Silver Dragons 01 – Ein brandheißes Date von Katie MacAlister [Rezenion]

May Northcott ist ein Zwilling, eine Doppelgängerin. Sie wurde nicht geboren, sondern von Cyrenes, einer über 1000 Jahre alten Najade (Nymphe), erschaffen. May und Cyrenes stehen sich sehr nahe und das, obwohl die Najade May an den Dämonenfürst Magoth gebunden hat. Magoth nutzt Cyrenes Fähigkeit sich nahezu unsichtbar zu machen aus und zwingt sie immer wieder zu abenteuerlichen Raubzügen, auf denen sie mystische Artefakte stehlen muss. May genießt im Au-delà den zweifelhaften Ruf einer Meisterdiebin.

Auf einem ihrer Beutezüge wird Cyrenes schwer verletzt. Gabriel, der attraktive Heiler und Wyver der Silberdrachen, kann sie retten. Durch einen glücklichen Zufall erkennen May und Gabriel, dass sie Seelengefährten sind. Doch nicht nur Diebesfänger sind hinter ihnen her, sondern auch ein unbekannter tödlicher Gegner bedroht den Drachenclan. Als May für Gabriel ein wertvolles Amulett besorgen soll, erhebt Magoth nicht nur den Anspruch auf das Drachenartefakt, sondern auch auf die hübsche May. Um ihren geliebten Gabriel und den Drachenclan zu schützen, bleibt ihr nur ein Ausweg. Sie folgt dem Dämonenfürst in die Tiefen von Abaddon…

Die Autorin Katie MacAlister hat es mit ihrer erfrischend humorigen Art wieder einmal ausgezeichnet verstanden, in einer spannenden Fortsetzung der Dragon Love-Reihe ihre Leser durch die magischen Wege der Anderswelt zu führen. Dieses Mal allerdings aus der Sicht von May. Die Protagonistin ist eine unter der Abhängigkeit des Dämonenfürst Magoth leidende junge Frau, die sich von den bisherigen Charakteren in den Büchern durch ihre anspruchslose, etwas ernsthaftere Art abhebt. Cyrenes, eine unbeschwerte Chaotin, die ihren gesunden Menschenverstand aufgegeben hat um May erschaffen zu können, ist nur eine der sympathischen Randfiguren, auf die man trifft. Fast beiläufig erzählt die Autorin die Geschichte von Aisling und ihrem Gefährten Drake, dem Wyvern der grünen Drachen, weiter. Dem Leser begegnet ein liebgewonnener Dämon wieder, Jim, der gefallene Engel in Gestalt eines Neufundländers. Mit seiner vorlauten und frechen Art, pardon, Schnauze, entlockt er einem immer wieder ein breites Lächeln. Auch das Erotische kommt nicht zu kurz. Kein Wunder, wenn ein heißer Drache sein Feuer mit seiner Gefährtin teilt. 😉

Um sich im Au-delá, der Anderswelt, heimisch zu fühlen, sollte man allerdings die ersten Bände der Dragon Love-Reihe gelesen haben, sonst könnte man sich auf den teils labyrinthischen Wegen hoffnungslos verirren.
Mit Spannung habe ich auf das „Spin-off“ mit dem Silberdrachen Gabriel gewartet und bin nicht enttäuscht worden. Da Katie MacAlister einen bewegenden Cliffhanger hinterlassen hat, freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung, die im Mai 2011 unter dem Titel „Silver Dragons 02. Viel Rauch um Nichts“ erscheint. Einziges Manko ist der deutschsprachige Titel. Viel passender als „Ein brandheißes Date“ erscheint mir doch der Originaltitel „Playing with Fire“ – also „Spiel mit dem Feuer„.

Kurzbeschreibung
May Northcott ist eine Doppelgängerin, ein magisches Wesen, das sich unsichtbar machen und in der Welt der Schatten wandeln kann. Sie ist an den Dämon Magoth gebunden, der ihre Fähigkeiten dazu benutzt, um Diebstähle zu begehen und magische Gegenstände in seinen Besitz zu bringen. Bei einem ihrer Diebeszüge begegnet May dem gut aussehenden Gabriel Tauhou, dem Anführer der Silberdrachen. Dieser erkennt sofort, dass May seine Seelengefährtin ist. Doch obwohl sich auch May zu ihm hingezogen fühlt, sträubt sie sich zunächst gegen ihre Gefühle. Da erteilt ihr Magoth den Auftrag, ein wertvolles Artefakt aus Gabriels Hort zu stehlen …

Über die Autorin
Katie MacAlister begann ihre Karriere als Schriftstellerin mit einem Sachbuch über Software. Da sie darin jedoch weder witzige Dialoge noch romantische Szenen unterbringen durfte, beschloss sie, von nun an nur noch Liebesromane zu schreiben. Seither sind über 24 Romane aus ihrer Feder erschienen, die regelmäßig die amerikanischen Bestsellerlisten stürmen.

Der Lesekreis bedankt sich bei Angie für die schöne Buchbesprechung und beim LYX Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Silver Dragons 01 – Ein brandheißes Date“ von Katie MacAlister umfasst 350 Seiten und ist am 17.01.2011 erschienen.

9 Gedanken zu „Silver Dragons 01 – Ein brandheißes Date von Katie MacAlister [Rezenion]

  1. Aaaaaaaaaaaaaaah die Drachen Rezi. Supi Angie.
    Ich finde da passiert ja sowas von viel, scher das zusammenzufassen. Und ich gebe dir absolut recht, wenn man die ersten 4 Bände über die Grünen dRachen nicht gelesen hat, ist man hoffnungslos verloren in dem Buch.

  2. genau! Kärschtin, die Rezi hat doch Angie geschrieben. 😉
    Für mich ist das auch schwer verständlich. Ich weiß z.B. immer noch nicht, was ein Wyver oder Au-delà ist. Ich finde, da entwickelt sich irgendwie eine ganz eigene Sprache. Das ist mir auch schon aufgefallen, als ihr noch fleißig an eurem Roman geschrieben habt. Ist es eigentlich so, dass innerhalb dieses Genres die neuen „Begriffe“ von allen AutorInnen gleich verwendet werden?
    LG

  3. Hey Dolce,

    aaaaaaaaaalso, die Drachen unterteilen sich in verschiedene Sippen, die durch ihre Farbe unterschieden werden. Ein Wyvern ist ein „Anführer“ einer dieser Sippen. Und wenn die Versammlungen haben dann kam auch schonmal der Begriff Weyr auf den Tisch, der Weyr würd ich jetzt mal so sagen ist halt ein Rat der „Würdenträger“ 😉 (Schwestern berichtigt mich bitte wenn ich hier nonsens verklickere). Die Romane spielen viel in Paris und teilweise in London. Au-dela bezeichnet eigentlich ganz allgemein, die „Anderswelt“ also alle nichtmenschlichen Wesen die vor der normalsterblichen Welt im verborgenen lebt. Die Begriffe tauchen nur bei McAllister auf. Und jede Serie hat so ihre eigenen Strukturen und Begrifflichkeiten.

    Bei Black dagger ist das auch so, allerdings hat man vorne an immer ein Glossar welches die Begriffe der alten Sprache der Vampire erklärt. OK und J.R.Ward macht echt gerne Wortspiele, so ist der Begriff für Ehemann Hellren und für Ehefrau Shellan, musste ich anfangs immer drüber schmunzeln.

    Bei Charlaine Harris, da ist das mit den VAmpiren ja auch saukompliziert, die haben die USA in Bezirke aufgeteilt, die von Königen beherrscht werden und die haben wiederum Sherrifs…. jo….

    Angie, aber ein Wyvern, was zeichnet den nochmal aus? Die sind ja geboren, also nicht jeder Drache eignet sich als Wyvern oder wie war das nochmal?

  4. Ohhh…*fallaufdieknieundbitteumverzeihung……..
    Angie, natürlich..*klatschdiehandvordiestirn….tztztz
    ANGIE, DU HAST DAS TOLL GEMACHT.

    @ DOC
    Du hast das hervorragend erklärt.

    So und jetzt geh ich wieder in die Ecke und schäm mir…..

  5. huhu Doc, merci für die Erklärungen – na ja, ich glaube, da muss man wohl irgendwie reinwachsen, gell – auch mit Glossar ist das schwierig zu lesen… Warum spielen denn eigentlich viele dieser Geschichten in Paris?
    oha, hoffentlich habe ich da keinen Fehler in die Rezi eingebaut und Angie schmollt jetzt mir! Bibber…

  6. Aaaaaaah ich bin ja schon on.. ich meine die Rezi. Oh man, da ist frau mal unterwegs und schon geht`s hier rund. Hahahaha… Also ich will auch mal klugschittern. Die Begriffe stammen meiner Meinung nach nicht von McAllister, die tauchen auch woanders in dem Genre auf. Ist ein Wyer nicht der jeweilige Clan der Drachen, oder das „Nest“, wo die wohnen? Ach, ich weiß es auch nicht mehr so genau. Und der Wyver ist der Boss? Die Wyvern zeichnen sich doch durch besondere Stärken aus, und/oder wird der Titel nicht vererbt?
    Sooo Kerstin! Kommst du wohl mal aus der Ecke raus, mh? Da is es doch staubig…
    Hey Dolce.. äh.. warum sollte ich denn schmollen? Ist doch alles super! Ausserdem schreibe ich gerade fleißig an meinem Seitensprung. Wollte ich nur mal kurz anmerken, ne! 😀
    Ich mag ja die Drachen von Katie, aber die Vampirbücher von ihr sind nicht der Burner. Außer einem, der hat aber auch so einen dämlichen Titel. „Vampir im Schottenrock“ ^^ . Das Buch ist der Brüller!

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