Team Zero †“ Heißkaltes Spiel von Eva Isabella Leitold [Rezension]

Team Zero †“ Heißkaltes Spiel von Eva Isabella Leitold

Josephine Silver ist Detective und leitet ein SWAT-Team bei der Polizei. Sie besitzt die Gabe in den Geist anderer Menschen einzutauchen und durch deren Augen zu sehen. Bei ihren Ermittlungen hat ihr dieser Umstand immer einen Vorteil verschafft. Einen Vorteil, den sie lieber für sich behält, da sie in ihrem Leben immer ins Abseits gerät und als verrückt abgestempelt wird, wenn sie darüber spricht.

Josy ist einem Serienmörder auf den Fersen, der Frauen nach einem gleichen Schema umbringt. Doch der Mörder weiß von ihrem besonderen Talent, spielt mit ihr und entkommt ihr immer wieder. Als ausgerechnet ihr einziger Vertrauter, ihr Vorgesetzter Dan, sie von diesem Fall abzieht und versetzt, reagiert sie enttäuscht und verärgert. Josy lebt für ihren Job und ist überhaupt nicht glücklich über diese Veränderung. Eigentlich will sie alles hinschmeißen, überlegt es sich dann aber doch anders. Sie fügt sich, wenn auch widerwillig, in ihr Schicksal.

Da sie kaum Informationen über ihr neues Tätigkeitsfeld erhält, ist sie besonders überrascht, als sie vor dem Hauptquartier des FBI steht. Hier trifft sie Special Agent William Turner, den Leiter des Team Zero, wieder. Es stellt sich heraus, dass diese Spezialeinheit aus einer Gruppe von Menschen besteht, die, ebenso wie Josy, übernatürliche Fähigkeiten besitzen. William kennt Josy bereits von einem privaten Intermezzo, deshalb ist das erneute Aufeinandertreffen vorerst schwierig. Auch William hat mit der verschlossenen Josy so seine Probleme, da zwischen den beiden eine sehr starke Anziehung herrscht und die Funken nur so sprühen. Kurz darauf tötet der Serienmörder in Fort Collins erneut, und das Team Zero übernimmt den Fall. Langsam kommen sie hinter das Geheimnis dieses Psychopathen und Josy wird zur Zielscheibe.

Der Roman setzt direkt bei der Verfolgung des Täters ein. Durch die Erzählung in der Ich-Perspektive, erfährt man unmittelbar von Josephines Gabe und wie sie diese nutzt. Ebenso aufschlussreich sind Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonistin, die sich selbst gegenüber auch keinen Hehl daraus macht, dass sie schwierig im Umgang mit anderen ist. William lässt nicht locker und durch Passagen, die aus seiner Sicht geschrieben sind, erfährt man wie sehr ihm diese Frau unter die Haut geht und fasziniert.
In dem Roman prickelt es auf jeder Seite von dem Moment an, als die beiden sich das erste Mal begegnen. Dieser Thriller ist äußerst temporeich und sehr spannend. Bis zum Schluss hat auch der Lesende überhaupt keine Ahnung, wer hinter den Serienmorden steckt. Die Mischung aus Romantic und Thrill ist hier außerordentlich gut gelungen. Das Ende lässt darauf schließen, dass dies der erste Band einer Reihe ist. Auch die anderen Charaktere des Team Zero sind sehr gut beschrieben, sodass man unweigerlich mehr über diese interessanten Menschen erfahren möchte.

Ich hoffe, dass die Autorin Eva Isabella Leitold bereits an der Fortsetzung von „Team Zero“ schreibt. Der Untertitel „Heißkaltes Spiel“ ist wirklich absolut zutreffend!

Team Zero – Heißkaltes Spiel„, der Debütroman von Eva Isabella Leitold, umfasst 204 Seiten und ist im Januar 2011 im Sieben Verlag erschienen.

Der Lesekreis bedankt sich bei Doc Jane für die schöne und ausführliche Buchbesprechung und beim Sieben Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Kurzbeschreibung
Team Zero †“ Special Agents mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Detective Josephine Silvers Gabe, in den Geist anderer einzudringen, hat schon oft dazu beigetragen, dass ihr SWAT-Team brutale Killer stellen konnte. Ihre überraschende Versetzung in eine andere Stadt, schreibt sie ihrem jüngsten Fall zu, bei dem nicht alles nach Plan lief, und der sie vor ein unerklärliches Rätsel stellt. Als Special Agent William Turner seine neue Mitarbeiterin kennenlernt, sprühen sofort die Funken! Diese Frau ist in jeder Hinsicht eine Herausforderung für den Leiter des Team Zero. Josy bringt eine Seite in ihm hervor, die er zu unterdrücken gelernt hat, um seine Gabe zu kontrollieren. Josy wirft ihn nicht nur als Vorgesetzten aus der Bahn, sondern auch als Mann. Doch Josys Leben ist ihn höchster Gefahr, denn ein Serienkiller ist ihr auf den Fersen †“ und dieser ist noch weitaus gefährlicher, als jeder andere Verbrecher, dem Josy und William je entgegen getreten sind. Doch wie erwischt man einen Mörder, der seinen Häschern immer um einen Schritt voraus ist?

Mehr Informationen über das „Team Zero“ findet man unter www.team-zero.at.

Abby Cooper: Detektivin mit 7. Sinn von Victoria Laurie [Rezension]

Abby Cooper: Detektivin mit 7. Sinn von Victoria Laurie

Die 31-jährige Abigail Cooper ist Single und lebt in Royal Oak, einem kleinem Vorstädtchen von Detroit in Michigan. Ihren Lebensunterhalt verdient sie sich als intuitive Beraterin, denn Abby ist ein Medium und anders als andere Menschen. Sie kann gewisse Dinge vorhersehen, indem sie mit ihren „Geistern†œ, die sie liebevoll ihre „Crew†œ nennt, in Verbindung tritt. Als ihre einzige Freundin Theresa, mit der sie sich ihre Praxis teilt, in einen anderen Bundesstaat zieht, versucht sie ihre soziales Leben etwas aufzufrischen und meldet sich bei einer Singlebörse an.
Das erste Date scheint gleich ein Volltreffer zu sein. Dutch ist ein netter Kerl und entspricht genau ihrem Geschmack. Bei diesem Treffen lässt Abby sich dazu verleiten ein paar Dinge über ein vermisstes Kind zu erzählen. Da sie nicht weiß, dass Dutch bei der Polizei arbeitet, ist sie umso überraschter, als er im Rahmen der Ermittlungen plötzlich bei ihr auftaucht. Ihre Vorhersagen waren absolut zutreffend und so konnte das Verbrechen aufgeklärt werden.
Als kurz darauf eine Klientin von ihr ums Leben kommt, gerät Abby in große Gefahr. Denn der Mörder hat eine Kassette gefunden, auf der sie die letzte Sitzung mit der Toten aufgezeichnet hat und darin die Ermordete vor dem Täter warnt. Während der Ermittlungen kreuzen sich die Wege von Abby und Dutch immer wieder. Dabei wollte sie ihm eigentlich aus dem Weg gehen. Dutch ist überzeugter Realist und hat so seine Probleme damit an das Übersinnliche zu glauben. Doch Abbys treffsichere Aussagen bringen ihn immer mehr zum Grübeln. Abby kann sich einfach nicht aus den Ermittlungen heraushalten und gerät zunehmend ins Visier des Mörders.

Dieser Roman bietet eine abwechslungsreiche, kurzweilige und humorvolle Geschichte. Er liest sich sehr flüssig und man hat auch keine Probleme einen Einstieg zu finden. Die Erklärungen der Protagonistin, wie denn ihre Gabe funktioniert, sind glaubwürdig und machen Abby so sympathisch. Es ist unterhaltsam ihr zu folgen und so manches Mal wünscht man sich auch diese Gabe der Intuition zu besitzen. Wäre es nicht schön, wenn man bei jeder schwierigen Entscheidung sich selbst befragen könnte und der eigene Geist die richtige Antwort parat hätte? Oder wenn man auf Anhieb erkennen würde, ob man belogen wird oder nicht? Abby lässt ihr Leben allerdings nicht durch dieses Talent bestimmen, sie kann ihre Gabe auch unterdrücken. Ihre eigenes Empfinden, ihre Empathie und ihre Unsicherheit machen Abby besonders liebenswert, denn natürlich begegnen ihr viele Menschen, die sie als Schwindlerin abstempeln. Sie lässt sich nicht unterkriegen und steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Die romantischen Anteile halten sich in Grenzen und erotische Szenen sind hier auch nicht zu finden. Dafür ist es umso spannender und man fiebert dem Ende entgegen und hofft für Abby auf ein Happy-End in allen Bereichen. Ich würde dieses Buch auch insbesondere als Urlaubslektüre empfehlen, denn der Inhalt sorgt für ein paar unbeschwerte Stunden voller Lesevergnügen.

Kurzbeschreibung
Als professionelles Medium kommuniziert Abby Cooper mit der Welt der Geister, um ihren Klienten die Zukunft vorherzusagen. Da wird eine ihrer Klientinnen tot aufgefunden, und der gut aussehende Kommissar Dutch stattet Abby einen Besuch ab, um sie zu dem Mordfall zu befragen. Zwischen beiden fliegen augenblicklich die Funken. Das einzige Problem dabei: Dutch glaubt nicht an Übersinnliches. Abby beschließt, auf eigene Faust die Ermittlungen aufzunehmen und gerät dadurch schon bald in höchste Lebensgefahr. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der sie immer wieder mit dem charmanten Dutch zusammenführt …

Über die Autorin
Victoria Laurie lebt in Austin, Texas und arbeitet als professionelles Medium. 2003 hatte sie während der Arbeit die Idee einen Roman über ein Medium namens Abby Cooper zu schreiben, berichtet die Autorin auf ihrer Homepage. Abby Cooper: Detektivin mit 7. Sinn (orig. Titel: Abby Cooper, Psychic Eye) erschien in den USA im Jahr 2004. Die deutschsprachige Übersetzung ist am 06.12.2010 im LYX Verlag erschienen. Der nächste Teil mit Abby Cooper erscheint im Juni 2011 ebenfalls bei LYX unter dem Titel „Mörderische Visionen“. Mittlerweile hat Victoria Laurie 12 Romane veröffentlicht. Neben der Abby-Cooper-Serie hat sie ebenfalls sehr erfolgreich eine Reihe über die sympathische Geisterjägerin M. J. Holliday geschrieben.

Der Lesekreis bedankt sich bei Doc für die schöne Buchbesprechung und beim LYX Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

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Romantic Thrill von Diana Rowland: Vom Dämon gezeichnet [Rezension]

Romantic Thrill von Diana Rowland: Vom Dämon gezeichnet [Rezension]

Die knapp 30-jährige Kara Gillian ist Detective beim Police Department von Beaulac in Louisiana. Erst kürzlich wurde sie ins Dezernat für Gewaltverbrechen versetzt. Sie lebt alleine in ihrem Haus im Wald, das etwas abgelegen in der kleinen Gemeinde St.Long liegt. Und das aus gutem Grund, denn in ihrer Freizeit übt sie sich in der Beschwörung von Dämonen. Ihre Tante Tessa, bei der sie aufgewachsen ist, nachdem sie kurz nacheinander beide Elternteile verloren hatte, ist ebenfalls eine Beschwörerin. Sie erkannte Karas Potenzial im Umgang mit den Arkanischen Kräften und wurde zu ihrer Mentorin.

Als im Klärwerk die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, deutet alles darauf hin, dass der sogenannte Symbolmörder wieder zugeschlagen hat. Kara übernimmt die Leitung dieses Falles, und erhält so die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Drei Jahre zuvor hat dieser Serienkiller bereits 13 Morde begangen. Aufgefundene verstümmelte und grausam gefolterte Leichen trugen alle das gleiche Symbol wie auch der neueste Fund.

Die Mitarbeiter in Karas Ermittlungsteam wissen nichts von ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten. Mit ihrer „Anderssicht†œ kann sie Spuren von übernatürlichen Kräften an den Leichen entdecken. Bei der Beschwörung eines Dämons, den sie gerufen hat, um ihn zu dem Symbol zu befragen, läuft irgendetwas absolut nicht nach Plan. Plötzlich sieht sie sich einem mächtigen Dämon in Menschengestalt gegenüber. Er ist schön wie ein gefallener Engel und furchtbar wütend. Die Schutzmechanismen, die Kara beschwört um ihn wieder loszuwerden, sind alle wirkungslos. Doch wider Erwarten tötet er sie nicht, sondern verführt sie. In ihren Träumen hält er weiterhin den Kontakt zu ihr. Das ist eines der Rätsel, das es für sie zu klären gilt. Es tauchen immer weitere Leichen auf. Zusammen mit den Agents des FBI versucht sie die rätselhaften Morde aufzuklären. Und sie ist nicht die Einzige, die magische Spuren an den Leichen entdeckt, auch Special Agent Ryan Kristoff ist mehr als er zu sein scheint.

Diana Rowland ist es gelungen einen spannenden Urban-Fantasy-Thriller zu schreiben. Auch wenn der Klappentext eher auf eine Liebesgeschichte hindeutet, spielt in diesem Roman die kriminalistische Handlung die größere Rolle.
Zu Beginn hat man das Gefühl schon vorausahnen zu können, was einen im Großen und Ganzen erwartet – aber weit gefehlt. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber unerwartete Wendungen sorgen für eine anhaltend fesselnde Spannung. Man hat absolut keine Ahnung, wer der Täter ist und folgt der Protagonistin gebannt, wie sie die Puzzleteile dieser abscheulichen Verbrechen zusammenfügt. Man begleitet sie bei ihren interessanten Ermittlungen, die nie zu langatmig ausfallen. Die Beschreibungen der Leichen sind teilweise sehr abschreckend detailliert und erzeugen eine Gänsehaut. Aber gerade das verleiht dem Roman die nötige Glaubwürdigkeit.

Diana Rowland hält bis zum Schluss geschickt den Spannungsbogen. Das liegt auch daran, dass man nicht weiß, wem man letztendlich vertrauen kann. Kara ist eine sympathische Frau. Ehrgeizig setzt sie sich in der Männerdomäne der Detectives durch und verschafft sich den nötigen Respekt. Sie ist intelligent und mutig und hat einige sarkastische Gedankengänge zu bieten. Durch den Erzählstil in der Ich-Form baut man direkt einen Bezug zu ihr auf. Am Ende löst sich alles schlüssig auf und das Happy End lässt auf weitere Teile hoffen, auch wenn man (wieder einmal) nicht weiß, wohin das führt. Der Autorin ist es in ihrem Debütroman gelungen eine atemberaubende Mischung aus Mystik, Thriller und – vielleicht die Anfänge einer Romanze zu erschaffen. Die Fortsetzung erscheint im Februar 2011 unter dem Titel „Vom Dämon versucht„.

Kurzbeschreibung
Als die Kommissarin Kara Gillian an einer Leiche die Symbole geheimer magischer Rituale entdeckt, ist ihr sofort klar, dass sie es nicht mit einem gewöhnlichen Mord zu tun hat. Die Tat wurde von einem Serienmörder begangen, der die Stadt Beaulac, Louisiana, schon einmal heimgesucht hat. Kara, die in ihrer Freizeit selbst Dämonen beschwört, sind die Symbole nur allzu vertraut. Und mit ihren magischen Fähigkeiten ist sie die Einzige, die den Mörder aufhalten kann. Doch da beschwört sie versehentlich einen Dämon von unvergleichlicher Macht und überirdischer Schönheit, der sie bis in ihre Träume verfolgt.

Über die Autorin
Diana Rowland lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Louisiana. Nach einem Mathematikstudium hat sie sich in allen möglichen Jobs versucht, unter anderem als Polizistin, Kriminaltechnikerin und Assistentin in einer Leichenhalle. „Vom Dämon gezeichnet†œ ist ihr erster Roman. Weitere Informationen unter: www.dianarowland.com

Die Taschenbuchausgabe umfasst 411 Seiten und ist am 05. Juli 2010 im EGMONT LYX Verlag erschienen. „Vom Dämon gezeichnet“ ist für 9,95 Euro im Buchhandel erhältlich.

Der Lesekreis bedankt sich bei Doc für ihren ausführlichen Leseeindruck zu Diana Rowlands Debütroman und beim EGMONT LYX Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Katie McAlister: Dragon Love 4 †“ Höllische Hochzeitsglocken [Rezension]

Dragon Love 4 †“ Höllische Hochzeitsglocken von Katie McAlister

Am 15. Juni 2010 ist der so sehnsüchtig erwartete 4. Band von Dragon Love unter dem deutschen Untertitel „Höllische Hochzeitsglocken“ erschienen.

Aisling Grey möchte endlich ihren Gefährten heiraten, den Anführer der „Grünen Drachen“. Doch leider taucht Drake Vireo bei der Hochzeit nicht auf. Da die „Grünen Drachen“ sich mit der Sippe der „Roten Drachen“ im Krieg befinden, liegen einige Steine auf dem Weg zur Eheschließung mit ihrem Geliebten. Dazu kommt das noch immer ungelöste Problem, dass sie formell die Gefährtin von Fiat Blu, dem Anführer der „Blauen Drachen“, ist.

Gemeinsam mit ihren Freunden, dem Dämon in Neufundländergestalt, Effrijim, dem Daimon des Schicksals, René und ihrem Onkel Damian macht sich Aisling auf die Suche nach ihrem Geliebten. Nebenbei hat sie noch mit der Position als „Venedigerin“ zu kämpfen, die sie unfreiwillig im au-dela einnehmen musste. Auch tauchen einige Neuigkeiten über die eigentlich nicht mehr existenten „Schwarzen Drachen“ auf. Bael, der erste Prinz der Unterwelt, auch bekannt als Belzebub, macht ihr zusätzlich die Hölle heiß.

Damit nicht genug, denn Aisling kämpft immer noch gegen die Ächtung, die sie von der Gilde der Hüter ausschließt und gegen die dunkle Macht in ihrem Inneren, die sie versucht zum Bösen zu verlocken. Doch es wäre nicht Aisling Grey, wenn trotz alledem nicht noch so sehr viel mehr passieren würde. Das Buch hält einige Überraschungen bereit und den Leser ständig in Atem.

Dieser vierte und letzte Teil der Dragon-Love-Reihe von Katie McAlister steht den vorherigen Teilen in nichts nach. Man ist sofort wieder mitten im Geschehen und muss sich auch nicht durch langweilige Wiederholungen boxen. Obwohl die Autorin geschickt an den wichtigen Stellen nachgeholfen hat das Gedächtnis wieder aufzufrischen, ist auf jeden Fall zu empfehlen, die vorigen Teile zu lesen, da es sich um eine Fortsetzung handelt. Es werden nicht, wie so oft üblich bei Buchreihen, immer neue Charaktere in die Handlung eingebunden. Die Geschichte von Aisling und Drake setzt sich weiter fort.

Das Buch ist schreiend komisch, spannend, sehr turbulent und sexy. Für die Fans dieser Reihe ist dieser krönende Abschluss Pflichtlektüre. Jetzt kann man gespannt auf die Buchreihe über die „Silbernen Drachen“ warten. Deren sympathischen Anführer, den Wyvern Gabriel Tahou, auf dessen Sippe ein Fluch lastet, konnte man in Dragon Love schon kennenlernen. „Silver Dragons 01. Ein brandheißes Date“ soll im Januar 2011 erscheinen.

Dragon Love 04 – Höllische Hochzeitsglocken umfasst 327 Seiten, ist am 15. Juni 2010 im LYX Verlag erschienen und für 9,95 Euro im Buchhandel erhältlich.

Der Lesekreis bedankt sich bei Doc für ihre anschaulichen Eindrücke über das Buch und beim LYX Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

charmant, chaotisch, berührend! Der Tag vor einem Jahr von Ciara Geraghty

charmant, chaotisch, berührend! Der Tag vor einem Jahr von Ciara Geraghty

Die 29-jährige Grace O´Brian lebt in Dublin und arbeitet in einer Versicherungsagentur. Eines Morgens wacht sie völlig verkatert und nackt neben Bernard auf, dem neuen aus der IT-Abteilung, der eigentlich überhaupt nicht ihr Typ ist. Hinzu kommt, dass Grace schon mit Shane zusammen ist. Shane ist aus beruflichen Gründen für ein halben Jahr in London, und eigentlich liebt Grace ihren Freund, der nicht nur umwerfend gut aussieht, sondern auch sonst alle Attribute erfüllt, die „frau†œ sich in einer Beziehung wünscht.

Doch irgendetwas hat die Nacht mit Bernard in ihr verändert. Als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, jährt sich auch bald der Todestag ihres geliebten Bruders Patrick. Patrick ertrank auf einer Urlaubsreise als er Grace aus den Fluten rettete. Dieser Vorfall lastet schwer auf ihr. Auch das Verhältnis zu ihrer Mutter hat dadurch Schaden genommen.

Dennoch führt sie ein turbulentes Leben und lässt sich nicht unterkriegen. Sie wohnt mit ihrer Freundin Caroline zusammen, hat eine Vorliebe für Junkfood und balanciert, trotz ihrer enormen Größe, auf halsbrecherischen Higheels durch Dublin. Desöfteren zieht sie abends mit einigen schrillen Arbeitskollegen durch die Dubliner Pubs. Auf der Hochzeit ihrer jüngeren Schwester überschlagen sich die Ereignisse und finden einen wunderbaren Abschluss in einem Happy-End.

Der Roman beginnt mit einem kurzen Rückblick auf den Tag, an dem sich der tragische Unfall ereignete. Dann folgt ein rasanter Einstieg in die Geschichte. Man landet mit Grace, der Erzählerin, mitten im Geschehen, genauer gesagt, in Bernards Bett – und sortiert mit ihr zusammen die Erinnerungsfragmente der vergangenen Nacht. Man muss Grace einfach lieben. Ihre Schwächen wie ihre leicht schusselige Art, den Hang zur Zigarette, die Unordnung unter ihrem Bett, sind allzu menschlich.

Die Autorin hat es geschafft, dass man augenblicklich eine Beziehung zu Grace aufbaut und sich in sie hineinversetzen kann. Ebenso realistisch wirken ihre Arbeitskollegen, die allesamt etwas aus der Art schlagen und dennoch auf besondere Weise liebenswert gezeichnet sind. In dem Roman tauchen so viele Facetten des Lebens auf, dass sich jeder darin wiederfinden kann. Graces Schilderungen sind nie langweilig oder unglaubwürdig. Man ist sofort in dieser Welt gefangen und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und humorvoll. Die Emotionen kommen sehr gut rüber, nicht zuletzt durch die eingeschobenen Briefe von Patrick, die er auf seiner Weltreise an Grace geschrieben hat. Man hat dadurch das Gefühl, ihn ebenfalls gekannt zu haben, und man trauert ebenso wie die Protagonistin um ihn.

„Der Tag vor einem Jahr“ (orig. Titel Saving Grace)  ist eine Mischung aus einer modernen Version von Stolz und Vorurteil und einer irischen Bridget Jones – gewürzt mit einer Prise Nicholas Sparks. Der Roman beschert ein rundum gelungenes Lesevergnügen und sollte als Strandlektüre mit in den nächsten Urlaub genommen werden und ist auch für Fans von Marian Keyes oder Sophie Kinsella eine absolute Empfehlung.

Kurzbeschreibung
Manchmal verändert ein Tag dein Leben
Für Grace liegt dieser Tag ein Jahr zurück. Es war im Urlaub in Spanien, und sie kann sich bis heute nicht verzeihen, was damals mit ihrem geliebten Bruder Patrick geschah. Aber Grace hat †“ neben ihrer Vorliebe für Junkfood und gefährlich hohe Schuhe †“ auch noch ganz andere Sorgen: Nach einem ausgearteten Feierabendbier wacht sie morgens nackt neben Bernard, dem Computernerd, auf. Dabei liebt sie doch Shane †“ ihren umwerfenden Freund! Wieso fühlt sich die letzte Nacht dann nach mehr an als nur einem One-Night-Stand?

Eine Heldin zum Verlieben: charmant, chaotisch, berührend!

Über die Autorin
Ciara Geraghty lebt im nördlichen County Dublin mit ihrem Ehemann und drei Kindern. „Der Tag vor einem Jahr“ ist ihr Debütroman, der sofort auf die irischen Bestsellerlisten stürmte.

„Der Tag vor einem Jahr“ umfasst 560 Seiten und ist am 08.06.2010 im Heyne Verlag (hinter dem Link findet sich eine Leseprobe) erschienen. Die Taschenbuchausgabe ist für 8,95 Euro im Buchhandel erhältlich.

Der Lesekreis bedankt sich bei Doc Jane für die ausführliche Rezension und beim Heyne Verlag für die freundliche Überlassung des Rezensionsexemplares.