7 Fragen an Rebecca Gablé

Rebecca Gablé © Olivier Favre 2011

Rebecca Gablé, Jahrgang 1964, studierte Literaturwissenschaft und Mediävistik in Düsseldorf, wo sie anschließend als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig war. Heute arbeitet sie als freie Autorin.

Ihr erster Kriminalroman Jagdfieber wurde 1996 für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Der Durchbruch kam 1997 mit ihrem ersten historischen Roman Das Lächeln der Fortuna. Danach schrieb Rebecca Gablé zunächst zwei weitere Kriminalromane. Von 1999 bis 2000 nahm sie einen Lehrauftrag an der Heinrich-Heine-Universität in altenglischer Literatur wahr.

Im Jahr 2000 folgte mit Das zweite Königreich ein weiterer historischer Roman. Seitdem hat sich die Autorin dem Verfassen historischer Romane zugewandt, deren Handlungen im englischen Mittelalter spielen. Alle wurden Bestseller und in viele Sprachen übersetzt. 2006 wurde Die Hüter der Rose mit dem Sir-Walter-Scott-Preis ausgezeichnet.

Rebecca Gablé lebt mit ihrem Mann in Mönchengladbach. Sie ist Mitglied des SYNDIKAT (Autorenvereinigung deutschsprachiger Kriminalliteratur), dem sie drei Jahre als Sprecherin vorstand, und des Autorenkreises historischer Roman „Quo Vadis„.

Mehr Informationen finden sich auf der Autorinnenhomepage von Rebecca Gablé oder auf ihrer Facebook-Seite.

7 Fragen an Rebecca Gablé

1. Mit wem würden Sie gerne für einen Tag den Platz tauschen?

Mit der Tänzerin Polina Semionowa. Ich wüsste zu gerne mal, wie es sich anfühlt, die Schwerkraft zu überwinden …

2. Welche Projekte warten auf ihre Vollendung?

Ein historischer Kriminalroman, der in England im 12. Jahrhundert spielt und das Amt des Sheriff endlich mal von dem unverdient schlechten Ruf befreien soll, der ihm durch die Robin Hood-Legende und den bösen Sheriff von Nottingham anhaftet. Aber ich komme irgendwie nie dazu, das Projekt aus dem Dornröschenschlaf zu wecken.

3. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?

Die Borniertheit und Ignoranz, die in gesellschaftlichen Debatten immer weiter um sich greifen, ganz besonders im Netz – man denke zum Beispiel an die Urheberrechts-Debatte. Diskriminierung gleich welcher Art. Und Rechtschreibfehler in der Tageszeitung.

4. Worauf sind Sie besonders stolz?

Dass Geschichtsprofessoren ihren Studenten meine Bücher empfehlen.

5. Mit welcher historischen Figur/Person hätten Sie sich gerne zum Essen verabredet?

Mit Elizabeth I. von England. Sie war eine Ausnahmepersönlichkeit und sicher bewundernswert. Aber ich hätte da auch ein paar brennende Fragen. Zum Beispiel, was genau sie über den tödlichen Treppensturz von Amy Robsart wusste, der Frau ihres Geliebten Robin Dudley …

6. Über welche verpasste Gelegenheit ärgern Sie sich noch heute?

Freddie Mercury niemals live erlebt zu haben.

7. Womit haben Sie ihr erstes Geld verdient?

Mit Kellnern.

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Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Rebacca Gablé für die Teilnahme an unserem Online-Interview und den damit verbundenen kleinen Einblick in ihr Leben.

Quelle Foto: Rebecca Gablé © Olivier Favre 2011