„The love is gone but the scar will heal“ (etwa: Die Liebe ist gegangen, aber die Narbe wird heilen) lautet der Titel des koreanischen Künstlers Lee Yongbaek, der auf der 54. Biennale in Venedig in diesem Jahr den Pavillon für Korea mit seinen 14 Multimedia Arbeiten gestaltet hat. In Form von Video, Fotografie, Skulptur und Malerei will seine Solo-Präsentation die Identität und den Existentialismus inmitten der Künstlichkeit der heutigen Gesellschaft erkunden.
Der 1966 geborene Lee Yongbaek erwarb seinen Bachelor für Kunst an der Hongik University. Seinen Master absolvierte er an der Staatlichen Akademie für Kunst und Design in Stuttgart. Yongbaek ist bekannt für seine Video Installationsarbeiten, aber eigentlich stellt er mit seinen Werken ein breiteres Spektrum, darunter Skulpturen, kinetische Kunst, Malerei und Performances, her. Seine Stücke befassen sich mit Themen wie Religion, Politik und Philosophie.
Auf den ersten Blick nimmt der Betrachter die üppige Farbenpracht der Blumen wahr, bei genauerer Betrachtung schleicht der „Engel Soldat“ getarnt durch das Bild.
Ausschnitt der „Angel Soldier“ – mit Blick durch die dreidimensional wirkenden Blüten.
Wie die „Engel Soldaten“ verweist auch die realistische Malerei des Künstlers auf dem Bild „plastic fish“ (Kunststoff-Fische) auf eine tödliche Verführung.
Zwischen den Wänden der Bilder der „Kunstfische als Köder“ und der maskierten „Engel Soldaten“ die „pieta: self-death“ (Selbsttötung)
Die „pieta: self-hatred“ (Selbsthass)
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Diese Ausstellung wurde von Yun Cheagab in Auftrag gegeben.
Der koreanische Pavillon liegt an der Giardini. Die 54. Internationale Kunstausstellung in Venedig findet noch bis zum 27. November 2011 statt.