Der Rabe: John Cusack spielt Edgar Allen Poe in neuem Thriller

Der Rabe: John Cusack spielt Edgar Allen Poe in neuem Thriller „The Raven“

John Cusack wird im nächsten Jahr als Edgar Allen Poe in dem US-amerikanischen Thriller „The Raven“ (Der Rabe) zu sehen sein.

The Raven, Poes bekanntestes Gedicht, entstand 1845 in New York. Die erste deutsche Übersetzung erfolgte bereits in den 1850er Jahren.

In Anlehnung daran wurde 1963 unter dem gleichnamigen Titel eine US-amerikanische Low Budget Horror-Komödie (deutscher Titel: Der Rabe †“ Duell der Zauberer) gedreht.

Auf den deutschen Kinoleinwänden war der Film erst 1980 zu sehen. Der Film handelt von dem Machtkampf der Zauberer Craven und Scarabus.

Regisseur James McTeigue inszeniert jetzt die fiktiven letzten fünf Tage des großen Schriftstellers, der vor seinem Tod auf der Spur eines Serienkillers ist. Schauplatz ist Baltimore im Jahre 1849. Poe (John Cusack) schließt sich den Ermittlungen eines Detektivs an, da der unbekannte Killer Poes Werke als Vorbild für seine Morde nimmt, und als Krönung dessen Verlobte gekidnappt hat.

Ob und inwieweit der geplante Thriller eine Adaption auf Poes berühmtes Gedicht ist, ist bislang nicht bekannt. Poes unbekannte, mysteriöse Todesumstände lassen viel Raum für die Fantasie eines jeden Drehbuchautors. Hier haben Ben Livingston und Hannah Shakespeare Spekulationen über die letzten Tage von Edgar Allan Poe angestellt.

Im wirklichen Leben verließ der 50-jährige Edgar Allan Poe am Morgen des 27. September 1849 sein Zuhause in Richmond. Das Ziel seiner Reise war sein Haus in Fordham (heutige Bronx in New York). Dort wollte er die Vorbereitung seiner Hochzeit mit Elmira Shelton vorantreiben und auf dem Weg Abonnenten für seine geplante Zeitschrift The Stylus gewinnen. Der erste Abschnitt von Poes Reise führte ihn per Schiff von Richmond in das 150 Meilen entfernte Baltimore. Was in der folgenden Woche geschah, und wo Poe sich in der Zwischenzeit aufhielt, ist nicht bekannt.

Am 3. Oktober 1849 traf ihn Drucker in einem verwahrlosten Zustand vor einem Lokal in Baltimore. Poe machte einen verwirrten Eindruck und schien betrunken und/oder schwer krank zu sein. Er wurde  ins Washington Medical College (Baltimore) eingeliefert. Hier starb er am 07. Oktober 1849. Der zuständige Arzt Dr. John J. Moran hinterließ mehrere Berichte über Poes Zustand und Tod. Sie sind wesentlich später verfasst worden, widersprechen sich selbst sowie den Aussagen anderer Augenzeugen in zahlreichen Punkten und sind, da die Unterlagen des Krankenhauses nicht erhalten sind, für die Forschung kaum zu verwerten.

So sind die tatsächlichen Umstände seines Todes und die Todesursache bis heute unbekannt. Es gibt hierzu zahlreiche Theorien, von denen einige wahrscheinlicher sind als andere. Sie reichen von Selbstmord und Mord, über Cholera, Tollwut, Diabetes, Syphilis, Alkoholismus bis hin zu der (ebenfalls unbelegten) Annahme, Poe sei das Opfer von skrupellosen Wahlschleppern geworden.

Quelle: MovieGod.de

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Gruselgeschichten – Edgar Allan Poe Nacht im Amerika Haus München

Edgar Allan Poe Nacht im Amerika Haus München am 15.01.09 ab 19.30 Uhr.

Der amerikanische Schriftsteller Edgar Allan Poe wäre am 19. Januar 200 Jahre alt geworden. Der US-amerikanische Schriftsteller prägte entscheidend die Genres der Kriminalliteratur, der Science Fiction und der Horrorstory.

Im Amerika Haus widmet man ihm eine ganze Nacht, in der eine gruselig-szenische Performance aufgeführt wird.

Thursday, 15 January 2009, 7.30 p.m.
Performance
200th birthday Edgar Allan Poe
„Once upon a midnight dreary†œ: The Edgar Allan Poe Night at Amerika Haus
Tickets: € 8 / € 5; reservation at 089-55 25 37-0

Join us for a literary and musical performance honoring America†™s father of the gothic, Edgar Allan Poe. On the occasion of Poe†™s 200th birthday, actor Richard Clodfelter, pianist Paul Flush, and John Kenny on the trombone will present to you a program both haunting and brooding that will keep you on the edge of your seat.

Richard Clodfelter has taken part in over 60 international tours of the American Drama Group Europe as actor, manager and director. Jazz pianist Paul Flush has an extensive career as a solo and ensemble artist. John Kenny, trombone, who has performed as solo artist and with ensembles worldwide, is a professor at the Guildhall School of Music and Drama in London.

Organizers: B.A.Z. Amerika Haus, Amerika Haus Verein, American Drama Group

Foto: Wikipedia