Der letzte Roman von Alexandre Dumas: Der Graf von Sainte-Hermine

„Da wären wir also in den Tuilerien“, sagte der erste Konsul zu seinem Sekretär Bourrienne, als sie den Palast betraten, der die vorletzte Station Ludwigs XVI. zwischen Versailles und dem Schafott gewesen war. „Jetzt liegt es an uns dort zu bleiben“. (Link zur Leseprobe im Verlag Blanvalet)

der-graf-von-sainte-hermineMit diesen Zeilen beginnt Alexandre Dumas (pére) unwiderruflich letzter Roman Der Graf von Sainte-Hermine. Er war lange verschollen und ist jetzt im Blanvalet Verlag als literarische Sensation angekündigt und in einer Übersetzung von Melanie Walz erschienen. Er umfasst 1040 Seiten und kostet 24,95 Euro.

Dumas Welterfolg Die drei Musketiere spielt im 17. Jahrhundert, Der Graf von Monte Christo nach der französischen Revolution und Napoleons Untergang.

Hector, der Graf von Sainte-Hermine und Protagonist, begeht seine Heldentaten dazwischen. Er schlägt Schlachten, erschießt Admiral Nelson, reist rettend und jagend durch die Welt, ist reich, allmächtig, gelenkig, gebildet und natürlich keusch, denn was wäre ein Abenteuerroman ohne eine Liebesgeschichte mit einer schönen jungen Dame. Die Schauplätze sind Paris, die Bretagne, die Weltmeere, Birma, Trafalgar, Irland, Italien. Bevor Alexandre Dumas Der Graf von Sainte-Hermine beenden konnte, starb er 1870 in Puys, Seine-Maritime.

Kurzbeschreibung
Ein hinreißendes Lesevergnügen – vom Meister des Abenteuerromans: Alexandre Dumas.
Hector de Sainte-Hermine, letzter Nachfahre einer adeligen Familie, die von der Französischen Revolution ausgelöscht worden war, hatte bei seinem Leben geschworen, Rache zu nehmen und den Royalisten treu zu dienen. Hin und her gerissen zwischen seinem Eid und seiner Begeisterung für Napoleon, wird ihm beides zum Verhängnis. Als er seine große Liebe verliert, sucht er verzweifelt den Tod, schmachtet Jahre im Kerker, bevor er als Korsar und Freibeuter die Meere zwischen Mauritius und Birma besegelt. Jedoch immer wieder taucht er als Held wider Willen aus seinen Abenteuern auf.Hector weiß sich wohl durch Tapferkeit und Mut auszuzeichnen. Er ist der Retter adeliger junger Damen, kämpft im Seekrieg gegen England und wird gar zum Helden der Nation, als ihm in der Schlacht von Trafalgar der tödliche Schuss auf Admiral Nelson gelingt. Napoleon will ihn ehren, doch als er Hector erkennt, fällt dieser erneut in Ungnade und wird nach Italien verbannt. Dort warten neue Abenteuer auf den mutigen Grafen …Die literarische Sensation – Alexandre Dumas‘ letzter Roman: nach 135 Jahren entdeckt!

alexandre_dumasKlappentext
„Absolut wunderbar! Dumas ist und bleibt der ‚Napoleon unter den Erzählern‘!“ Washington Post

Über den Autor
Alexandre Dumas père (1802-1870) genoss nur eine dürftige Schulbildung. Bereits vierzehnjährig arbeitete er als Schreiber, 1822 wurde er Sekretär des Herzogs von Orléans und späteren Bürgerkönigs Louis-Philippe. Ein romantisches Historienstück machte ihn 1829 als Dramatiker berühmt. Nach weiteren Bühnenerfolgen erschien eine große Anzahl meist historischer Abenteuerromane, darunter so zeitlos populäre wie „Die drei Musketiere“ und „Der Graf von Monte Christo“. Als Enkel einer schwarzen Sklavin, dessen Vater selbst noch in der Sklaverei geboren worden war, sah sich Dumas zeitlebens rassistischen Angriffen ausgesetzt. Im Jahr 2002 wurden anlässlich seines 200. Geburtstages seine Gebeine ins Pariser Pantheon überführt.

Quellen: Spiegel Online, Blanvalet, Wikipedia

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