Cuisine Française – französische Küche wird Weltkulturerbe

Cuisine Française – französische Küche wird Weltkulturerbe

Das „gastronomische Mahl der Franzosen“ wurde 2010 als immaterielles Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt.

Bei der französischen Küche handele es sich um eine „gebräuchliche soziale Praxis, die dazu dient, die wichtigsten Momente im Leben von Einzelpersonen und Gruppen zu feiern„, begründete die Unesco ihre Entscheidung.

Das Essen ist in Frankreich ein wichtiger Bereich des täglichen Lebens und die Pflege der Küche ein unverzichtbarer Bestandteil der nationalen Kultur. Die französische Küche (Cuisine française) galt seit der frühen Neuzeit als einflussreichste Landesküche Europas und prägte den Kochstil des gesamten europäischen Adels. Sie ist sowohl für ihre Qualität als auch ihre Vielseitigkeit weltberühmt, und blickt auf eine lange Tradition zurück.

In Zeiten des Fast Foods solle klargemacht werden, dass die französische Küche ein Teil des Kulturerbes sei, hatte Frankreich seine Bewerbung begründet, für die sich Präsident Nicolas Sarkozy, 55, persönlich stark gemacht hatte. Auch in Frankreich greifen immer mehr Familien zu Fast Food und Tiefkühlkost. Das traditionelle Essen mit Aperitif, Vorspeise, Hauptgericht, Nachtisch, Käse und Kaffee findet nur noch selten statt.

Das immaterielle Kulturerbe umfasst nach Definition der UNESCO-Konvention „Praktiken, Darbietungen, Ausdrucksformen, Kenntnisse und Fähigkeiten – sowie die damit verbundenen Instrumente, Objekte, Artefakte und Kulturräume, die Gemeinschaften, Gruppen und gegebenenfalls Individuen als Bestandteil ihres Kulturerbes ansehen.†œ

Die Bundesrepublik Deutschland hat das Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO bisher (Stand September 2010) nicht ratifiziert. In Deutschland befasst sich neben der UNESCO-Kommission insbesondere die Professur für Materielles und Immaterielles Kulturerbe UNESCO (ein UNESCO-Lehrstuhl) an der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn, Lehrstuhlinhaberin Eva-Maria Seng, wissenschaftlich mit der Thematik.

Quelle: Zeit Online

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