KrimiZEIT-Bestenliste Februar 2012

Platz 1 : Payback von Mike Nicol

Kurzbeschreibung
Cool, böse, abgebrüht
Postkartenidylle am Kap der guten Hoffnung? Das Ende der Apartheid ist besiegelt. Seit über einem Jahrzehnt. Die früheren Waffenschmuggler Mace Bishop und Pylon Buso wollen ihr Leben ruhig angehen. Ein entspanntes Kapstadt-Dasein, danach sehen sie sich. Ihr Sicherheitsservice für wohlhabende Touristen, die Schönheits-OPs mit anschließender Safari buchen, floriert. Denn wer nach Südafrika kommt, der hat Angst. Doch Mace schuldet einem alten Bekannten noch einen Gefallen. Und plötzlich ist ihm Sheemina February auf den Fersen, Anwältin einer islamistischen Antidrogen-Gruppe. Sie beobachtet Mace. Schickt seiner Frau Oumou Blumen. Stiehlt den heißgeliebten Teddy seiner Tochter. Kennen sie sich von früher? Maces Vergangenheit ist düster, bewegt, zwielichtig. Und Rache ist süß.

Platz 2 : Zeit des Zorns von Don Winslow

Kurzbeschreibung
Wenn dein Feind dich in die Enge treibt. Dir den Boden unter den Füßen wegzieht. Wenn er dir nimmt, was du liebst. Dann bleibt kein Spielraum für Verhandlungen. Dann kommt die Zeit des Zorns. Ben und Chon betreiben ein exklusives Millionengeschäft mit erstklassigem Dope für erstklassige Kundschaft. Sie sind Yin und Yang, Gegensätze, die sich ergänzen. Sie lieben, was sie tun, und sie lieben Ophelia. Die drei sind ein unschlagbares Team: Ben investiert in Hilfsorganisationen, Ophelia bringt den Kreislauf des Geldes in Schwung, und Chon hält ihnen allen Ärger vom Hals. Doch nun macht das mexikanische Baja-Kartell ihnen ein Angebot, zu dem sie besser nicht nein sagen sollten. Aber Ben und Chon sagen nein. Und sie schlagen sich gut. Bis das Kartell Ophelia entführt. Um sie zu retten, sind Ben und Chon bereit, bis zum Äußersten zu gehen †“ gegen einen Feind, der keine Gnade kennt.

Platz 3 : Niceville von Carsten Stroud

Kurzbeschreibung
Niceville. Eine Kleinstadt im Süden der USA, idyllisch, altmodisch und noch immer fest in den Händen der Gründerfamilien. Hier lässt es sich leben. Aber irgendetwas läuft schief in Niceville. An einem Sommertag verschwindet der kleine Rainey Teague. Zehn Tage später wird er gefunden †“ in einer alten Gruft. Er liegt im Koma. Nick Kavanaugh, der Ermittler, steht vor einem Rätsel. Niceville findet keine Ruhe mehr. Merle Zane und Charlie Danziger überfallen eine Bank und machen sich mit zweieinhalb Millionen Dollar aus dem Staub. Nach einer Meinungsverschiedenheit knallen sie sich gegenseitig ab. Beide überleben schwer verletzt. Niceville wird zu einem Ort ohne Gnade. Während eines infernalischen Wochenendes überschlagen sich die Ereignisse. Liegt ein Fluch über Niceville? Geht er aus von einem mit schwarzem Wasser gefüllten Loch auf dem Felsen über der Stadt? Man sagt, etwas lebt darin. Doch was? †ºNiceville†¹ liest sich wie die perfekte Vorlage für eine neue Kultserie: schweißtreibend wie ein Roman von Stephen King oder Lee Child, meisterlich wie einer von Cormac McCarthy, mysteriös wie †ºTwin Peaks†¹ und †ºLost†¹, abgefahren wie ein Film von den Coen-Brüdern und abgebrüht wie einer von Quentin Tarantino.

Platz 4 : Outlaw: Ein Jack-Reacher-Roman von Lee Child

Kurzbeschreibung
Jack Reacher ist 100% Adrenalin!
Zwei gottverlassene Dörfer in Colorado. Hope und Despair. Hoffnung und Verzweiflung. Dazwischen nichts weiter als meilenweit Niemandsland. Jack Reacher, per Anhalter unterwegs, strandet ausgerechnet in Despair. Er will nur einen Kaffee trinken und dann weiterziehen, doch vier düstere Gesellen wollen ihn wegen Landstreicherei von der Gemarkung verweisen. Reacher geht die Freiheit zwar über alles, aber einen Platzverweis lässt er sich nicht bieten. Und sein untrüglicher Instinkt sagt ihm, wenn jemand etwas zu verbergen hat …
Der neue Fall für den eigenwilligsten Ermittler der Thrillerliteratur!

Platz 5 : Schlangenkopf von Ulrich Ritzel

Kurzbeschreibung
Ein neuer Fall für Ex-Kommissar Berndorf: aktuell, brisant, temporeich
Eine Frühlingsnacht in Berlin. Ein junger Mann geht am Alten Garnisonsfriedhof vorbei, ein Landrover lauert im Dunkel und nimmt langsam Fahrt auf, am Ende liegt ein Toter auf der Straße †“ und Ex-Kommissar Hans Berndorf, mittlerweile Fachmann für private Ermittlungen, scheint als einziger an der Auflösung dieses Verbrechens interessiert. Besonders brisant: der Tote war vermutlich Opfer einer Verwechslung, die eigentliche Zielperson schwebt immer noch in höchster Gefahr. Als Berndorf dies begreift, ist er selbst schon ins Visier von Leuten geraten, die drei Nummern zu groß für ihn sind. Die es nicht zulassen, dass die lukrative Endabwicklung der glänzenden Geschäfte, die sie im zurückliegenden jugoslawischen Bürgerkrieg getätigt haben, von einem ausgedienten Polizisten durchkreuzt wird.
Doch manchmal scheitern die Mächtigen an Dingen, die zu unbedeutend sind, als dass sie sie ins Kalkül gezogen hätten. Ein Politiker gerät in die Verlegenheit, sich nicht mehr groß äußern zu können. André, ein halbwüchsiger Taschendieb, erbeutet ein Notebook mit verfänglichen Informationen. Ein kleiner Betrüger wittert die Chance zum großen Betrug. Eine geschwätzige alte Dame hat einen verfänglichen Zeitungsausschnitt aufbewahrt. Und Berndorf lernt, was für ein nützliches Gerät ein Spaten sein kann. Aber wird er damit durchkommen?

Platz 6 : Blauer Montag von Nicci French

Kurzbeschreibung
Entdecken Sie die dunkle Seite Londons
Als der 5-jährige Matthew verschwindet, geht ein Aufschrei durch London. In den Zeitungen erscheint sein Bild †“ und die Psychotherapeutin Frieda Klein kann es nicht fassen: Matthew gleicht bis ins Detail dem Wunschkind eines verzweifelten kinderlosen Patienten von ihr. Ist dieser Mann ein brutaler Psychopath? Warum hat sie das als Therapeutin nicht schon vorher bemerkt? Zusammen mit Inspector Karlsson stößt Frieda auf Parallelen zum Verschwinden eines Mädchens vor mehr als zwanzig Jahren. Mit höchst eigenwilligen Mitteln kommt Frieda dem Entführer sehr nahe. Doch dann beginnt eine Jagd gegen die Zeit …
„Blauer Montag“ ist ein packender Psychothriller †“ und der grandiose Auftakt einer neuen Serie mit der unkonventionellen und sympathischen Therapeutin Frieda Klein.

Platz 7 : Kleine Biester von Rob Alef

Kurzbeschreibung
In Berlin verschwinden Kinder von Spielplätzen. Genauer: Sie stürzen in riesige Krater, die sich urplötzlich dort auftun. Hysterie macht sich breit. Was die Kinder verbindet, ist ihre Schulsituation: Der Wechsel aufs Gymnasium stand kurz bevor. Kommissar Pachulke ermittelt im Kreis der Eltern
Der Autor Rob Alef wurde 1965 in Nürnberg geboren und arbeitet als freischaffender Rechtshistoriker. Darüber hinaus schreibt er regelmäßig Satirisches, unter anderem für die taz. Rob Alef ist in Berlin-Friedrichshain polizeilich gemeldet, wo er schläft, kocht und Figuren ersinnt, die manchmal sterben müssen.

Platz 8 : Schneeschwestern von Matthias Wittekindt

Kurzbeschreibung
Im Wald von Fleurville wird die sechzehnjährige Geneviève tot aufgefunden. Sie war mit drei betrunkenen Jungs zum Knutschen in den Wald gefahren, einer von ihnen gilt als gewaltbereit. Die Lokalzeitung bekommt einen anonymen Hinweis auf einen Sexualstraftäter aus Deutschland. An Verdächtigen herrscht kein Mangel. Doch dann tauchen immer mehr Ungereimtheiten auf: Woher wusste der anonyme Anrufer so unmittelbar nach dem Mord von der Tat? Und welche Rolle spielt Kristina, Genevièves beste Freundin? Ausgerechnet der vernünftige Kommissar Colbert gerät ins Trudeln; die Vorstellung, dass eine Sechzehnjährige die Täterin sein könnte, wirft ihn aus der Bahn. Für Marie Grenier von der Spurensicherung ist ein Mordfall nichts anderes als Arbeit. Und Sergeant Conrey ist leider immer zu schnell, mit allem. Auch der Mörder ist Teil des Ensembles. In ihm wirkt am stärksten, was sie alle bewegt: der vergebliche Versuch, seinen Trieben mit Vernunft beizukommen. Ausgerechnet der faule Ohayon, dem kaum einer etwas zutraut, kommt ihm auf die Spur.

Platz 9 : Die letzte Flucht: Denglers sechster Fall von Wolfgang Schorlau

Kurzbeschreibung
Spannung und Aufklärung – diese einzigartige Kombination ist das Markenzeichen der Kriminalromane um den Stuttgarter Privat ermittler Georg Dengler. Beiden Ansprüchen wird Wolfgang Schorlau auch in seinem neuen Roman, in dem es um die Machenschaften der Pharmaindustrie geht, glänzend gerecht. Der sechste Fall führt Georg Dengler nach Berlin. Professor Dr. Bernhard Voss, Arzt an der Charité, wird eines schrecklichen Verbrechens verdächtigt. Sein Verteidiger bittet Dengler um Unterstützung. Dieser steht plötzlich vor einem Abgrund an Manipulationen. Fast beiläufig erzählt Schorlau zugleich eine Geschichte über den Widerstand gegen Stuttgart 21, in dem Denglers Sohn Jakob aktiv ist. „Zwei Jahre lang habe ich über die Pharma – industrie recherchiert“, schreibt Schorlau im Nachwort. „Ich kann es nicht anders sagen: Diese Industrie wird von einer beispiellosen kriminellen Energie getrieben.“

Platz 10 : Unter Feinden von Georg M. Oswald

Kurzbeschreibung
Diller ist angespannt und nervös im Vorfeld der internationalen Sicherheitskonferenz. Aber das ist es nicht. Sein Partner Kessel ist auf Drogen, und als der in Panik einen jungen »Arab« überfährt, steckt Diller voll mit drin. Während Diller die internen Ermittlungen gegen sich und Kessel zu kontrollieren versucht, muss er weiter seine Arbeit tun und ein mögliches Attentat auf die Konferenzteilnehmer verhindern. Und die Uhr tickt. Denn wenn der junge »Arab« aus dem Koma erwacht, wird er erzählen, wer ihn lebensgefährlich verletzt hat. Viel zu lange ist Diller nicht klar, dass sein alter Freund Kessel ein noch viel größeres Problem ist.Wut, Verunsicherung, Mord †“ Georg M. Oswald zeigt in seinem mitreißenden literarischen Thriller die dunkle Seite des leuchtenden Münchens.
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Die KrimiZEIT-Bestenliste wird in der Kooperation Die ZEIT, ARTE, und NordwestRadio von Tobias Gohlis als verantwortlichen Sprecher monatlich erstellt. Der Jury kommt es auf Qualität an. Monatlich wählen 17 auf Kriminalliteratur spezialisierte Literaturkritiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus der Masse der Neuerscheinungen die zehn Titel aus, denen sie besonders viele Leser wünschen.

Die hier zu den einzelnen Büchern eingefügten Kurzbeschreibungen stammen von den Verlagen und geben nicht die Meinung der Jury wieder.

Quelle: BuchMarkt

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