Kurzbeschreibung
Er liebt alles, was lebt: Freunde, Frauen, Feste. Am meisten aber die Bücher. „Das Buch des Vaters“ ist die Aufzeichnung eines leidenschaftlichen Lebens, von der Liebe zur Literatur bestimmt. Von den großen Utopien, Hoffnungen und Enttäuschungen des 20. Jahrhunderts. Und von der Liebe zu Clara Molinari, einer geheimnisvollen Frau.
Über den Autor
Urs Widmer, geboren am 21. Mai 1938 in Basel, ist ein Schweizer Schriftsteller.
Er ist der Sohn des Übersetzers und Gymnasiallehrers Walter Widmer. Urs Widmer studierte in Basel, Montpellier und in Paris Germanistik, Romanistik und Geschichte. 1966 promovierte er an der Universität Basel mit einer Arbeit über die deutsche Nachkriegsprosa zum Doktor der Philosophie. Anschließend war er als Verlagslektor beim Walter-Verlag in Olten und beim Suhrkamp-Verlag in Frankfurt am Main tätig. Von 1967 bis 1984 lebte er als freier Schriftsteller in Frankfurt. Während dieser Zeit schrieb er Kritiken für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und lehrte als Dozent für neuere deutsche Literatur an der Universität Frankfurt. 1969 gehörte er zu den Mitbegründern des Verlag der Autoren. 1984 kehrte er in die Schweiz zurück. Er lebt heute in Zürich, ist verheiratet und hat eine Tochter.
Urs Widmer ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, der Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main und der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg.
Urs Widmer beschrieb seine literarische Tätigkeit einmal so: „Ich bin zuweilen damit beschäftigt, mir in meinem Kopf drin etwas Schönes vorzustellen, Bäume oder Ozeane oder Luft oder Liebe, weil es da, wo ich wohne, irgendwie nicht immer schön genug ist, zuwenig Bäume und Ozeane und Luft und Liebe“. Tatsächlich lässt sich bei Widmer der Gegensatz zwischen Sehnsucht und Realität immer wieder ausmachen. „Fiction“ will er schreiben, aber auch „möglichst viel gesellschaftliche Wirklichkeit spürbar werden lassen“.
Urs Widmers umfangreiches Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays, Theaterstücke und Hörspiele. Seine Stärke ist das fantasievolle, ironische Ausspinnen trivialer Handlungsschemata der klassischen Abenteuer- und Reisegeschichte bis hin zur Parodie und zum Surrealen.