Für Buchtrinker und Seitenfresser mit dem Faible für Fische

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Ursprünglich wollte Greenpeace vor einem Jahr 1000 Natursteine am Sylter Außenriff in etwa 30 Meter Wassertiefe versenken. 320 Steine (300 Tonnen) konnten verklappt werden, danach hatte die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord den Transport der Steine auf Anweisung des Bundesverkehrsministerium verboten. Ziel der Greenpeace-Aktion war es, die Schleppnetz-Fischerei daran zu hindern Schollen, Seezungen und Krebse in der ohnehin als Schutzgebiet ausgewiesenen Region zu fangen.

„Obwohl das 5300 Quadratkilometer große Gebiet vor Sylt und Amrum schon vor fünf Jahren als Schutzgebiet ausgewiesen wurde, werfen Fischer dort ihre Schleppnetze aus“, kritisierte Meeresbiologe Thilo Maack. Jetzt können sich Fischbestände und Lebensräume erholen.

Laut einem Gutachten der BioLaGu hat eine Foto-Analyse positive Ergebnisse für den Schutz des Sylter Außenriffs aufgezeigt. Tintenfische, Butterfische und Zwergbutt haben sich angesiedelt, auch Schweinswale, die zur Paarung und Geburt in das Schutzgebiet kommen, seien beobachtet worden.

„Die Besiedlung der Steine und der umliegenden Areale wird andauern“, sagte Christian Plate vom Gutachterbüro BioLaGu.

Greenpeace kündigte eine neue Felsstein-Aktion vor der schwedischen Küste an. Das Vorhaben werde in Schweden als Schutzmaßnahme begrüßt.

Quellen: Greenpeace, Welt Online, Wikipedia