7 Fragen an Steffen Meier

Steffen Meier absolvierte eine Ausbildung zum Verlagsbuchhändler bei den Ernst Klett Verlagen und studierte Geschichtswissenschaft in Stuttgart. Aufgrund  mangelnder Kompatibilität mit dem Universitätssystem, hat er sein Studium zu seinem eigenen Bedauern jedoch nicht abschlossen.

Im Anschluss war Steffen Meier als Chefredakteur einer Stadtzeitung, freier Journalist sowie in mehreren Werbeagenturen und Systemhäusern tätig.

Seit den 1990er Jahren ist Steffen Meier im Stuttgarter Fachverlag Eugen Ulmer beschäftigt. Über diverse hausinterne Stationen widmete er sich seit der Jahrtausendwende dem  Aufbau des Online-Bereichs im Verlag, dessen Leitung er heute innehat. Schwerpunkte in seinem Verantwortungsbereich sind neue digitale Geschäftsfelder, E-Publishing, Mobile und Apps sowie SocialMedia.

Über die Zukunft des Publizierens und Tragödien des Alltags berichtet Steffen Meier kompetent und schlagfertig auf seinen Accounts bei Twitter und Facebook. Selbstredend findet man diesen Spezialisten in Sachen „Neue Medien“ ebenso bei Google+ und Xing.

7 Fragen an Steffen Meier

1. Mit wem würden Sie gerne für einen Tag den Platz tauschen?

Hieße das dann, er oder sie müsste meinen Platz einnehmen? Gute Güte!
Aber ernsthaft: Das klingt jetzt nach einem Kleine-Jungen-Wunsch, aber mit einem Astro-/Kosmo-/Taikonauten fände ich einen Tausch spannend. Ich würde gern mal die blaue Kugel von oben sehen. Wenn das schon vergeben ist – bleib ich lieber, wo ich bin.

2. Welche Projekte warten auf ihre Vollendung?

#weltherrschaft – Aber ich bleibe hartnäckig!

3. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?

Vorsätzliche Inkompetenz, garniert mit Ignoranz. Da reicht dann auch keine Palme mehr und man sollte Flammenschwerter nicht in meiner Nähe deponieren. Ein weit verbreitetes Phänomen, nicht nur auf die Medienbranche begrenzt.

4. Worauf sind Sie besonders stolz?

Schwierige Frage. Stolz impliziert besondere Leistung – mir ist zwar nicht alles geschenkt worden, weiß aber als Mitteleuropäer der Jahrtausendwende doch um meinen privilegierten Status, kann also auch nicht meckern. Insofern eher Stolz auf die kleinen Dinge, und hier klar im Zusammenhang mit meinen beiden Jungs, auf die ich oft sehr stolz bin (ausser, wenn sie wieder mal für ein paar graue Haare mehr sorgen).

5. Mit welcher historischen Figur/Person hätten Sie sich gerne zum Essen verabredet?

Ganz ehrlich? Mit „Äch bin wieder da!“ – Adolf Nazi. Was hier passiert ist, in Teilen in dieser Person kulminiert, erscheint so unglaublich. Quasi ein Blick ins Auge des Bösen.
Wenn der schon vergeben ist, dann mit dem Mensch, der die Keilschrift erfunden hat, um ihn darauf aufmerksam zu machen, was er damit so alles anrichten wird. Ansonsten William Shakespeare, dem würde ich gern die Hand schütteln, um ihm zu erzählen, was er alles so anrichten wird. Oder Heinrich Heine. Oder Vlad Dracul. Oder…ach, auch egal.

6. Über welche verpasste Gelegenheit ärgern Sie sich noch heute?

Neben einigen privaten Dingen wohl eher darüber, nicht zum richtigen Zeitpunkt Aktien von Microsoft oder Google oder Apple gekauft (und dann verkauft) zu haben. Dann würde ich mir heut den ganzen Tag auf meiner Privatinsel die Cocktails schmecken lassen und Leute auf Facebook belästigen. So mach ich das eben ohne Cocktails.

7. Womit haben Sie ihr erstes Geld verdient?

Weiß ich gar nicht mehr so genau. Zeitung austragen? Ich habe schon relativ früh angefangen, für lokale Zeitungen zu schreiben (ein Beweis, dass es auch früher nicht nur Qualitätsjournalismus gab). Mein Rücken kann sich noch an Küchenplattenschleppen in Baumärkten erinnern, das stärkte weder Charakter noch Gemüt, wie man es harter körperlicher Arbeit nachsagt, sondern sorgte nur für Muskelkater.
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Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Steffen Meier für die Teilnahme an unserem Online-Interview!

 

2 Gedanken zu „7 Fragen an Steffen Meier

  1. schön, endlich mal wieder ein Interview – und ein witziges obendrein 😉
    Ich ärgere mich heute auch noch über meine Aktien-Fehlkäufe, aber wer hätte schon damals an Microsoft, Google oder Apple geglaubt – die Telekom war der Tipp schlechthin – so wie heute Facebook… 😆

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