Eine Bloody Mary alá Ernest Hemingway für den Morgen danach

HemingwayNach eigener Aussage will Ernest Hemingway das Rezept für die Bloody Mary 1941 in Hongkong erfunden haben. Auch Fernand Petiot erhebt den Anspruch den Drink in den 1920er Jahren in Harry´s New York Bar in Paris gemixt zu haben. Seinerzeit gehörten aber weder Wodka noch Tomatensaft zur gängigen Barausstattung. Deshalb scheint Hemingways Urheberschaft wahrscheinlicher. Die Bloody Mary gilt als Kater-Killer Nummer eins. Zubereitet wurde Hermingways Bloody Mary jeweils für ganze Tischgesellschaften. In einem großen Krug verrührte er zu gleichen Teilen Wodka und Tomatensaft auf Eis; dazu kam noch ein guter Schuss Zitronensaft, Pfeffer, Selleriesalz, Worcestershire Sauce und Chilli.

Inzwischen hat jeder Barmann seine eigene Bloody-Mary-Rezeptur. Gerührt oder geschüttelt, manchmal wird der Wodka durch Tequila oder Sake ersetzt, der Tomatensaft mit Rinderbrühe oder Muschelsaft gemischt. Populär ist auch die Zugabe von Meerrettich beziehungsweise Wasabi.

In der Konsistenz und der Würzung des Tomatensafts liegt der Charme der Bloody Mary. Diese nerven- und magenfreundliche Mischung funktioniert auch als Virgin Mary, also ohne Alkohol, den entscheidenden Kick gibt allerdings der Wodka.

Im Münchner Schumann´s wird sie folgendermaßen zubereitet:

1 cl Zitronensaft
Worcestershire Sauce
Selleriesalz
frisch gemahlener Pfeffer
Tabasco
4 cl Wodka
12 cl Tomatensaft
auf Eis verrühren und in ein Becherglas abseihen; mit einer Selleriestange und einem Glas Wasser servieren.

FROHES NEUES JAHR! 😉

Quelle: sueddeutsche.de