Mit „Non, je ne regrette rien“ schuf der Komponist und Sänger Charles Dumont ein Denkmal für Edith Piaf – und sie für ihn.
Sie sagte: „Junger Mann, machen Sie sich keine Sorgen mehr. Darauf habe ich mein ganzes Leben gewartet. Dieses Lied wird um die Welt gehen.“
Als Charles Dumont Edith Piaf im Oktober 1960 „Non, je ne regrette rien“ vorstellte, war sie schon todkrank und wollte nicht mehr auftreten. Im Dezember 1960 stand sie wieder auf der Bühne und feierte ein umjubeltes Comeback. Ganz Paris schien mit ihr zu beben, als diese so zerbrechlich wirkende Frau zum Höhepunkt „Non, je ne regrette rien“ anstimmte.
Edith Piaf starb am 10. Oktober 1963 in Plascassier.
Charles Dumont nennt die Komposition „seine beste Visitenkarte“. „Ich hatte das ungewöhnliche Glück, dass eine Künstlerin auf der Höhe ihres Könnens mein Lied zu einem Welterfolg machte. Ich durfte mithelfen, eine Legende zu schaffen„, berichtet er in einem Interview, das die Süddeutsche Zeitung unter dem Titel „Ein Lied für ein ganzes Leben“ am 11.01.2011 veröffentlichte.
6,3 Million Mal wurde das Video mit dem Chanson bei YouTube angeklickt. Erst klingt es dunkel, trotzig, bebend, drängend, dann jubelnd, triumphierend – man kann sich diesem Lied kaum entziehen.
Nein, absolut nichts, nein, ich bereue nichts.
Weder das Gute, das man mir angetan hat, noch das Böse. Das alles ist mir egal.
Alles ist bezahlt, weggekehrt, vergessen.
Ich pfeife auf die Vergangenheit.
Mit meinen Erinnerungen habe ich das Feuer entzündet.
Meinen Kummer, meine Freuden, ich brauche sie nicht mehr.
Weggekehrt sind all die Liebschaften und großen Gefühle, weggekehrt für immer.
Ich fange wieder von vorn an.
Denn mein Leben, meine Freuden,
beginnen heute mit dir.
Quelle: Süddeutsche Zeitung