Knapp vier Millionen E-Books wurden in Deutschland in 2010 gekauft

Laut einer Studie von media control gewinnt das digitale Buch in Deutschland immer mehr Fans hinzu: So wurden hierzulande im vergangenen Jahr knapp vier Millionen E-Books gekauft. Dies ergab die repräsentative Umfrage bei 10.000 Personen ab 15 Jahren. Insgesamt machten E-Book-Verkäufe damit rund ein Prozent des deutschen Buchmarktes aus.

Beliebteste Endgeräte zum Lesen von E-Books sind E-Book-Reader und Tablet-Computer wie das „iPad“.

Auffällig dabei: Fast die Hälfte aller E-Book-Reader wurden während des letzten Weihnachtsgeschäftes gekauft. Sie stoßen bei Frauen und Männern gleichermaßen auf Interesse und starteten vor allem im vierten Quartal des vergangenen Jahres durch.

Quelle: media control

Amazon verkauft erstmals mehr E-Books als gedruckte Bücher

Am 28.01.2011 hat Amazon in einer Pressemeldung seinen letzten Quartalsbericht aus 2010 veröffentlicht und u.a. bekanntgegeben, dass das Unternehmen mittlerweile mehr E-Books für den E-Book-Reader Kindle 3G als gedruckte Bücher verkauft.

Auf je 100 verkaufte Taschenbuchausgaben kommen 115 verkaufte elektronische Ausgaben. Für den Verkauf der Hardcover ist der Einbruch noch stärker. Hier will Amazon drei Mal so viele Titel in elektronischer als in gedruckter Form verkauft haben.

Der rasante Anstieg beim Verkauf der E-Books hängt sicherlich mit den gigantischen Absatzzahlen beim Kindle selbst zusammen. Die Gesellschaft gibt an, dass sie im vierten Quartal 2010 einige Millionen Kindle 3G (dritte Generation) mit dem neuen verbesserten Pearl E-Ink-Display verkauft hat. Der E-Book-Reader verdrängte damit „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ als das bislang meistverkaufte Amazon-Produkt von der Spitzenposition.

Im US-Kindle-Store werden inzwischen mehr als 810.000 Bücher angeboten, darunter befinden sich 107 Neuerscheinungen von 112 Titeln der New York Times-Bestsellerlisten.

Experten schätzen den E-Book-Markt in den USA bereits auf ein Volumen von rund einer Milliarde Dollar mit steigender Tendenz ein. Bis 2014 werden E-Books laut einer Forrester-Prognose etwa die Hälfte des gesamten Büchermarktes ausmachen.

Trotz des Ebook-Erfolgs hat Amazon die Börsenanalysten enttäuscht. Erwartet wurde ein Umsatz von 13,01 Milliarden, der Onlinehändler lieferte im vierten Quartal 2010 jedoch „nur“ 12,95 Milliarden Dollar, eine Steigerung von 36 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Zum ersten Mal überschritt Amazon damit die Schwelle von zehn Milliarden Dollar Umsatz pro Quartal. Der Gewinn im Weihnachtsquartal stieg von 384 Millionen Dollar auf aktuell 416 Millionen Dollar.

Im gesamten Jahr 2010 hat Amazon 34,2 Milliarden Dollar umgesetzt, vierzig Prozent mehr als 2009. Der Gewinn wuchs um 28 Prozent auf 1,15 Milliarden Dollar.

Quelle: WuV.de

Verkaufsstart für Bücher im Google eBookstore

Zurzeit können nur Nutzer in den USA Google eBooks kaufen. Wir möchten Google eBooks jedoch so bald wie möglich in weiteren Ländern zur Verfügung stellen und Lesern auf der ganzen Welt dieses neue Produkt anbieten. Wir freuen uns über Ihr Interesse.

In Zusammenarbeit mit Verlagen aus aller Welt bietet Google Ihnen die Möglichkeit, die neuesten E-Books bekannter Autoren käuflich zu erwerben. Sie können weiterhin Millionen öffentliche Google eBooks einfach und kostenlos auf Ihren Geräten lesen„, heißt es auf der am 06.12.2010 online gegangenen Startseite des Google eBookstores, die unter der Webadresse http://books.google.com/ebooks im Internet zu finden ist.

Die neuesten Google eBooks stehen an Ihrem Standort noch nicht zum Verkauf zur Verfügung… und wann es soweit ist, bleibt weiterhin ein Geheimnis. Allerdings wird gemunkelt, dass schon im nächsten Jahr auch in Europa der Google eBookstore eröffnet werden soll. Bereits jetzt ist die Benutzeroberfläche teilweise in der deutschsprachigen Übersetzung online.

Google fordert weltweit Autoren, Verlage oder Online-Buchhandlungen auf, sich für die Teilnahme am Google-Bücherpartnerprogramm einzuschreiben und verweist auf eine „bahnbrechende Vereinbarung„ in dem schon drei Jahre währenden Rechtsstreit gegen die Google Buchsuche mit einigen Autoren und Verlegern in den USA.

Laut Computerworld rechnen Analysten damit, dass Googles eBookstore große Auswirkungen auf den Online-Handel mit Büchern haben wird.

Der Webkonzern bietet Verlegern die Möglichkeit, die komplette elektronische Vertriebskette zu übernehmen und behält angeblich 20 bis 30 Prozent der Einnahmen für seine Leistungen ein. 4000 Verleger sollen bereits mit Google zusammenarbeiten. Das könnte dem bisherigen Branchenprimus Amazon empfindlich wehtun.

Neben der Möglichkeit, die Bücher im Browser anzusehen, können die Google eBooks auch offline gelesen werden. Dazu gibt es eigene Apps für Apples iOS-Geräte oder Googles Android-Plattform, es besteht aber auch die Möglichkeit, die Bücher für e-Book-Reader herunterzuladen.

„Mehrere Millionen“ kostenlose eBooks, darunter Klassiker wie Mary Shelleys „Frankenstein“ oder Geschichten von Charles Dickens, stehen auch in Deutschland bereits jetzt zum Download zur Verfügung.

Quelle: Die Presse.com

Britische Autoren vermarkten ihre E-Books ohne Verlage

Britische Autoren vermarkten ihre E-Books ohne Verlage

Ian McEwans Romane sind seit Anfang des Jahres 2010 auch in der Kindle Editon erhältlich. Die E-Books können im Kindle Store über Amazon heruntergeladen werden. Sein aktuelles Buch „Solar“ kostet als Kindle eBook 13,79$, die älteren Romane zwischen 11,95$ und 12,94$. Einen Zwischenhändler gibt es nicht mehr. So sichert sich der Bestsellerautor eine 50-prozentige Beteiligung an allen Tantiemen aus den elektronischen Verkäufen. Random House, Mc Ewans eigentlicher Verleger, hatte dagegen nur eine Beteiligung von etwa 25 Prozent in Aussicht gestellt.

Das Doppelte gefällt uns besser„, sagte Ian McEwans amerikanischer Agent Georges Borchardt dazu. Verständlich, dass auch andere Autoren dieses neue Modell favorisieren. Ian Flemming Publications plant die elektronische Veröffentlichung aller James-Bond-Romane in Eigenregie ohne die Beteiligung von Penguin Books. Auch J. K. Rowling, Salman Rushdie und zahlreiche andere Autoren planen selbstständige Veröffentlichungen und zielen auf hohe Renditen ab.

Einkünfte, die den Verlagshäusern aus dem literarischen Bestand älterer Werke sicher waren, sind in Gefahr. Für die Verlage ist es äußerst schwierig einzuschätzen, in welchem Umfang sie in den Markt investieren sollen, dessen zukünftiger Wert noch immer schwer abzuschätzen ist. Auch lässt die permanente technologische Veränderung kaum langfristige Prognosen zu.

Inzwischen wird laut des Arbeitskreises Elektronisches Publizieren (AKEP) des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels jede dritte Neuerscheinung als E-Book publiziert. Wann und vor allem durch wen die über Jahrzehnte angesammelten Bücher aus den Backlists ihren Weg auf den Computer, iPad und Kindle finden, bleibt ungewiss.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Aluratek Libre: E-Book-Reader für 99 Euro bei Weltbild

Aluratek Libre: E-Book-Reader für 99 Euro bei Weltbild

Weltbild bringt schon im Oktober einen preiswerten E-Book-Reader für unter 100 Euro auf den Markt. Nach Mitteilung des Unternehmens ist der „Aluratek Libre†œ ab der Frankfurter Buchmesse in Deutschland, Österreich und der Schweiz lieferbar und kostet 99,99 Euro.

Der Libre von Aluratek kam Ende 2009 für 179 $ auf den US-amerikanischen Markt. Mittlerweile kann er allerdings bei Amazon.com  schon für 124 $ bestellt werden.

20 Käufer haben den Aluratek Libre E-Book-Reader bei Amazon.com ganz unterschiedlich bewertet. Bei insgesamt 20 abgegebenen Beurteilungen wurden acht Mal 5 Sterne und vier Mal auch nur 1 Stern vergeben.

Klaus Driever, Geschäftsführer New-Media bei Weltbild: „Der Aluratek Libre ist ein einfach zu bedienendes und preiswertes Gerät, um das E-Book-Lesen einfach mal auszuprobieren. Wir haben unsere Kunden befragt und die Marktforschung hat gezeigt, dass sie sich ein preiswertes Einsteigermodell wünschen, um sich dem neuen Thema E-Book zu nähern.†œ

„Selbst Technikmuffel können jetzt aufatmen. Die neue eBook-Reader Generation ist seinen Vorgängern um Einiges voraus. Der Reader Aluratek „Libre†œ, ist einfach zu handhaben und bietet ein augenschonendes Display. Durch die innovative ePaper-Technologie, sechs selbstwählbare Schriftgrößen und die Lesefunktion im Hoch- oder Querformat wird das Lesen von Texten auch für eBook-Einsteiger zum echten Vergnügen. Aber auch technisch Interessierte kommen voll auf ihre Kosten. Der neue eBook-Reader bietet exklusive Features wie einen integrierten MP3-Player, der während des Lesens parallel das Musikhören ermöglicht“, heißt es weiter bei Weltbild.

Nachfolgend die technischen Daten:

†¢ Monochrom-Display mit lesefreundlichem 12,7 cm LCD-Bildschirm ohne Backlight
(epaper- Technologie),
Größe: 11,5 x 15,3 cm
†¢ Gewicht: 215 Gramm
†¢ unterstützt alle gängigen E-Book-Formate: EPUB, Mobipocket, FB 2; PDF, TXT
und RTF
†¢ Bildformate: JPG, GIF und BMP
†¢ Schriftgröße kann in 6 Stufen eingestellt und an Lesegewohnheiten angepasst
werden
†¢ Funktion für Lesezeichen und Seitenausrichtung
†¢ Eingebauter MP3-Player
†¢ 100 MB interner Speicherplatz, erweiterbar mit SD-Karte auf bis zu 32GB
†¢ Lithium Akku mit bis zu 24 Stunden Laufzeit
Preis: 99,99 Euro, (in Österreich: 99,99 Euro, in der Schweiz: 139 sfrcs)

Ab November soll der Aluratek Libre flächendeckend in allen rund 300 Weltbild-Filialen präsentiert werden

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