50 Jahre dtv: Lesung mit David Abbott und Axel Milberg im Literaturhaus München

50 Jahre dtv: Die späte Ernte des Henry Cage – Lesung und Konzert mit David Abbott, Axel Milberg und Maruan Sakas (Flügel)

Vom 11. bis 15. Juli feiert der Deutsche Taschenbuch Verlag sein 50jähriges Jubiläum im Literaturhaus München. Und zwar in einem eigens eingerichteten Lesecafé (mit Bewirtung durch die Brasserie „OskarMaria“), in der Galerie des Literaturhauses mit eigenen Büchern und Infos zur Verlagsgeschichte und mit zahlreichen Veranstaltungen. Am 15.07.2011 stellt der englische Autor David Abbott um 20 Uhr seinen aktuellen Roman „Die späte Ernte des David Cage“ vor.

Der Werbemanager Henry Cage hat sich seinen Ruhestand redlich verdient. Er führt ein zurückgezogenes Leben in London, spielt abends Jazz und sammelt Romane des frühen 20sten Jahrhunderts. Komfortabel? Nein. Ein kalter, einsamer Albtraum.
David Abbott ist einer der bedeutendsten Werbeexperten Großbritanniens und Mitbegründer der Werbeagentur „Abbott Mead Vickers“.

Zusammen mit Axel Milberg liest er aus seinem neuen Roman, Maruan Sakas (Jazzförderpreis 2010) spielt zwischen den Lesepassagen ausgewählte Stücke von Bill Evans und anderen.

Moderation: Patricia Reimann (dtv, Programmleitung Belletristik/Literatur) Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt.

Veranstalter: Deutscher Taschenbuch Verlag und Stiftung Literaturhaus
Der Eintritt beträgt 9,00 Euro; ermäßigt 7,00 Euro.

Kenneth Branagh spielt Kurt Wallander von Hennig Mankell

Der britische Schauspieler Kenneth Branagh, 47, ist bekannt für die Kunst, William Shakespeare mit seinen Rollen in Viel Lärm um nichts und Henry V ins Kino zu bringen. Jetzt führt ihn ein neues Engagement vom Mittsommernachtstraum zum Mittsommermord in Skandinavien.

Branagh übernimmt die Rolle des von Hennig Mankell erdachten Kommissars Kurt Wallander in einem Projekt, bei dem die BBC und ARD-Tochter Degeto drei Romane Mankells neu fürs TV aufbereiten. Die Dreharbeiten werden Mitte April in Schweden beginnen, heißt es bei der Degeto. Ebenfalls beteiligt ist die schwedische Firma Yellowbird, die die Rechte an Die falsche Fährte, Mittsommermord und Die Brandmauer hält.

Alle drei Romane waren bereits vom ZDF und dem schwedischen Fernsehen verfilmt worden, damals mit Rolf Lassgard in der Hauptrolle. Für die ARD ermittelte zuletzt der Schwede Krister Hendirksson als Wallander, die Produktion entstand nicht nach Romanen Mankells, sondern basierte auf Drehbüchern, die der Autor extra fertigte. Die Besonderheit: Hier arbeitete Wallander zusammen mit seiner Tochter Linda. Dreizehn Fälle entstanden mit der Hauptdarstellerin Johanna Sällström, nach deren tragischen Tod im Februar 2007 die Fortsetzung des Projekts ungewiss war. Die Schauspielerin wurde am 13. Februar 2007 gegen 23 Uhr tot in ihrer Wohnung im Malmöer Stadtteil Ribersborg aufgefunden. Die Polizei, die keinerlei äußere Gewalteinwirkung feststellen konnte, sah davon ab, eine offizielle Todesursache mitzuteilen. Verwandte und Kollegen der Schauspielerin sowie Mediziner des Universitätsklinikums Malmö, in dem sie zeitweilig untergebracht war, bestätigten jedoch aufkommende Gerüchte und teilten mit, dass Johanna Sällström Selbstmord begangen hatte.

Alle Wallander-Fernsehfilme beruhen auf Romanfiguren, die im südschwedischen Städtchen Ystad zuhause sind. Dort ist durch die TV-Produktionen mittlerweile ein kleine Filmindustrie entstanden.