Der 65-jährige Philosoph, Kulturwissenschaftler und Essayist Peter Sloterdijk erhält den Ludwig-Börne-Preis 2013. Über die Vergabe entschied in diesem Jahr in alleiniger Verantwortung der deutsch-amerikanische Romanist, Literaturwissenschaftler und Literaturhistoriker Hans Ulrich Gumbrecht. Peter Sloderdijk schaffe es regelmäßig, die Öffentlichkeit in „intensive Zustände intellektueller Wachheit“ zu versetzen, begründete laut Börsenblatt Gumbrecht seine Wahl.
Seit 1993 verleiht die Ludwig-Börne-Stiftung jährlich den mit 20.000 Euro dotierten Ludwig-Börne-Preis. Mit dem Literaturpreis werden deutschsprachige Autorinnen und Autoren geehrt, die im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage Außergewöhnliches geleistet haben. Laut den Statuten der Stiftung entscheidet jeweils ein vom Vorstand benannte/r Juror/in über die Vergabe und hält auch die Laudatio auf den Preisträger/in. Der Ludwig-Börne-Preis wird am 16. Juni 2013 in der Frankfurter Paulskirche an Peter Sloterdijk überreicht.
Mit Marie-Luise Scherer (1994), Daniela Dahn (2004) und Alice Schwarzer (2008) wurden in den letzten 20 Jahren insgesamt drei Frauen mit dem Literaturpreis geehrt. Die in dieser Zeit benannten vier Jurorinnen Monika Maron (1994), Klara Obermüller (1995), Rachel Salamander (2002) und Necla Kelek (2009) vergaben die Auszeichnung jeweils an Autoren.