Druckfrisch mit Denis Scheck am 05.04. um 23.35 Uhr in DasErste

Druckfrisch

Es gibt viele Gründe, warum man heute die Sendung Druckfrisch mit Denis Scheck um 23.35 Uhr nicht verpassen sollte:

Zum einen spricht er mit Juli Zeh, einer wirklich sehr sympathischen, schlagfertigen,  intelligenten und vielfach ausgezeichneten Autorin und absoluten Powerfrau, über ihren neuen Roman Corpus Delicti, zum anderen stellt er den Bestsellerautor Eoin Colfer mit seiner Buchreihe über Artemis Fowl vor und präsentiert ein Sachbuch von Florian Werner über die allgegenwertigen Kühe in unserem Leben. Denis Scheck befördert wieder hemmungslos einige Bestseller der Top Ten in die Mülltonne und macht auf ungewöhnliche „Hintergrundmusik“ aufmerksam.

Desweiteren war Denis Scheck mit T.C Boyle in einer Stuttgarter Buchhandlung unterwegs um Kunden Bücher ans Herz zu legen.
Dabei lief ihm zufällig, und das ist ein weiterer Grund die Sendung nicht zu verpassen – zumindest für Blogger aus der Literaturszene, unsere geschätzte Maren von der Biblomanie direkt in die Arme. Leider hat sie den Strubbelkopf mit dem Schal und der Sonnenbrille, der gerade von Denis Scheck interviewt wurde, nicht gleich erkannt. Maren hat die Situation dann aber meisterhaft gelöst, indem sie schnell einen Roman von T.C. Boyle kaufte und ihm zum Signieren vorlegte. Für ein Foto haben sich die beiden dann auch noch zur Verfügung gestellt.

corpus-delictiJuli Zeh: Corpus Delicti
Wir schreiben das Jahr 2057. Das Staatswesen übt eine penible Gesundheitsdiktatur aus. Alles wird kontrolliert. Der Staat zwingt seine Bürger zu radikalster Vorsorge. Ein sehr nachdenklich machendes Buch, das aufzeigt, wie hehre ökologische und gesundheitspolitische Ziele sich verselbstständigen können und ins Brutale abgleiten.

Kurzbeschreibung
Jung, attraktiv, begabt und unabhängig: Das ist Mia Holl, eine Frau von dreißig Jahren, die sich vor einem Schwurgericht verantworten muss. Zur Last gelegt wird ihr ein Zuviel an Liebe (zu ihrem Bruder), ein Zuviel an Verstand (sie denkt naturwissenschaftlich) und ein Übermaß an geistiger Unabhängigkeit. In einer Gesellschaft, in der die Sorge um den Körper alle geistigen Werte verdrängt hat, reicht diese Innenausstattung aus, um als gefährliches Subjekt eingestuft zu werden. Mia Holl will beweisen, dass ihr Bruder, verurteilt wegen einer angeblichen Vergewaltigung, unschuldig ist. Sie gerät also in Stellung gegen das System, hier „Methode“ genannt, auch aus Liebe zu ihrem Bruder, der sich das Leben nahm.

Juli Zeh entwirft in Corpus Delicti das spannende Science-Fiction-Szenario einer Gesundheitsdiktatur im Jahr 2057. Sie zeichnet ein System, das alle und alles kontrolliert. Gesundheit ist zur höchsten Bürgerspflicht geworden. Die „Methode“ verlangt ein festes Sportpensum ebenso wie die Abgabe von Schlaf- und Ernährungsberichten. Buchstäblich über jeden Schritt seiner Bürger ist dieser Staat informiert.

Corpus Delicti handelt von höchst aktuellen Fragen: Wie weit kann und wird der Staat individuelle Rechte einschränken? Gibt es ein Recht des Einzelnen auf Widerstand? Juli Zehs Corpus Delicti. Ein Prozess ist ein visionäres und ungeheuer spannendes Buch über unsere Zukunft, die wir immer weniger bestimmen können.
artemis-fowlEoin Colfer: Artemis Fowl. Das Zeitparadox
Artemis Fowl ist der Held einer Buchreihe, die fast so erfolgreich ist wie „Harry Potter“, nur dass ihr Held kein Zauberschüler, sondern ein hochintelligenter, aber schwerkrimineller Dieb ist. In dessen jüngstem Abenteuer macht die Erkrankung seiner Mutter an der tödlichen Seuche eine Reise in die Vergangenheit notwendig.

Kurzbeschreibung
Ein neues phantasievolles Abenteuer des jugendlichen Genies Artemis Fowl und seiner Freunde aus dem Erdland: Durch einen Zeittunnel reisen Artemis und Elfe Holly Short in die Vergangenheit. Um das Leben seiner Mutter zu retten, muss Artemis Fowl gegen sein jüngeres Ich kämpfen. Rasant, mitreißend und raffiniert erzählt!
die-kuhFlorian Werner: Die Kuh. Leben, Werk und Wirkung
Viel ist in diesen Tagen der Weltwirtschaftskrise von Cash cows, Kuhhandeln und den Melkkühen der Nation die Rede. Die Kuh ist das kapitalistische Tier schlechthin, so Florian Werner in seinem grandiosen Buch.

Kurzbeschreibung
In unserem Leben ist sie allgegenwärtig – als Werbeträgerin, als Gegenstand der Forschung und der Dichtung, als Brotbelag, als Glücksbringer und Spielzeug. Sie wird als heilig verehrt oder für blöd befunden, nur gleichgültig ist sie uns nie: Nach bald 10.000 Jahren Zusammenleben ist uns das geheimnisvolle Rindviech noch immer ein Rätsel. Anhand von Anekdoten, Kuriositäten und überraschenden Funden präsentiert Florian Werner, Autor und Musiker aus Berlin, die Kulturgeschichte der Kuh, mit Bildern und vielen Literaturhinweisen.

In der Buchhandlung empfiehlt Denis Scheck:

Monika Rinck: „Helle Verwirrung & Rincks Ding- und Tierleben
Rawi Hage: „Als ob es kein Morgen gäbe

T.C Boyle empfiehlt:
Kazuo Ishiguros „Alles, was wir geben mussten

Quelle: Druckfrisch

13 Gedanken zu „Druckfrisch mit Denis Scheck am 05.04. um 23.35 Uhr in DasErste

  1. Bin auch schon gespannt wie ein Flitzebogen auf die Sendung!
    Allerdings kann ich nur hoffen, dass die geschätzte Maren nicht gesendet wird, haha. Was jedoch auch unwahrscheinlich ist angesichts des Gestammels „Wie bitte? Ach mein Lieblingsautor. Öhm. Ach ich weiß nicht.“

  2. ach komm, das wäre doch wirklich sehr, sehr schade! Schließlich sind doch auch in der Vergangenheit die Kunden, die es gerade dort erwischt hat, eigentlich immer ziemlich „sprachlos“ gewesen. Wenn sie dich tatsächlich rausgeschnitten haben, gehst du halt bei der nächsten Aufzeichnung vorbereitet hin 😉
    Wie auch immer, ich werde die Sendung bestimmt nicht verpassen und bin auch schon total gespannt!
    Liebe Grüße und schönen Tag noch…

  3. Also wenn ich da wirklich drin bin, schließe ich mein Blog und wandere nach Timbuktu aus ;D
    Gut möglich, dass ich den Herrn Scheck nochmal erwische, die drehen da ja öfter. Dann geh ich vorher zum Friseur (hab ich zwischenzeitlich nachgeholt) und schreibe mir einen Spickzettel mit meinen Lieblingsautoren und meinen Lieblingswerken und muss nicht so dumm rumstammeln. Das war auch noch so eine Phase, wo ich gerade wieder mal die 3. oder 4. Biographie in Folge gelesen habe, da fielen mir wirklich gar keine anderen Autoren ein.

    Aber dennoch, ich freu mich, Herrn Scheck und Herrn Boyle nachher wiederzusehen 🙂

  4. Gerade nochmal gutgegangen… 😉 Reine Autogrammwünsche senden die wohl nicht, weil dann der Überraschungseffekt weg ist. Haha!

    Immerhin hatten wir uns strategisch günstig direkt im Hintergrund bei den Neuerscheinungen platziert und waren daher fast ständig im Bild 🙂

  5. ja, habe dich im Hintergrund gesehen, schade dennoch, eine leicht stammelnde, ratlose Maren wäre doch zur Abwechselung auch ganz nett gewesen 😉 – na ja, aber dann beim nächsten Mal, versprochen?
    LG

  6. Ich tu mein Bestes und lerne schon mal eine handvoll präsentabler Lieblingsautoren auswendig, damit ich nicht aus Versehen mit Ildikó von Kürthy rausplatze. Und vielleicht senden sie ja demnächst in der Sommerpause auch mal eine Art Best Of mit lauter Outtakes, es bsteht also noch Hoffnung…

  7. Ach schade, jetzt bin ich doch tatsächlich gestern vorher schon weggepennt und als ich wieder aufgewacht bin, war es zwar herrlich dunkel, aber die Sendung schon vorbei, mal sehen, ob es die noch im Internet nachzuschauen gibt..

  8. Ich frage mich, ob das nicht doch gestellt ist, irgendwie kam mir die Frau in dem sommerlichen rotweiß gepunkteten Mantel ein wenig zu professionell rüber. Die Buchempfehlungen stehen doch bestimmt im Vorfeld auch schon fest, oder?
    LG

  9. @maren Danke für den Hinweis. Jetzt haben sie es auch in die ARD-mediathek aufgenommen und man kann sich die einzelnen Sendeteile im Netz anschauen..Hab dich schon entdeckt 😉

  10. Welches schöne Foto??

    Also diese rotweiß Gepunktete hab ich sogar im Laden gesehen, bei der dachte ich erst, die würde zum Team gehören, weil die schon die ganze Zeit so professionell um den rumgewuselt ist als würde sie auf ihren Einsatz warten. Insofern kann das gut sein, dass das gestellt ist. Ich hab nämlich auch beobachtet, dass ein sehr junges Mädel offenbar wirklich spontan angesprochen wurde, die ist dann aber auch nicht gesendet worden.

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