OECD-Studie: 72 % der Deutschen lesen Zeitung

OECD-Studie: 72 % der Deutschen lesen Zeitung

Vom Ende der Zeitung kann keine Rede sein – das ist das Ergebnis einer nun veröffentlichten Studie der OECD.

Zu groß seien die Unterschiede von Land zu Land und von Titel zu Titel, heißt es. In Deutschland etwa sind die Reichweiten im internationalen Vergleich weiter hoch: 71% der Erwachsenen gaben hier 2009 an, am Vortag oder erst kürzlich eine Zeitung gelesen zu haben.

Das sind zwar nicht so viele wie in Island (96%) oder Japan (92%), aber deutlich mehr als anderswo in der westlichen Welt, etwa Spanien (42%) oder Großbritannien (33%).

Die ganze Studie ist online unter oecd.org – Directorate for Science, Technology and Industry einsehbar.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Gymnasialeltern Bayern unterstützen Bildungsstreik: Raus auf die Straße!

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Pressemitteilung: Raus auf die Straße! Bildungsstreik!

Wir Eltern unterstützen die Aktionen der Schüler und Studenten.

Bildung muss kostenfrei sein!

Wir Eltern zahlen Krippengebühren, Kindergartengebühren, Hortgebühren, Studiengebühren, Nachhilfe, Nachhilfe und nochmals Nachhilfe, und am Ende möglichst noch ein Repetitorium.

Wir fordern gleiche Chancen für alle Kinder! An den Bildungs- und Ausbildungskosten hat sich die Gesellschaft solidarisch zu beteiligen, die darauf baut, dass unsere Kinder später ihren solidarischen Beitrag in die Sozialversicherungssysteme leisten, anstatt ausschließlich ihre alten Eltern zu versorgen.

Bildung darf nicht krank machen!

Wir fordern einen Umbau des Bildungssystems, der unseren Kindern ermöglicht, angstfrei zu lernen. Wir fordern, das Sitzenbleiben, den Noten- und Leistungsdruck und die Selektion nach der vierten Klasse abzuschaffen. Wir verlangen, dass unsere Kinder individuell nach ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten lernen dürfen, ohne Langeweile und ohne Furcht vor Prüfungen, Vergleichstests und ohne Bloßstellung durch mündliche Abfragerei.

Hierfür haben Staat und Kommunen die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, in Form von ausreichendem Personal und ausreichenden kind-, lehrer- und lerngerechten Räumlichkeiten. Dass in München, einer der reichsten Städte der Republik, Schulkinder in heruntergekommenen, verdreckten Schulgebäuden unterrichtet werden, dass Familien mangels Räumlichkeiten kein wohnartnahes Gymnasium finden, ist inaktzeptabel!

Zivilcourage darf nicht bestraft werden!

Die Anweisung des Kultusminsteriums an die Schulen, streikende Schüler auch bei Befreiung durch die Erziehungsberechtigten als unentschuldigt ferngeblieben zu behandeln und zu geeigneten Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen zu greifen, widerspricht gundlegenden, für die Schulen festgelegten Erziehungszielen der bayerischen Verfassung:

„Oberste Bildungsziele sind … Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit.

Die Schüler sind im Geiste der Demokratie … zu erziehen.†œ

Schülerinnen und Schüler streiken zu recht für bessere Arbeitsbedingungen! Sie müssen angehört und nicht mundtot (Bildungsstreik 2009: Bayerisches Staatsministerium warnt vor Streikteilnahme) gemacht werden, indem Schulleitungen angewiesen werden, „die Schülervertreter in geeigneter Weise auf die Rechtslage und die daraus resultierende Problematik hinzuweisen†œ.

Quelle: Gymnasialeltern Bayern

Mehr Informationen zu dem Thema in der Süddeutschen Zeitung:

Bildungsstreik in München: Bildung unter Quarantäne – Kreativer Protest: Mit symbolischen Aktionen wie der Absperrung eines Gymnasiums wollen Schüler und Studenten Politiker wachrütteln.

Bundesweiter Bildungsstreik: Elite und Unterschicht – Schüler und Studenten im bundesweiten Bildungsstreik: Mitorganisator Felix Heinze über soziale Auslese, verängstigte Professoren und die Angst vor Straßenschlachten.

Vom Frust getrieben: Der Bildungsstreik verdient das Prädikat „pädagogisch wertvoll“, denn heute wird jeder Atemzug eines Studenten geprüft und benotet. Statt Substanz zählt Tempo.

SPIEGEL ONLINE ist 134 Millionen Dollar wert

Robert Basic hat im Januar für knapp 47.000 Euro sein Blog Basic Thinking verkauft. Laut Stimator.com ist Basic Thinking heute 418.325 Dollar wert.
Stimator.com ermittelt für SPIEGEL ONLINE einen Wert von 134.045.021 Dollar und ist damit absoluter Spitzenreiter bei meiner persönlichen, keineswegs repräsentativen, Umfrage. Im Vergleich wird für den FOCUS ein Wert von 7.152.870 und für den Stern 3.385.583 Dollar ermittelt.

Bei den deutschen Tageszeitungen führt WELT ONLINE die Liste mit 6.616.324 Dollar an. Es folgen Bild.de (4.067.789 $), F.A.Z. (2.756.289 $), Süddeutsche.de (2.419.030 $), ZEIT ONLINE (2.194.656 $). Die Berliner taz wird mit 1.252.632 $ bewertet. 845 und 707 Millionen Dollar sind die New York Times und die Washington Post wert, die Times in London 177 Millionen.

In der deutschsprachigen Literaturszene führt, wer hätte das gedacht, LitColony.de mit einer Bewertung von 335.119 Dollar vor dem Börsenblatt (238.506 $) und dem Literaturcafé (205.108 $)

Mein Lesekreis kommt auf 30.884 $ – ist allerdings unverkäuflich 😉

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Jürgen Klinsmann: Always Look on the Bright Side of Life

„Always Look on the Bright Side of Life“ ist der Titel des Schlusslieds aus Monty Pythons Komödie Das Leben des Brian. Auch wenn es im Leben des Brian, des unfreiwilligen Messias, um die hohe Kunst geht, zu einem bösen Spiel eine gute Miene zu machen, fällt dies dem FC Bayern angesichts der Berichterstattung der taz im Moment schwer.

Die „taz“ hatte den Bayern Trainer Jürgen Klinsmann in ihrer Ausgabe am vergangenen Samstag auf der Titelseite in einer Fotomontage ans Kreuz genagelt und mit „Always Look on the Bright Side of Life“ beschriftet.

Der Bayern-Sprecher Markus Hörwick hat angekündigt gegen die taz rechtliche Schritte zu unternehmen.

Die taz habe sich da vielleicht die schlimmste Entgleisung, die in den deutschen Medien jemals gegeben hat, geleistet, sagte Hörwick. „Es ist völlig klar, dass wir dagegen etwas unternehmen müssen.“

Die Redaktion habe länger über den Titel diskutiert, sagt der Chef vom Dienst der taz, Klaus Hillenbrand. Um die Satire zu betonen, habe man bewusst Monty Python zitiert. „Unsere Leser sind ziemlich gebildet, wir sind davon ausgegangen, dass jeder das Zitat erkennt. Eine Klage des FC Bayern wäre völlig übertrieben,“ meint Hillenbrand.

Quellen: taz, Süddeutsche Zeitung

Familienmagizin „Wir“ aus dem Süddeutschen Verlag wird eingestellt

szwirlogoDas Familienmagazin „Wir“ aus dem Süddeutschen Verlag wird nach nur einer Ausgabe eingestellt.

Begründet wird der Schritt mit dem momentan schwierigen Marktumfeld im Printgeschäft. Die angepeilte Verkaufsauflage von 50.000 Exemplaren sei außerdem unterschritten worden, heißt es in München.

„Wir“ richtete sich an einkommensstarke Familien im großstädtischen Umfeld.

Die Konkurrenz aus Hamburg lässt sich davon nicht abschrecken.

Der Verlag Gruner + Jahr hält am Starttermin 17. April für sein „Lifestyle-Magazin für moderne, großstädtische Eltern“ mit dem Titel „Nido“ fest.

Die Hamburger betonen indes, dass es sich zunächst um eine Testausgabe handele.

Quelle: Spiegel Online