Vom Tod und von der Liebe: 13. LiteraturBrunch der Münchner BücherFrauen am 15.09.2013

Vom Tod und von der LiebeUnter dem Motto „Vom Tod und von der Liebe“ veranstalten die Münchner BücherFrauen am 15. September 2013 ihren diesjährigen LiteraturBrunch.

Die drei Autorinnen Linda Benedikt, Barbara Bronnen und Daniela Krien lesen aus ihren aktuellen Romanen und diskutieren im Anschluss mit der Moderatorin Olga Mannheimer.

Eine kurze Geschichte vom SterbenLinda Benedikts Prosadebüt „Eine kurze Geschichte vom Sterben“ ist ein ergreifender Monolog über das Abschiednehmen und eine schmerzhafte Liebeserklärung zugleich. Eine Tochter begleitet ihre Mutter beim Sterben. Was beiden bleibt, ist eine letzte kurze Woche. Es geschieht kaum etwas in diesen sieben Tagen, quälend langsam und eintönig vergeht die Zeit und doch verändert sich alles.

Liebe bis in den TodWar es wirklich Liebe bis in den Tod, als der 80jährige Emanuel Forster an jenem strahlenden Herbsttag seine schwerkranke Frau erschoß? War es Mitleid? Oder gar Selbstmitleid? Und warum wählte er selbst nicht auch den Freitod, wie er es seiner Frau versprochen hatte? War es Totschlag oder Tötung auf Verlangen? Mit diesen diffizilen Fragen und welch zunehmende Bedeutung der Freitod und die Beihilfe dazu in unserer älter werdenden Gesellschaft hat geht es in Barbara Bronnes Roman „Liebe bis in den Tod„. Ein Buch, das sich nicht scheut, Fragen zu stellen, und nachdenklich stimmt.

Irgendwann werden wir uns alles erzählenIn ihrem literarischen Debüt „Irgendwann werden wir uns wiedersehen“ schildert Daniela Krien eine Liebesgeschichte von archaischer Wucht, die Zeitgeschehen und Existentielles auf zwingende Weise miteinander verschränkt. Eine allgegenwärtige Sinnlichkeit beherrscht diesen intensiven Text, der eine ländliche, ebenso schöne wie düstere Welt entstehen lässt und einen Sog entwickelt, der bis zum dramatischen Ende alles mit sich reißt.

Ort: Stragula, Westend
Bergmannstr. 66, München

Datum: 15. September 2013, 12:00 Uhr
Einlass zum Brunch ab 10:30 Uhr
Eintritt: 9 Euro / für BücherFrauen 7 Euro

München führt wieder Liste der Top 20 der Pro-Kopf-Buchkäufe 2013 an

München_WappenAmazon.de hat heute die Pro-Kopf-Buchkäufe im Print- sowie im Kindle-Format in deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern während des Zeitraums vom 1. Juni 2012 bis 15. Mai 2013 veröffentlicht. Die Ermittlungen ergaben, dass in München die meisten Bücher verkauft wurden. Es folgen die Städte Mainz, Bonn, Potsdam und Karlsruhe.

Allein fünf Städte der Top 20 befinden sich im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Newcomer in der Liste ist Nürnberg auf Platz siebzehn. München ist ebenfalls die Hochburg der Kindle eBook-Leser, gefolgt von Bonn und Mainz auf Platz zwei und drei. Die bayerische Landeshauptstadt ist nach wie vor größter Verlagsstandort Europas und gilt als traditionelle Literaturstadt in Deutschland.

Vielleicht hängt das Ergebnis auch ganz einfach mit den fast 50.000 Studenten zusammen, die allein an der Ludwig-Maximilians-Universität immatrikuliert sind. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass die Zahlen in direktem Zusammenhang mit den großen Universitätsstandorten in Deutschland zu sehen sind. Tübingen mit seinen 27.000 Studierenden wäre vielleicht auch vertreten, wenn die Buchverkäufe in der Stadt (85.000 Einwohner) erfasst worden wären.

Die Städte der Top 20-Platzierungen im Überblick:

  • 1. München
  • 2. Mainz
  • 3. Bonn
  • 4. Potsdam
  • 5. Karlsruhe
  • 6. Münster
  • 7. Köln
  • 8. Wiesbaden
  • 9. Düsseldorf
  • 10. Stuttgart
  • 11. Oldenburg
  • 12. Hannover
  • 13. Berlin
  • 14. Kiel
  • 15. Aachen
  • 16. Hamburg
  • 17. Nürnberg
  • 18. Leipzig
  • 19. Braunschweig
  • 20. Frankfurt am Main

Amazon.de hat die Daten genauer untersucht und festgestellt:

  • Im Vergleich mit den Ergebnissen des letzten Jahres haben alle Städte, mit Ausnahme einer einzigen, den Weg zurück in die Top 20 gefunden. Freiburg im Breisgau hat es 2013 nicht mehr in die Top 20-Liste geschafft, obwohl die Stadt im Vorjahr den 3. Platz belegte. Nürnberg hingegen ist der Newcomer unter den Top 20 der lesefreudigsten Städte. Nach Freiburg im Breisgau hat Frankfurt am Main die meisten Plätze im Ranking verloren. Die Stadt war 2012 auf Platz 5 und belegt 2013 nur den 20. Rang.
  • Mönchengladbach, Oberhausen und Leverkusen haben es zwar nicht in die finale Top 20-Liste geschafft †“ sie sind jedoch alle in den Top 20 der Kategorie „Die meisten Kindle-Leser†œ vertreten.
  • Frankfurt am Main und Leipzig gelten als große Literaturstädte, weil dort die wichtigsten Buchmessen Deutschlands stattfinden. Die Stadt Leipzig erreicht jedoch nur den 18. Rang, Frankfurt am Main landet lediglich auf Rang 20.
  • Mit Bonn (Platz 3), Münster (Platz 6), Köln (Platz 7), Düsseldorf (Platz 9) und Aachen (Platz 15) ist das führende Bundesland bei den Top 20 der belesensten Städte eindeutig Nordrhein-Westfalen. Andere Städte aus dem Ruhrgebiet wie Dortmund, Bochum, Essen oder Duisburg sind jedoch nicht in den Top 20 vertreten.
  • Die folgenden Bundesländer fehlen vollständig in der Top 20-Liste: Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Bremen und das Saarland.

Quelle: Schwartz Public Relations
Quelle Foto: Wikipedia

Schöne Aussichten: Nordic Talking vom 23.04. bis 16.05. in München [Programm]

Nordic TalkingEs gibt wirklich sehr schöne Aussichten für die Zeit vom 23. April bis zum 16. Mai 2013 in München. Das Institut für Nordische Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität hat gemeinsam mit der Münchner Stadtbibliothek und der Münchner Volkshochschule unter dem Motto „Nordic Talking“ ein Programm auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen kann.

Wer etwas über die Kunst, Kultur und Gesellschaft der nordischen Nachbarländer erfahren möchte, kann sich auf vielfältige Art und Weise darüber informieren. Uns erwarten interessante Debatten und Lesungen mit nordischen Autorinnen und Autoren, Konzerte, Schnupperkurse in Schwedisch, Norwegisch oder Finnisch und viele aktuelle skandinavische Filme. Zwei Ausstellungen im Gasteig vermitteln Einblicke in die skandinavischen Wohnzimmer und in die Polarliteratur.

Das Programm ist breit angelegt: Aktuelles steht neben Historischem, Filme werden gezeigt, AutorInnen vorgestellt, Bücher präsentiert, Blitzsprachkursen angeboten, Diskussionen angestoßen. Für alle (künftigen) Skandinavophilen ist also etwas geboten, und auch Experten können hier noch dazulernen, ist Kultur doch stetig in Veränderung begriffen †“ und deswegen so spannend„, heißt es auf der schön gestalteten neuen Webseite Nordic Talking.org – hier finden sich auch alle Veranstaltungen mit ausführlichen Informationen.

Nachfolgend das Programm in einer Kurzfassung:

Ausstellung: 23. April bis 16. Mai 2013
Arctica. Skandinavische Polarliteratur und Expeditionsberichte um 1900
Zu sehen sind Prachtbände und künstlerische Erstausgaben aus der Blütezeit der skandinavischen Polarforschung, Berichte über Expeditionen zu den Erdpolen †“ und die damit verbundene Rekordjagd †“, ethnografische Darstellungen arktischer „Ureinwohner†œ und ihrer Kultur sowie davon inspirierte Bildkunstwerke.
Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Ebene 1.1 – täglich von 10 bis 19 Uhr (Eintritt frei)

Ausstellung: 23. April bis 16. Mai 2013
Skandinavisches Wohnzimmer
Im Skandinavischen Wohnzimmer wird auch die Serie †œNaeturvaktin† gezeigt, in der der aktuelle isländische Bürgermeister Jón Gnarr einen kommunistischen Tankstellen-Chef verkörperte. Rote Holzhäuser, Birkenwälder und Seenlandschaften, Scandinavian Design, Abba und Bullerbü?
Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Ebene 2.1 – täglich von 10 bis 19 Uhr (Eintritt frei)

Literatur & Musik & Tanz: 23. April 2013
Eröffnungsperformance mit Hallgrímur Helgason
†œIsländische Literaturgeschichte, Band IV† von Hallgrímur Helgason: Der isländische Literaturnobelpreisträger Halldór Laxness im Kreise seiner Kollegen. Der isländische Kultautor Hallgrímur Helgason eröffnet Nordic Talking als bildender Künstler und Lyriker.
Gasteig, Black Box – 19 bis 23.30 Uhr (Eintritt: 7/5 Euro)

Musik: 23. April 2013
Kuára: Konzert mit Markku Ounaskari
Ein finnischer Journalist schrieb einmal, es sei kaum möglich, alle Projekte von Markkus Ounaskari zu nennen †“ viel einfacher dagegen sei es, die Ensembles aufzuzählen, in denen Ounaskari nicht mitgespielt habe.
Unterfahrt – 21 bis 23 Uhr (Einritt: 18 Euro)

Sprache: 24. April 2013
Schnupperkurs Schwedisch
Nicht nur für den nächsten IKEA-Besuch: Helena Filsberg vom Institut für Nordische Philologie der LMU bringt den Zuhörern die wichtigsten Redewendungen für ihre erste Begegnung bei.
Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Ebene 1.1 – 17 bis 18 Uhr (Eintritt frei)

Literatur: 24. April 2013
†œDie halbe Sonne†: Lesung und Gespräch mit Aris Fioretos
Der Autor erzählt in seinem neuen Roman die Geschichte eines griechischen Vaters rückwärts: vom Tod auf der Pflegestation über das Leben eines Auslandsgriechen bis zurück in die Zeit vor dem ersten Kind, als der Vater noch kein Vater war.
Black Box, Gasteig – 20 bis 21.30 Uhr (Eintritt: 7/5 Euro)

Musik: 24./25. April 2013
Beady Belle: †œCricklewood Broadway†
ine der spannendsten norwegischen Formationen, Beady Belle, legt nach ihren letzten hochbeachteten CDs „Belvedere†œ, und „At Welding Bridge†œ ein neues Album (ihr mittlerweile Sechstes) vor: „Cricklewood Broadway†œ.
Jazzclub Unterfahrt – 21 bis 23.30 Uhr (Eintritt: 22 Euro)

Sprache: 25. April 2013
Schnupperkurs Norwegisch
Gut vorbereitet für unerwartete Begegnungen in der Fjord-Einsamkeit: Irene Undheim Karrer vom Institut für Nordische Philologie der LMU bringt den Zuhörern die wichtigsten Redewendungen bei.
Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Ebene 1.1 – 17 bis 18 Uhr (Eintritt frei)

Film: 25. April 2013
Bent Hamer: †œKitchen Stories†
Schweden in den 1950er Jahren. Die Technik soll Einzug in die privaten Haushalte halten. Um den Werbefeldzug für die moderne Küche einleiten zu können, werden zuvor vom schwedischen Forschungsinstitut für Heim und Haushalt eingehende Studien zum Verhalten der Hausfrau in ihrer Küche vorgenommen.
Stadtbibliothek Moosach – 20 bis 21.45 Uhr

Film: 25. April 2013
Fridrik Thor Fridriksson: †œKinder der Natur† (Börn nátturunnar)
Ein alter, alleinlebender Mann beschließt, seine Landwirtschaft aufzugeben und in die Stadt zu ziehen. Es fällt ihm schwer, heimisch zu werden, und schließlich landet er in einem Altenheim.
Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek – 20 bis 22 Uhr (Eintritt: 6/5 Euro)

Film: 26. April 2013
Fridrik Thor Fridriksson: †œMamma Gógó†
Der Film „Mamma Gógó†œ erzählt von Gógó, einer älteren Dame, der Alzheimer diagnostiziert wird, und von dem Umgang ihres Sohnes und ihrer Familie mit der Krankheit.
Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek – 19 bis 20.45 Uhr (Eintritt: 6/5 Euro)

Film: 26. April 2013
Eric Balling: †œTaxi 79 ab Station† (79 af stöðinni)
Island in den frühen 1960er Jahren: Ragnar hat seine Familie verlassen und arbeitet in Reykjavik als Taxifahrer. Er fühlt sich zu der schönen, aber unglücklichen Gogo hingezogen †“ mit ihr hofft er auf ein besseres Leben.
Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek – 21 bis 22.45 Uhr (Eintritt: 6/5 Euro)

Literatur: 27. April 2013
†œEine Frau bei 1000°†: Lesung und Gespräch mit Hallgrímur Helgason
„Ich lebe hier allein in einer Garage, zusammen mit einem Laptop und einer alten Handgranate. Es ist wahnsinnig gemütlich.†œ †“ Drei Söhne von neun Männern sind wirklich genug.
Black Box, Gasteig – 21 bis 22.30 Uhr (Eintritt 7/5 Euro)

Literatur: 27. April 2013
†œBettler und Hase†: Lesung und Gespräch mit Tuomas Kyrö
Der rumänische Rom Vatanescu und der knapp dem Tod entronnene Hase, der eigentlich ein Kaninchen ist, ziehen auf der Suche nach dem Glück durch Finnland.
Black Box, Gasteig – 19 bis 20.30 Uhr (Eintritt 7/5 Euro)

Film: 28. April 2013
Hrafn Gunnlaugsson: †œVätererbe† (Óðal feðranna)
Kein Film war in Island bis dahin öffentlich so heftig diskutiert worden wie „Vätererbe†œ †“ weil der Regisseur Hrafn Gunnlaugson der zeitgenössischen isländischen…
Vortragssaal der Bibliothek, Gasteig – 18 bis 19.45 Uhr

Film & Musik: 28. April 2013
Àrni Sveinsson: „Backyard†œ
Dokumentation über die Musikszene in Reykjavík: 2009 hatte der Musiker Àrni Rúnar die Idee, in seinem kleinen Reykjavíker Hinterhof eine Live-Aufnahme mit befreundeten…
Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek – 20 bis 21.30 Uhr

Literatur: 29. April 2013
Im Maschinenraum der Sprache: Lesung und Gespräch mit Morten Søndergaard @ Lyrik Kabinett
Der dänische Lyriker Søndergaard, geboren 1964 in Kopenhagen, ist ein Sprachforscher im buchstäblichen Sinn. Das ist in seinen Gedichtbänden wie „Bienen sterben im Schlaf†œ oder „Ein Schritt in die richtige Richtung†œ erkennbar, vor allem aber in seiner „Wortapotheke†œ, in der sich die Sprache und deren Gesetze verräumlichen.
Lyrik Kabinett – 20 bis 21.30 Uhr (Eintritt 7/5 Euro)

Literatur: 29. April 2013
Hilmar Oddsson: †œTränen aus Stein† (Tár úr steini)
Deutschland in den 1930er-Jahren: Der isländische Komponist Jón Leifs lebt mit seiner jüdischen Frau, einer gefeierten Pianistin, und zwei Töchtern in einem zunehmend…
Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek – 20.30 bis 22 Uhr

Sprache: 2. Mai 2013
Schnupperkurs Finnisch
Finnisch in 45 Minuten: Katri Wessel vom Institut für Finnougristik/Uralistik der LMU bringt den Zuhörern die wichtigsten Redewendungen für die erste Begegnung mit Finnland bei.
Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Ebene 1.1 – 17 bis 18 Uhr (Eintritt frei)

Film: 2. Mai 2013
Baltasar Kormákur: †œ101 Reykjavík†
Verfilmung des gleichnamigen Romans von Hallgrímur Helgason, der dadurch zum Kultbuch avancierte: Hlynur Björn, Mitte dreißig, arbeitslos und noch bei seiner Mutter lebend,…
Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek – 20 bis 21.30 Uhr

Literatur: 2. Mai 2013
†œDer Schöpfer†: Lesung und Gespräch mit Gudrún Eva Mínervudóttir
Sveinn hat sich der Kunst verschrieben, lebensgroße Sexpuppen aus Silikon herzustellen. Die Kunsthochschule hat er vor Jahren abgebrochen, nun widmet er seine gesamte Zeit seinen Geschöpfen und dem Ziel, sie möglichst perfekt zu gestalten.
Glockenbachwerkstatt – 21 bis 22.30 Uhr (Eintritt 7/5 Euro)

Film: 3. Mai 2013
Ragnar Bragason: †œKinder† (Börn)
Als alleinerziehende Mutter hat Karitas mit ihren vier Kindern alle Hände voll zu tun. Dass ihr zwölfjähriger Sohn Gudmundur in der Schule gemobbt…
Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek – 21 bis 22.30 Uhr

Literatur: 4. Mai 2013
†œGeh nicht einsam in die Nacht†: Lesung und Gespräch mit Kjell Westö
Die drei Freunde Jouni, Ariel und Adriana führen ein turbulentes Leben im Helsinki der 1968er Jahre. 20 Jahre später beginnt Frank Loman †“ nicht zuletzt…
Gasteig, Black Box – 19 bis 20.30 Uhr

Film: 4. Mai 2013
Gunnar B. Guðmundsson: †œAstrópía†
Das Leben des Party-Girls Hildur gerät aus den Fugen, als ihr Freund verhaftet wird. Ohne Geld und auf sich allein gestellt, findet sie…
Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek – 19 bis 20.45 Uhr

Literatur: 4. Mai 2013
†œUkulele Jam†: Lesung und Gespräch mit Alen MeŠ¡kovic
In seinem Debütroman reflektiert der gebürtige Bosnier und Wahldäne Alen MeŠ¡ković auch seine eigene Biografie. Aus ihrem Heimatdorf vertrieben, finden sich Miki und seine Eltern…
Glockenbachwerkstatt – 21 bis 22.30 Uhr

Film: 4. Mai 2013
Baldvin Z: †œJitters †“ Schmetterlinge im Bauch† (Órói)
Gabriel leidet unter einer kontrollwütigen Mutter, Stellas Großmutter ist ein tyrannischer Drachen und Greta, Tochter einer haltlosen Trinkerin, muss Facebook zu Rate ziehen…
Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek – 21 bis 22.30 Uhr

Debatte: 5. Mai 2013
Facetten skandinavischer Kulturarchitektur
In den letzten Jahren sind in den Metropolen des Nordens zahlreiche Kulturbauten entstanden, die als städtebauliche Wahrzeichen die Silhouetten von Großstädten wie Oslo, Reykjavík oder…
Gasteig, Black Box – 18 bis 19.30 Uhr

Sprache: 6. Mai 2013
Schnupperkurs Isländisch
Keine Angst mehr vor Wörtern wie †œEyjafjallajökull†: Katharina Schubert vom Institut für Nordistik der LMU bringt den Zuhörern die wichtigsten Redewendungen für die erste Begegnung bei.
Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Ebene 1.1 – 17 bis 18 Uhr

Debatte: 6. Mai 2013
Vortrag von Matthias Hannemann: Der neue Norden
Der große Traum vom Aufbruch hat die arktische Region erfasst. Gewaltige Gas-, Öl- und Fischvorkommen versprechen eine goldene Zukunft. Matthias Hannemann ist auf der Suche…
Gasteig, Black Box – 20 bis 21.30 Uhr

Film: 7. Mai 2013
Dome Karukoski: †œHelden des Polarkreises†
Janne führt ein geruhsames Leben, er lebt genügsam von Sozialhilfe und frönt seinem Slacker-Dasein. Als seine Freundin ihm ein Ultimatum setzt, bricht er mit Freunden…
Stadtbibliothek Allach-Untermenzing – 20 bis 21.30 Uhr

Film: 8. Mai 2013
Måns Herngren: †œMänner im Wasser†
Fredrik und seine Hockey-Kumpels müssen ihre Trainingszeiten an eine Frauenmannschaft abgeben. Aus Jux gründet er mit ihnen zusammen eine Synchronschwimmmannschaft und hat schon die kommende…
Stadtbibliothek Bogenhausen – 20 bis 21.30 Uhr

Musik: 10. Mai 2013
Birds: Konzert mit Marius Neset und Band
Das Album „Golden Xplosion†œ machte den Saxophonisten und Komponisten Marius Neset im Jahr 2011 schlagartig bekannt in der europäischen Jazz-Szene. Die neue Veröffentlichung „Birds†œ ist…
Jazzclub Unterfahrt – 21 bis 23 Uhr

Film: 10. Mai 2013
Magnús Viðar Sigurðsson: †œLast Days of the Arctic† (Anðlit Nordursins)
Bei der Jagd nach dem perfekten Foto ist ihm jedes Verkehrsmittel recht: der Hundeschlitten in den Weiten..
(im Rahmen des 27. Internationales Dokumentarfilmfestival München vom 02. bis 09. Mai 2012)
Gasteig, Vortragssaal der Bibliothek – 21 bis 22.30 Uhr

Film: 11. Mai 2013
Bettina Schwarzenbach: †œSchwimmen gehen† (Fara ad synda)
Im Herbst 2008 verkündete der isländische Premierminister vor seinem Volk den Zusammenbruch der drei größten isländischen Banken und beendete seine Rede mit „Gott segne Island†œ.
(im Rahmen des 27. Internationales Dokumentarfilmfestival München vom 02. bis 09. Mai 2012)
Vortragssaal der Bibliothek, Gasteig – 18 bis 19.30 Uhr

Film: 12. Mai 2013
Henry Bateman / Heather Millard: †œFuture of Hope†
„Future of Hope†œ demonstriert auf eindrückliche Weise die Notwendigkeit, Fortschritte in Richtung eines nachhaltigen Lebens zu machen. Die Dokumentation begleitet Menschen, die gegen…
(im Rahmen des 27. Internationales Dokumentarfilmfestival München vom 02. bis 09. Mai 2012)
Vortragssaal der Bibliothek, Gasteig – 18 bis 19.30 Uhr

Debatte: 14. Mai 2013
Kulturförderung im Norden
Die staatliche Kulturförderung in den skandinavischen Ländern ermöglicht es, dass viele Adressatinnen und Adressaten staatlicher Stipendien von ihrer Kunst leben und sich in spartenübergreifenden Projekten…
Gasteig, Black Box – 19 bis 20.30 Uhr

Literatur: 14. Mai 2013
Lesung und Gespräch mit Kirsten Hammann und Lars Saabye Christensen
In „Die unglaublichen Ticks des Herrn Hval†œ lässt Lars Saabye Christensen mit seinem untrüglichen Gespür für menschliche Eigenheiten den Titelhelden, eine gescheiterte Existenz, die sich…
Gasteig, Black Box – 21 bis 22.45 Uhr

Debatte: 15. Mai 2013
Europaforum: Frauen in Führung?
Die Debatten um die Einführung von Frauenquoten in der Besetzung von Führungspositionen reißen nicht ab. Die EU will eine gesetzliche Quote für Frauen in Aufsichtsräten…
Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Ebene 1.1 – 19.30 bis 21 Uhr

Literatur & Musik: 16. Mai 2013
DVELL: Der Klang der Unruhe
Die Improvisationsgruppe DVELL nimmt Gedichte des norwegischen Lyrikers Arild Vange zum Ausgangspunkt ihrer musikalischen Darbietung. Arild Vange setzt sich in seinem neuen Gedichtband „Improvisasjon person†œ …
Gasteig, Black Box – 20 bis 22 Uhr

Quelle Bild und Text: Nordic Talking

Literatur + München: Am Ende des Tages von Robert Hültner [Rezension]

Am Ende des TagesLaut einer Vorankündigung ermittelt Robert Hültners Inspektor Kajetan in seinem im März 2013 im btb Verlag erschienenen Kriminalroman „Am Ende des Tages“ zum letzten Mal. Wie seine vorherigen Fälle auch, spielt dieser sechste Fall Ende der 1920er Jahre in einem ständig im Umbruch befindlichen Bayern und München, welche von den damaligen Wirrungen und politischen Machenschaften geprägt wurden.

Der Leser erlebt die unruhige Zeit der Räterepublik und fühlt sich aufgrund der eingestreuten altbayerischen Begrifflichkeiten und authentischen Dialoge in ein historisches München vor der Weimarer Republik versetzt. Hatte Inspektor Kajetan in seinem letzten Roman „Inspektor Kajetan kehrt zurück“ noch in den verschneiten Bergen des Alpenlandes an der Grenze zu Österreich ermittelt, trifft ihn nun der schwelende Beginn des Nationalsozialismus mit ersten brutalen Aktionen der Schlägertrupps der SA. In der Hoffnung wieder in den Polizeidienst aufgenommen zu werden, kehrt der aus dem Polizeidienst suspendierte Kajetan nach München zurück, nachdem seine augenscheinlichen Gegner mutmaßlich verschwunden sind. Doch da der Wiedereinstieg in den Dienst zunächst nicht möglich erscheint, lässt Kajetan sich infolge der Empfehlung seines früheren Vorgesetzten von einem jüdischen Privatmann engagieren. Sein Auftrag lautet, einen zehn Jahre zurückliegenden Mord an einer Frau aufzuklären, bei dem der Ehemann unschuldig verurteilt worden sein soll. Auf dem Weg seiner Ermittlungen, der ihn zu einem Flugzeugabsturz in die Chiemgauer Alpen führt, trifft Kajetan einen Berliner Privatermittler. Dieser ist auf der Suche nach einer verloren gegangenen Geldschatulle. Langsam verstricken sich die geschickt verwobenen Handlungsstränge der beiden Ermittler und führen schließlich auch zur Spur der Mörder. Das Ende der Ermittlungen lässt alle Möglichkeiten für weitere Fälle Kajetans offen und darauf hoffen, dass Robert Hültner seinen Inspektor Kajetan eventuell doch noch erneut ermitteln lässt.

In „Am Ende des Tages“ zeigt sich einmal mehr die große Erzählkunst Hültners. Der Autor schildert die Charaktere sprachlich grandios und setzt die Handlungsorte so gekonnt in Szene, dass sie beim Leser ein atmosphärisch dichtes Stück Zeitgeschichte erzeugen. Unvorhersehbare Wendungen sorgen zudem für anhaltende Spannung. Kajetans sechster Fall steht in der Tradition seiner Vorgänger in nichts nach und sollte allen Fans der „bayerischen Krimiwelle“ als gelungene Abwechslung zu den komödiantisch trivialen Krimis auf den Bestellerlisten dienen.

Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Volker für diesen Einblick in Robert Hültners neuen Kriminalroman und beim btb Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares. Wer sich einen weiteren Einblick in „Am Endes des Tages“ verschaffen möchte, findet hier eine vom Verlag online gestellte Leseprobe.

Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 11. März 2013 im btb Verlag (320 Seiten)
Am Ende des Tages siegt die Gerechtigkeit. Wirklich? Kajetans schwierigster Fall!

In den Chiemgauer Alpen stürzt ein Flugzeug ab. Ein Bauer, der gleich nach dem Unglück aufgestiegen ist, um Verletzte zu bergen, kommt bald danach mitsamt seiner Familie bei einem Brand seines Hofes um. Hat er etwas gesehen, was er nicht hätte sehen sollen? Kajetan, der in einem ganz anderen Fall ermittelt und dem Hoffnungen gemacht wurden, dass er wieder in den Polizeidienst zurückkönne, gerät bald mitten hinein in eine politische Verschwörung, in der es um mehr als nur um Flugzeugabstürze geht.

Über den Autor
Robert Hültner wurde 1950 in Inzell geboren. Er arbeitete unter anderem als Regieassistent, Dramaturg, Regisseur von Kurzfilmen und Dokumentationen, reiste mit einem Wanderkino durch kinolose Dörfer und restaurierte historische Filme für das Filmmuseum. Für seine Inspektor-Kajetan-Romane wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem zweimal mit dem Deutschen Krimipreis und mit dem renommierten Glauser-Preis. Robert Hültner lebt in München und in einem Bergdorf in den südfranzösischen Cevennen.

WORTSPIELE: Internationales Festival für junge Literatur vom 6. bis 8. März 2013 im Muffatwerk

WORTSPIELE 2013Zum dreizehnten Mal findet das internationale Literaturfestival WORTSPIELE vom 6. März bis zum 8. März 2013 im Muffatwerk statt.

Die interessantesten Aspekte innerhalb der großen Bandbreite der neuen, jungen Literatur stehen wieder im Mittelpunkt der WORTSPIELE. Spannende Debüts und Neuvorstellungen erwarten die Besucher.

Zu den besonderen Highlights des diesjährigen Festivals gehören die Installation „Cover Shuffle“ des Münchner Autors und Künstlers Nikolai Vogel, ein Publikumspreis, der täglich vergeben wird und die Vergabe und Verleihung des Bayern 2-Wortspiele-Preises durch eine Jury am Freitag. Darüber hinaus erwartet die Gewinnerin/den Gewinner des Jurypreises ein einmonatiges Aufenthaltsstipendium in der Villa Aurora, der ehemaligen Feuchtwanger-Villa, in Los Angeles und eine öffentliche Lesung in L.A. Zusätzlich wird Bayern 2 Ausschnitte aus den Wortspielen und den Text des Preisträgers veröffentlichen.

Programm Mittwoch, 6. März 2013

20.10 †“ 20.30 Andrea Winkler: König, Hofnarr und Volk
20.30 †“ 20.50 Alexandra Kuitkowski: Die Welt ist eine Scheibe
20.50 †“ 21.10 Yorck Kronenberg: Was war
Pause
21.30 †“ 21.50 Björn Bicker: Was wir erben
21.50 †“ 22.10 Inger-Maria Mahlke: Rechnung offen
22.10 †“ 22.30 Thomas Martini: Der Clown ohne Ort

Programm Donnerstag, 7. März 2013

20.10 †“ 20.30 Carmen Stephan: Mal Aria
20.30 †“ 20.50 Patrick Findeis: Wo wir uns finden
20.50 †“ 21.10 André Pilz: Die Lieder, das Töten
PAUSE
21.30 †“ 21.50 Clemens J. Setz: Indigo
21.50 †“ 22.10 Astrid Rosenfeld: Elsa ungeheuer
22.10 †“ 22.30 Pyotr Magnus Nedov: Zuckerleben

Programm Freitag, 8. März 2013

20.10 †“ 20.30 Saskia Hennig von Lange: Alles, was draußen ist
20.30 †“ 20.50 Stephanie Gleißner: Einen solchen Himmel im Kopf
20.50 †“ 21.10 Carsten Kluth: Wenn das Land still ist
PAUSE
21.30 †“ 21.50 Teresa Präauer: Für den Herrscher aus Übersee
21.50 †“ 22.10 Christiane Neudecker: Boxenstopp
22.10 †“ 22.30 Sascha Reh: Gibraltar

Die Eintritt beträgt jeweils an der Abendkasse 12 Euro (erm. 10 Euro), das Festivalticket kostet im Vorverkauf 22 Euro zzgl. Gebühren, an der Abendkasse 24 Euro. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr.
Ort: Ampere, Zellstraße 4, 81667 München

Veranstalter: Bayern2, jetzt.de, Literaturzeitschrift Volltext

Quelle Bild: Wortspiele