Die russisch-stämmige und seit 1991 in Deutschland lebende 51-jährige Lyrikerin, Essayistin und Übersetzerin Olga Martynova erhält den Ingeborg-Bachmann-Preis 2012.
Olga Martynova überzeugte die Jury mit ihrem Text Ich werde sagen: „Hi!†œ. Darin stellt sie mit kulturgeschichtlichen Bezügen einen jungen Mann in den Mittelpunkt, der sich gleichzeitig für das Erwachen erotischer Gefühle und die Dichtung interessiert.
Der Hauptpreis der 36. „Tage der deutschsprachigen Literatur“ ist mit 25.000 Euro dotiert und wird von der Landeshauptstadt Klagenfurt gestiftet. Der Ingeborg-Bachmann-Preis wird seit 1977 in Erinnerung an die 1926 in Klagenfurt geborene Schriftstellerin an Autorinnen und Autoren für ihre noch unveröffentlichten Texte verliehen.
Der deutsche Autor Matthias Nawrat holte sich beim Lesewettbewerb in Klagenfurt den zweiten Preis. Er erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Kelag-Preis für seine Geschichte über eine Familie, die ihren Lebensunterhalt mit dem Sammeln von Altmetallen bestreitet und vom Auswandern nach Neuseeland träumt.
Der 3sat-Preis (7.500 Euro) ging an die deutsche Autorin Lisa Kränzler für ihre Geschichte über ein junges Mädchen, das vom Kindergartenalter langsam in die Pubertät gleitet.
Den mit 5.000 Euro dotierten Ernst-Willner-Preis gewann Inger-Maria Mahlke.
Der Publikumspreis in Höhe von 7.000 Euro ging an die Niederösterreicherin Cornelia Travnicek, auch sie hatte eine Jugend-Geschichte eingereicht.
Quelle: derStandard.at
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