Wie das Magazin Cicero berichtet, beendet Marcel Reich-Ranicki die Zusammenarbeit mit der Verlegerin des zu Suhrkamp gehörenden Insel-Verlags, Ulla Unseld-Berkéwicz, im Streit, weil er sich „schlecht behandelt“ fühle.  Er habe Ulla Unseld-Berkéwicz gebeten, das Buch Mein Schiller freizugeben, damit es in dem Hamburger Verlag Hoffmann und Campe erscheinen könne. Die Verlegerin habe auf den Vertrag verwiesen und sich geweigert. Geplant war eine Serie von sechs Bänden über große Autoren. Die weiteren fünf Bände: Mein Heine, Mein Lessing, Mein Kleist, Mein Büchner und Mein Kafka werden bei Hoffmann und Campe erscheinen.

„Mit ihr zu tun zu haben ist eine Qual“, sagte Reich-Ranicki. Ich bin ein älterer Mensch. Ich brauche keine Kräche. Aber sie braucht sie.“

Gleichzeitig lobte der 88-Jährige ihren 2002 verstorbenen Ehemann Siegfried Unseld: „Meine Zusammenarbeit mit Unseld war immer sehr gut.“ Der Kritiker sagte, er hätte es lieber gesehen, wenn alle sechs Bände der Reihe bei Hoffmann und Campe erschienen wären. 

Zum Wechsel des Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki zu Hoffmann und Campe meldet sich jetzt der Insel Verlag zu Wort.

Reich-Ranicki habe dem Verlag mitgeteilt, Hoffmann und Campe habe ihm ein weit höheres Angebot gemacht und die Vereinbarung mit dem Insel Verlag gelöst, heißt es darin.

Wie es in der Mitteilung weiter heißt, sei die mit Marcel Reich-Ranicki geplante Folge von sechs Bänden „Meine Klassiker†œ vom Insel Verlag angeregt worden. Über den ersten Band „Mein Schiller†œ sei ein Vertrag geschlossen worden. Der Band sei in Vorbereitung und erscheine im Februar 2009 im insel taschenbuch. Über die Folgebände habe es eine mündliche Vereinbarung gegeben.

Quelle: Börsenblatt

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