Stefan Aust am 12.01. zu Gast bei Elke Heidenreich auf litColony.de

Nachdem Ende letzten Jahres Campino (28.11.) und Richard David Precht (16.12.) sich mit Elke Heidenreich in ihrem neuen Domizil, im Backes in der Kölner Südstadt, getroffen haben, ist nun Stefan Aust dort zu Gast.

Ab 12. Januar wird die Aufzeichnung des Treffens auf der neuen Internetplattform von Elke Heidenreich, auf litColony.de, online zu sehen sein.

Für die 4. „Weiterlesen!“-Sendung, die dann im Februar online geht, wurde bereits Charlotte Roche als Gast angekündigt.

Ein großes Staraufgebot ist also bemüht den neuen Sendeplatz von Elke Heidenreich auf litColony.de bekannter zu machen. Das scheint nötig zu sein, denn bislang haben die durchschnittlich 1 Millionen Zuschauer ihrer Literatursendung „Lesen! im ZDF“ sie im Internet noch nicht gefunden.

Während die erste Sendung mit Campino bis heute etwa 160.000 mal aufgerufen wurde, fand die Dezember-Sendung nicht einmal halb so viel Zuspruch (seit 16. Dezember rund 65.000 Aufrufe).

Trotzdem sei „Weiterlesen!“ alles andere als ein Flop, meint litcolony.de-Macher Werner Köhler. „Egal was andere sagen: Wir sind vollauf zufrieden und sogar besser gestartet als erwartet †“ mit insgesamt zwei Millionen Nutzern.“ Der Buchverkauf (Partner: libri.de) komme zwar nur schleppend in Gang, so Köhler: „Aber das stand für uns auch nie im Vordergrund.“

Online-Marketing soll künftig für neue Aufmerksamkeit sorgen: Die Kölner arbeiten ab sofort mit dem Portal stern.de zusammen. Elke Heidenreich werde dort zeitgleich mit jeder neuen Sendung eine Kolumne veröffentlichen, die auch auf litcolony.de verweise, erklärt Köhler. Zudem will er die Verlage stärker einbinden, „zum Beispiel indem sie in ihren Newslettern und auf ihren Internetseiten auf uns hinweisen.“

Mit Stefan Aust werden am 12.01. folgende Bücher vorgestellt:

Alles Glück kommt nie von Anna Gavalda
Kurzbeschreibung
Charles Balanda, 47, ist ein erfolgreicher Architekt und glücklich mit seinem Leben. Bis er einen Brief bekommt, in dem nur drei Worte stehen: „Anouk ist tot.“ Nichts ist mehr, wie es war. Anouk ist seine große Liebe gewesen. Sie war eine wunderbare Frau, und ihr Sohn, der hochbegabte Alexis, war sein Freund, bis … Was damals geschah, lässt Charles nicht mehr los. Er begibt sich auf Spurensuche und merkt, dass er sich nach einem ganz anderen Leben sehnt, als er es führt. Wieder beglückt die Bestseller-Autorin aus Frankreich ihre Leser mit einer wunderbaren Geschichte von atemberaubendem Realismus – ein Feuerwerk an witzigen Dialogen und unvergesslichen Szenen.

Paare von Alison Lurie
Kurzbeschreibung
Nach Jahren glücklicher Ehe erkennen Jane und Alan sich selbst kaum wieder. Als Delia und Henry auf dem Campus auftauchen, geht alles drunter und drüber. Paare ist eine Geschichte darüber, dass Fremdgehen auch für frischen Wind sorgen kann.

Über den Autorin
Alison Lurie, geboren 1926, Kindheit in New England, heute Englischprofessorin an der Cornell University in Ithaca/New York, wohnt abwechselnd in New York, Florida und London.

Marionetten von John Le Carré
Kurzbeschreibung
Hamburg nach 9/11. Ein muslimischer Terrorverdächtiger ist die Schlüssel -figur im gnadenlosen Wettlauf internationaler Geheimdienste. Der neueRo man von John le Carré erzählt von einer durch den Terror verändertenGesellschaft, in der jeder Unschuldige und Schuldige gleichermaßenStatist in einem undurchschaubaren Marionettenspiel ist.

„Marionetten erzählt davon, wie eine Politik, die mit der Angst spielt, ihre rechtsstaatliche Balance verliert… Dieser Roman führt meisterhaft vor, wie sich um ein Schlagwort eine ganze Sicherheits-Bürokratie bildet, ja sich aus dem Begriff heraus eine eigene Handlungslogik entfaltet.“ Süddeutsche Zeitung / 25.11.08/Ijoma Mangold

Payback von Margaret Atwood
Kurzbeschreibung
Der aktuelle Essay »Payback« von Margaret Atwood. Ein pointierter, literarischer, persönlicher Beitrag zur Debatte um die Banken- und Finanzwelt.
Als stille Matahari hat Michael Ondaatje die große Margaret Atwood einmal bezeichnet. Ist sie eher eine Kassandra? Wie sonst wäre es zu erklären, dass sie punktgenau zum weltweiten Platzen der Finanzblase ein Buch vorlegt, das sich mit der Voraussetzung dieser Krise auseinandersetzt: dem Prinzip von Schuld und Verschuldung, Ausgleich und Gerechtigkeit, auf dem unsere Gesellschaft gründet. Während wir in Panik ausbrechen, hektisch nach den Schuldigen für den Zusammenbruch dieses aus den Fugen geratenen Schuldensystems fahnden, erklärt uns Margaret Atwood mit faszinierender Klarheit, wie maßgeblich das Konzept der Schuld im ökonomischen und im moralischen Sinn – unser Denken und Verhalten seit Anbeginn der menschlichen Kultur prägt und bestimmt. In einer Mischung aus souveräner Lässigkeit und akribisch enzyklopädischem Ansatz verfolgt sie ihr Thema quer durch Zeiten und Disziplinen mit unwiderstehlichen Witz und beeindruckender Sachkenntnis. Nach einer so unterhaltsamen wie erhellenden Lektüre entlässt uns diese großartige Erzählerin als Philosophin mit einer zentralen Frage: Was sind wir Menschen einander, was sind wir unserem Planeten schuldig?
Draußen scheint die Sonne von Alexander Gorkow
Kurzbeschreibung
Alexander Gorkow: Seine besten Interviews aus der legendären Reihe in „SZ Wochenende“. Wer auch nur eines von ihnen liest, bemerkt sofort: Diese Interviews sind anders als andere – intensiver, lustiger, inniger, überraschender, offener. Seine Auswahl ist total subjektiv, aber dann wagt Alexander Gorkow alles. Wo andere mit vollgeschriebenen Notizblöcken anrücken, paukt sich der Leiter des ‚SZ WOCHENENDE‘ die Biographien seiner Gesprächspartner ein und rückt dann mit einem Notfall-Zettel an, auf dem höchstens fünf Fragen stehen – für den Fall peinlicher Pausen. Sein Credo lautet: ‚Wenn ich ständig auf meine Fragen schaue statt in die Augen meiner Gesprächspartner, ergibt sich kein Gespräch.‘ Der Verlauf seiner Interviews gibt ihm recht: Entweder geht alles flamboyant in die Hose (wie mit Lou Reed), oder Weltstars wie Jeanne Moreau, Sylvester Stallone oder Eric Clapton reden so offen wie selten zuvor. Oft färbt Gorkows Spontaneität auf die Interviewpartner ab, so dass plötzlich Dinge gesagt werden, die sonst der inneren Selbstzensur zum Opfer fallen: wie im Interview mit Steve Martin, bei dem Gorkow kurzfristig als Ersatz für eine Kollegin einsprang und ganz ohne Fragen dastand. Dieser Band versammelt eine Auswahl seiner besten Interviews. Gorkow redet mit der hinreißenden Amira Casar über Europa, mit Lou Reed über Hass, mit der Underground-Filmikone Klaus Lemke über Jungs und mit dem Konzertagenten Marek Lieberberg über Ereignisse. Mit David Gilmour geht es um Erfolg, mit Louis Begley ums Schreiben, mit Sylvester Stallone um Werte und mit Mick Jagger um Klasse. Auch seine jüngsten Interviews finden sich hier: mit Helen Mirren, die über Image spricht, mit Neil Diamond, den Gorkow in seinem Studio in L.A. besuchte, und mit dem Ex-Monty-Python und ‚Herzens-Londoner‘ Michael Palin. Eines ist dabei immer klar: Während Gorkow und seine Auserwählten drinnen über den Ernst des Lebens sprechen, macht die Welt draußen weiter, was sie will. Oder, wie Gorkow vor dem Studio in L.A. seufzt: ‚Und draußen scheint die Sonne.‘

Auch wenn es nicht explizit in der Vorankündigung steht, wird Stefan Aust sicherlich auch über sein aktualisiertes, mit Fotos versehenes, Buch „Der Baader-Meinhof-Komplex“ mit Elke Heidenreich sprechen.

Der Baader-Meinhof-Komplex von Stefan Aust
Kurzbeschreibung
Viele neue – oft frappante und mysteriöse – Fakten sind dank Stefan Austs Recherchen ans Tageslicht gekommen. Gab und gibt es ein Interesse staatlicher Instanzen, sie unter Verschluss zu halten? Brisanter denn je: die revidierte Ausgabe 2008, erweitert um über 200 Seiten voller überraschender Informationen aus bislang unzugänglichen Quellen. Der Baader Meinhof Komplex hat Geschichte gemacht, und das nicht nur in der Publizistik. Das Buch hat wie kein anderes das heutige Bild vom Krieg der »Rote Armee Fraktion« gegen den Staat geprägt und tut dies weiterhin, indem es immer wieder frisch gewonnene Erkenntnisse präsentiert. Es ist keine Anklageschrift und kein Plädoyer eines Verteidigers. Es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in moralischer Hinsicht. Es ist ein Protokoll, eine Chronik der Ereignisse, die ihren Höhepunkt im Deutschen Herbst hatten, in der Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer und der Entführung und Befreiung der Passagiere und der Crew der Lufthansa-Maschine »Landshut«.

Quelle: Börsenblatt