Literaturfestival WORTSPIELE vom 5. bis zum 7. März 2014 im Münchner Club Ampere

Wortspiele 2014Vom 5. bis 7. März 2014 finden in München im Muffatwerk die vierzehnten internationalen WORTSPIELE statt. Junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Polen stellen ihre neuen Bücher vor.

Eine spannende Vielfalt an Themen und Texten stehen wieder im Mittelpunkt der WORTSPIELE: die Wiederauferstehung des legendenumwobenen Schriftstellers Thomas Bernhard, Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner, die um Geld, Macht und ihre Träume kämpfen, New York und die Geister der Vergangenheit, Aufbruch und Niedergang in Arktis und Hochgebirge, die schöne, neue Arbeitswelt sowie lustige und herbe Kritik an Konventionen und Gesellschaft. Spannende Debüts und Neuvorstellungen erwarten die Besucher des Festivals„, heißt in der Ankündigung auf der Webseite.

Spezielle Elemente des diesjährigen Festivals in München:

  • Der Münchner Autor und Künstler Nikolai Vogel zeigt auf der Leinwand seine Installation „Cover Shuffle“.
  • Am Freitag wird wieder der Bayern 2-Wortspiele-Preis (dotiert mit € 2.000,-) durch die Juroren Dagmar Leupold (Autorin), Cornelia Zetzsche (BR) und Eberhard Falcke (Literaturkritiker) verliehen.
  • Darüber hinaus erwartet die Gewinnerin/den Gewinner des Jurypreises ein einmonatiges Aufenthaltsstipendium in der Villa Aurora, der ehemaligen Feuchtwanger-Villa, in Los Angeles. Der Gewinnertext wird ins Englische übersetzt und bei einer öffentlichen Lesung in L.A. präsentiert.
  • Bayern 2 präsentiert Ausschnitte aus den Wortspielen und den Text des Preisträgers in „radioTexte – Das offene Buch“ am 9. März 11.00 †“ 11.30 Uhr.

Programm

Mittwoch, 5. März 2014
Moderation: Judith Heitkamp / Knut Cordsen

20.00 Uhr: Begrüßung

20.10 Uhr: Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin von Heinz Helle – Suhrkamp Verlag

20.30 Uhr: Knoi von David Schalko – Jung und Jung

20.50 Uhr: Strom von Hannah Dübgen – dtv

21.10 Uhr: Pause

21.30 Uhr: Keine Experimentevon Markus Feldenkirchen – Kein & Aber

21.50 Uhr: Nach New York! Nach New York! von Katja Huber – Secession Verlag

22.10 Uhr: Durch frühen Morgennebel von Manuel Niedermeier – Verlag C.H. Beck

22.30 Uhr: Kür des Tagespreisträgers und Verlosung des Buchpakets

Donnerstag, 6. März 2014
Moderation: Martina Boette-Sonner / Niels Beintker

20.00 Uhr: Begrüßung

20.10 Uhr: Am Ende schmeißen wir mit Gold von Fabian Hischmann – Berlin Verlag

20.30 Uhr: Gefährliche Arten von Svealena Kutschke – Eichborn Verlag

20.50 Uhr: Das Schiff das singend zieht auf seiner Bahn von Philipp Schönthaler – Matthes & Seitz Berlin

21.10 Uhr: Pause

21.30 Uhr: Im Stein von Clemens Meyer – S. Fischer Verlag

21.50 Uhr: Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse von Thomas Meyer – Diogenes Verlag

22.10 Uhr: Mittelstadtrauschen von Margarita Kinstner – Deuticke

22.30 Uhr: Kür des Tagespreisträgers und Verlosung des Buchpakets

Freitag, 7. März 2014
Moderation: Martina Boette-Sonner / Knut Cordsen

20.00 Uhr: Begrüßung

20.10 Uhr: Der Rest der Nacht von Martin Becker – Luchterhand

20.30 Uhr: Niedergang von Roman Graf – Knaus Verlag

20.50 Uhr: Die Murau Identität von Alexander Schimmelbusch – Metrolit

21.10 Uhr: Pause

21.30 Uhr: Schlafgänger von Dorothee Elmiger – Dumont Buchverlag

21.50 Uhr: Unternehmer von Matthias Nawrat – Rowohlt Verlag

22.10 Uhr: Diamanten Eddie von Sabine Kray – Frankfurter Verlagsanstalt

22.30 Uhr: Kür des Tagespreisträgers und Verlosung des Buchpakets und Verleihung des Bayern 2-Wortspiele-Preises, dotiert mit 2.000 Euro, an den ein Stipendium der Villa Aurora in Los Angeles gekoppelt ist.

Das Tagesticket kostet für einen Abend im Vorverkauf 12 Euro, an der Abendkasse 14 Euro. Das Festivalticket für alle drei Abende ist im Vorverkauf für 24 Euro und für 29 Euro an der Abendkasse erhältlich.

Quelle: Wortspiele

WORTSPIELE: Internationales Festival für junge Literatur vom 6. bis 8. März 2013 im Muffatwerk

WORTSPIELE 2013Zum dreizehnten Mal findet das internationale Literaturfestival WORTSPIELE vom 6. März bis zum 8. März 2013 im Muffatwerk statt.

Die interessantesten Aspekte innerhalb der großen Bandbreite der neuen, jungen Literatur stehen wieder im Mittelpunkt der WORTSPIELE. Spannende Debüts und Neuvorstellungen erwarten die Besucher.

Zu den besonderen Highlights des diesjährigen Festivals gehören die Installation „Cover Shuffle“ des Münchner Autors und Künstlers Nikolai Vogel, ein Publikumspreis, der täglich vergeben wird und die Vergabe und Verleihung des Bayern 2-Wortspiele-Preises durch eine Jury am Freitag. Darüber hinaus erwartet die Gewinnerin/den Gewinner des Jurypreises ein einmonatiges Aufenthaltsstipendium in der Villa Aurora, der ehemaligen Feuchtwanger-Villa, in Los Angeles und eine öffentliche Lesung in L.A. Zusätzlich wird Bayern 2 Ausschnitte aus den Wortspielen und den Text des Preisträgers veröffentlichen.

Programm Mittwoch, 6. März 2013

20.10 †“ 20.30 Andrea Winkler: König, Hofnarr und Volk
20.30 †“ 20.50 Alexandra Kuitkowski: Die Welt ist eine Scheibe
20.50 †“ 21.10 Yorck Kronenberg: Was war
Pause
21.30 †“ 21.50 Björn Bicker: Was wir erben
21.50 †“ 22.10 Inger-Maria Mahlke: Rechnung offen
22.10 †“ 22.30 Thomas Martini: Der Clown ohne Ort

Programm Donnerstag, 7. März 2013

20.10 †“ 20.30 Carmen Stephan: Mal Aria
20.30 †“ 20.50 Patrick Findeis: Wo wir uns finden
20.50 †“ 21.10 André Pilz: Die Lieder, das Töten
PAUSE
21.30 †“ 21.50 Clemens J. Setz: Indigo
21.50 †“ 22.10 Astrid Rosenfeld: Elsa ungeheuer
22.10 †“ 22.30 Pyotr Magnus Nedov: Zuckerleben

Programm Freitag, 8. März 2013

20.10 †“ 20.30 Saskia Hennig von Lange: Alles, was draußen ist
20.30 †“ 20.50 Stephanie Gleißner: Einen solchen Himmel im Kopf
20.50 †“ 21.10 Carsten Kluth: Wenn das Land still ist
PAUSE
21.30 †“ 21.50 Teresa Präauer: Für den Herrscher aus Übersee
21.50 †“ 22.10 Christiane Neudecker: Boxenstopp
22.10 †“ 22.30 Sascha Reh: Gibraltar

Die Eintritt beträgt jeweils an der Abendkasse 12 Euro (erm. 10 Euro), das Festivalticket kostet im Vorverkauf 22 Euro zzgl. Gebühren, an der Abendkasse 24 Euro. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr.
Ort: Ampere, Zellstraße 4, 81667 München

Veranstalter: Bayern2, jetzt.de, Literaturzeitschrift Volltext

Quelle Bild: Wortspiele

WORTSPIELE 2011: Internationales Festival für junge Literatur in München

Vom 10.03. bis zum 12.03.2011 findet in München das elfte „Internationale Festival für junge Literatur – Wortspiele 2011“ im Ampere (Muffatwerk) statt. In Wien sind die „Wortspiele 2011“ vom 31.03 bis zum 01.04.2011 im Porgy & Bess geplant.

Insgesamt werden über 30 junge Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland ihre neuen Bücher vorstellen.

Auch in diesem Jahr stehen die Dauerbrenner Liebe, Freundschaft, Verrat und Tod, Glück, das neu erfunden und wieder verworfen wird, die geheime Faszination des Bösen, die Lebensgier in Zeiten der New Economy, entfesselte Stadtbewohner, die auf eine Skulptur einschlagen sowie lustige und herbe Kritik an Konventionen und Gesellschaft im Mittelpunkt der Wortspiele.

Spannende Debüts und Neuvorstellungen erwarten die Besucher der beiden Festivals.

Nachfolgend das Programm der Münchner „Wortspiele 2011“:

Donnerstag, 10. März 2011 – Moderation: Cornelia Zetzsche
20.10 †“ 20.30 Uhr: Susanne Heinrich – Amerikanische Gefühle, Dumont Buchverlag
20.30 †“ 20.50 Uhr: Daniela Dröscher – Gloria, Berlin Verlag
20.50 †“ 21.10 Uhr: Xaver Bayer – Wenn die Kinder Steine ins Wasser werfen, Jung und Jung Verlag
PAUSE (20 Minuten)
21.30 †“ 21.50 Uhr: Michael Stavaric – Brenntage, Verlag C.H. Beck
21.50 †“ 22.10 Uhr: Max Scharnigg – Die Besteigung der Eiger-Nordwand unter einer Treppe, Hoffmann und Campe
22.10 †“ 22.30 Uhr: Thomas Glatz – Parken nur Café Frühtau, Black Ink

Freitag, 11. März 2011 – Moderation: Martina Boette-Sonner
20.10 †“ 20.30 Uhr: Rabea Edel – Ein dunkler Moment, Luchterhand Literaturverlag
20.30 †“ 20.50 Uhr: Astrid Rosenfeld – Adams Erbe, Diogenes Verlag
20.50 †“ 21.10 Uhr: Katharina Eyssen – Alles Verbrecher , btb
PAUSE (20 Minuten)
21.30 †“ 21.50 Uhr: Clemens J. Setz – Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes, Suhrkamp Verlag
21.50 †“ 22.10 Uhr: Sascha Lobo – Strohfeuer, Rowohlt Berlin
22.10 †“ 22.30 Uhr: Julya Rabinowich – Herznovelle, Deuticke Verlag

Samstag, 12. März 2011 – Moderation: Judith Heitkamp
19.40 †“ 20.20 Uhr: Vier Studenten lesen ihre Texte, Manuskriptum/LMU – Einführung durch Clemens Pornschlegel.
20.20 †“ 20.40 Uhr: Inger-Maria Mahlke – Silberfischchen, Aufbau Verlag
20.40 †“ 21.00 Uhr: Dominik Schütte – Was würde der Boss tun?, Piper Verlag
PAUSE (20 Minuten)
21.20 †“ 21.40 Uhr: Peggy Mädler – Legende vom Glück des Menschen, Galiani Berlin
21.40 †“ 22.00 Uhr: Markus Feldenkirchen -Was zusammengehört, Kein & Aber
22.00 †“ 22.20 Uhr: Anna-Elisabeth Mayer – Fliegengewicht, Schöffling & Co

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Veranstaltungsort: Ampere im Muffatwerk, Zellstraße 4, 81667 München
Einlass: 19.30 Uhr, Samstag 19 Uhr – Beginn: 20.00 Uhr
Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 10 Euro, an der Abendkasse 12 Euro. Das Festivalticket kostet 22 Euro im Vorverkauf, bzw. 24 Euro an der Abendkasse.

Präsentiert werden die Wortspiele 2011 von Bayern2, jetzt.de, Literaturzeitschrift Volltext

Veranstalter: Johan de Blank in Zusammenarbeit mit dem Muffatwerk und dem Kulturreferat der LH München. Mit freundlicher Unterstützung der Verlage der Autoren, der Villa Aurora, zehnseiten und Manuskriptum/LMU

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Quelle: Wortspiele

Wortspiele – Literaturfestival im Muffatwerk München – Programm 27.03.

wortspiele1Die neunten internationalen Wortspiele finden vom 26. bis 28. März im Münchner Muffatwerk im Club Ampere statt. Viele Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland stellen auf diesem Literaturfestival ihre neuen Bücher vor.

Hans Pleschinski wird die Veranstaltung am Freitag, den 27. März, ab 20 Uhr, moderieren.

20.00 Uhr – Begrüßung

20.10 Uhr – Der letzte Dieb von Steffen Kopetzky
Kurzbeschreibung
Der Meisterdieb Alexander Salem taucht im Berliner Bezirk Neukölln unter. Hier begegnet er Johanna Meister, einer früheren Stasi-Agentin. Sie besitzt einen Plan und Fotos von Kunstgegenständen, die von den Nazis geraubt wurden. Nur weiß Johanna nicht, zu welchem Gebäude in Berlin der Plan gehört. Eine spannende Suche voller Irrungen und Wirrungen nimmt ihren Lauf.
In seinem neuesten Roman Der letzte Dieb (Luchterhand Literaturverlag, 2008) hat Steffen Kopetzky neben einem Abenteuer- und Kriminalroman eine Kulturgeschichte der Schließtechnik und des Stehlens geschrieben. Der Autor changiert zwischen Thomas Pynchon und Dan Brown, hat aber die Geschichte fest im Griff.
Über den Autor
Steffen Kopetzky, 1971 in Pfaffenhofen geboren, veröffentlichte u.a. Theaterstücke, Opernlibretti, Radiofeatures und Erzählungen und wurde vielfach ausgezeichnet. Der letzte Dieb ist sein vierter Roman.

20.30 Uhr – Das Zimmermädchen von Markus Orths
Kurzbeschreibung
Markus Orths‘ neuester Roman Das Zimmermädchen (Schöffling & Co., 2008) ist ein Poträt einer eigenwilligen, obsessiven Frau. Es ist die intime Geschichte einer Suchenden, die wissen will, was anderen gelingt und ihr so schwer fällt – das Leben. Lyn Zapatek ist Zimmermädchen im Hotel Eden. Immer länger bleibt sie in den Zimmern der Gäste. Zuerst beschnuppert sie die Kleider, dann zieht sie sie an. Sie will den anderen auf den Leib rücken, ihren Leben nachspüren. An ihrem freien Tag, an jedem Dienstag, liegt sie unter den Betten der Gäste und lauscht auf das, was über ihr geschieht.
Nach der Lektüre des Zimmermädchens wird man nie wieder in einem Hotel übernachten, ohne vorher unter das Bett zu schauen.
Über den Autor
Markus Orths, 1969 in Viersen geboren, lebt in Karlsruhe. Seine Romane wurden vielfach ausgezeichnet. Bei Schöffling & Co. sind erschienen: Wer geht wo hinterm Sarg (2001), Corpus (2002), Lehrerzimmer (2003), Catalina (2005) und Fluchtversuche (2006). Für Das Zimmermädchen bekam er den Telekom-Preis des Bachmann-Wettbewerbs.

20.50 Uhr – Verlangen nach Drachen von Verena Rossbacher
Kurzbeschreibung
Das Epizentrum des schillernden Debütromans Verlangen nach Drachen (Verlag Kiepenheuer & Witsch, 2009) von Verena Rossbacher ist das Kaffeehaus Neugröschl. Der Inhaber schließt und öffnet sein Lokal nach Lust und Laune und erklärt es gerne auch mal zur Autowerkstatt. Diese Gegebenheiten ziehen natürlich die Originale der Stadt magisch an. Die Aushilfekellnerin Klara hat eine faszinierende Wirkung auf die unterschiedlichsten Männer und bewirkt die erstaunlichsten Metamorphosen. Am Ende des Romans sind sie alle da – der Gärtner, der zum Leidwesen des Vaters, Erfinder und Hochstapler, auch noch Vegetarier ist; der Cellist Stanjic, Großtstadt-Cowboy und Plattenladeninhaber; der Steinsammler, Florist und Universalautodidakt Lenau und der Pianist für Bar und Orchester Werlich. Nur Klara fehlt.
Über die Autorin
Verena Rossbacher besticht durch ihre Fabulierkunst und durch ihren Humor. Verena Rossbacher wurde 1979 geboren, ist aufgewachsen in Österreich und in der Schweiz. Sie hat am deutschen Literaturinstitut in Leipzig studiert.

21.10 Uhr – Pause

21.30 Uhr – Das Herz der Leopardenkinder von Wilfried N’Sondé
Kurzbeschreibung
Zusammengeschlagen und eines Verbrechens angeklagt, an das er sich kaum erinnert, findet sich ein junger Farbiger auf einer Polizeiwache wieder. In der Verlassenheit der Gefängniszelle erinnert er sich an seine Liebe zu Mireille, der weiß-algerischen Jüdin, die ihn verlassen hat, um aus der Hoffnungslosigkeit der Vorstadt zu fliehen, an Kamel, der zum Fanatiker geworden ist, und an Drissa, seinen Blutsbruder, der die Gewalt gegen sich und seine Umgebung richtet. Immer wieder werden die Stimmen der Ahnen lebendig, die von Ehre, Stolz und magischen Kräften künden. Für die „Leopardenkinder“, die an der Bruchlinie zweier Kulturen aufgewachsen sind, ist dieses Afrika nur noch ein ferner Mythos.
Der Debütroman Das Herz der Leopardenkinder (Antje Kunstmann Verlag, 2008) von Wilfried N’Sondé gibt den Erfahrungen einer neuen Generation von Migranten eine literarische Stimme.
Über den Autor
Wilfried N’Sondé, 1968 in Brazzaville (Kongo) geboren, kam mit fünf Jahren samt Familie nach Frankreich. Nach seinem Studium zog er nach Berlin, wo er Sozialprojekte mit türkischen Jugendlichen betreut und als Musiker, Autor und Komponist arbeitet. Sein Roman wurde mit dem ‚Prix des cinq continents de lan Francophonie‘ und dem Senghor-Preis für Literator ausgezeichnet.

21.50 Uhr – Unter Einzelgängern von Christopher Kloeble
Kurzbeschreibung
Christopher Kloebles Romandebüt Unter Einzelgängern (dtv, 2008) beginnt mit den Sterbeminuten der Mutter. Die Einkäufe für das anstehende Familientreffen noch in der Hand, stürtzt sie im Flur. Ein banaler Haushaltsunfall – schießt ihr noch durch den zertrümmerten Schädel. Eine über ihr Gesicht schwebende Wollmaus flüstert ihr letzte unangenehme Wahrheiten ins Ohr. Nach dem Tod der Mutter flüchtet sich der Vater in ein irrwitziges Fitnessprogramm, die Tochter hält an einer selbstzerstörerischen Beziehung fest, nur Simon, der gerade sein Studium am Literaturinstitut begonnen hat, erfindet sich noch eine ganz andere Familiengeschichte.
Christopher Kloeble schildert das Seelenleben einer Familie, die reich ist an verdrängten Konflikten und doch zusammenhält.
Über den Autor
Christopher Kloeble, 1982 in München geboren, lebt heute in Berlin. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und veröffentlichte Kurzgeschichten, verfasste Drehbücher und Theaterstücke. Er erhielt zahlreiche Stipendien. Unter Einzelgängern wurde 2008 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto Stiftung ausgezeichnet.

22.10 Uhr – Der afrikanische Freund von Johannes Gelich
Kurzbeschreibung
Der namenlose Ich-Erzähler ist in seiner Geburtststadt Saltzburg angekommen, um sich um die Beerdigung seines Vaters zu kümmern. Er trifft zufällig Max, einen alten Schulkameraden. Der lädt ihn auf seine Burg ein, wo ein kleiner Freundeskreis das alljährige „Weekend“ vor Beginn der Festspiele begeht. Im Kellergewölbe hebt das große Fressen an. Der Alkohol fließt in Strömen, Prostituierte werden bestellt und Hugo, ein Starkoch aus Reykjavik, serviert obszöne mittelalterliche Speisen. Plötzlich klingelt es. Ein Mann mit dunkler Hautfarbe steht vor der Tür. Die Feiernden halten ihn für einen Drogendealer und laden ihn ein. Als sich der Fremde als Bibelverkäufer entpuppt, eskaliert die Situation.
In seinem neuen Roman Der afrikanische Freund (Wallstein Verlag, 2008) hat Johannes Gelich ein morbides Kammerspiel im Stil von Albert Camus inszeniert, das unser Selbstverständnis grundsätzlich in Frage stellt.
Über den Autor
Johannes Gelich, 1969 in Salzburg geboren, lebt in Wien. Er war zwei Jahre Auslandslektor in Rumänien, 2006 bekam er den österreichischen Buchpreis. Veröffentlichungen: Die Spur des Bibliothekars (2003), Chlor (2006).

22.30 Uhr – Kür des Tagespreisträgers und Verlosung des Buchpakets

Büchertisch: Buch in der Au

Wortspiele – Literaturfestival im Muffatwerk München – Programm 26.03.

wortspieleDie neunten internationalen Wortspiele finden vom 26. bis 28. März im Münchner Muffatwerk im Club Ampere statt. Viele Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland stellen auf diesem Literaturfestival ihre neuen Bücher vor.

Tanja Dückers wird die Veranstaltung am Donnerstag, den 26. März, ab 20 Uhr, moderieren.

20.00 Uhr – Begrüßung

20.10 Uhr – Etwas Kleines gut versiegeln von Svealena Kutschke

etwas-kleines-gut-versiegelnKurzbeschreibung
Lisa, die Protagonistin des Debütromans Etwas Kleines gut versiegeln (Wallstein Verlag, 2009) von Svealena Kutschke, bricht ihr Fotografiestudium ab und fliegt nach Australien. Sie findet in Sidney Unterschlupf bei dem fürsorglichen Exfreund ihres Bruders. Das einzige Gepäck, was sie dabei hat, ist ein wenig Wäsche und sechs unentwickelte Filmrollen. Ihre Kamera hat sie daheim auf die Bahngleise geworfen. Sie stürtzt sich ins rauschende Leben und sucht sich schillernde Bekanntschaften. Ein seltsames Spiel beginnt, als sie ein einzelnes Foto findet, auf dem sie selbst in einer ihr vollkommen unbekannten Umgebung zu sehen ist.
Mit viel Sprachkraft und Witz lässt die Autorin die Grenzen des Realen und die Polaritäten der Geschlechterfestlegung verschwimmen.
Über die Autorin
Svealena Kutschke, 1977 in Lübek geboren, lebt in Berlin. 2006/2007 Werkstatt-Stipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung, 2008 Preisträgerin beim open mike der Literaturwerkstatt Berlin.

20.30 Uhr – Änderungsschneiderei Los Milagros von Maria Cecilia Barbetta

anderungsschneidereiKurzbeschreibung
Änderungsschneiderei Los Milagros, in Buenos Aires: Hier arbeitet die junge Protagonistin Mariana Nalo bei ihrer Tante Milagros. Sie liebt die unzähligen bunten Garne, die Knöpfe, die Stoffe und Gerardo, der bis auf drei Postkarten spurlos in die USA verschwunden ist. Eines Tages kommt die junge Amalia Moran in die Änderungsschneiderei. Sie will das Brautkleid ihrer Mutter für ihre eigene Hochzeit ändern lassen. Von diesem Augenblick an ist nichts mehr, wie es war.
Maria Cecilia Barbetta spielt in ihrem Debütroman Änderungsschneiderei Los Milagros (S. Fischer Verlag, 2008) mit den großen lateinamerikanischen Traditionen des fantastischen Erzählens und der Telenovela. Sie lotet in ihrem Buch die Möglichkeiten der Kombination von Text, Foto und Grafik aus.
Über die Autorin
Maria Cecilia Barbetta, 1972 in Buenos Aires geboren, lebt seit 1996 in Berlin. 2007 bekam sie das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste, 2009 erhielt sie den Förderpreis des Albert-von-Chamisso-Preises.

20.50 Uhr – Böse Spiele von Michael Stavaric

bose-spieleKurzbeschreibung
Vier Menschen und ihre Liebe stehen zentral in Michael Stavarics Roman Böse Spiele (C.H. Beck Verlag, 2009). Alle Figuren spielen gemeinsam das Spiel von Liebe und Begehren, Lüge und Verrat – mit allen möglichen Tricks von beiden Seiten. Es ist ein archaisches blutiges Spiel, das uns in die Abgründe der liebe führt, mitten im ewigen Geschlechterkrieg. Die Aufhebung der gesellschaftlichen Konvention und ihrer Regeln sowie die Konsequenzen für das Zusammenleben der Geschlechter in unserer modernen Gesellschaft stehen im Mittelpunkt dieses klugen und gleichzeitig emotionalen Romans.
Über den Autor
Michael Stavaric, 1972 in Brno geboren, lebt als Schrifsteller, Übersetzer, Kolumnist und Kritiker in Wien. Er veröffentlichte u.a. die Romane stillborn (2006), Terminifera (2007) und Magma (2008) sowie den Essay Europa – eine Litanei (2005) und Kinderbücher. Er erhielt u.a. den Förderungspreis der Stadt Wien, den Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis und das Projektstipedium des österreichischen Bundesministeriums für Kultur.

21.10 Uhr – Pause

21.30 Uhr – Illegal. Wir sind viele. Wir sind da von Björn Bicker

illegalKurzbeschreibung
„Wir arbeiten, wir sind ordentlich, wir sind fleißig, wir haben einen Traum.“ – Wie ein Song beginnt das Buch Illegal. Wir sind viele. Wir sind da. von Björn Bicker (Verlag Antje Kunstmann, 2009). Wir wissen alle, dass sie da sind. Dass sie viele sind. Dass sie für uns arbeiten. Und keine Papiere haben. Illegal sind. Einer kommt aus der Ukraine. Er hat studiert und spricht vier Sprachen. Er macht Umzüge und Gartenarbeit. Einer kommt aus Kurdistan. Er ist gefoltert worden. Dafür wollten sie hier eine Quittung. Eine kommt aus Equador. Dort war sie Sekretärin, hier putzt sie und macht Babysitting. Ihr Freund ist ausgewiesen worden, sie behält das Kind und bleibt. Die Mutter und die Schwester brauchen das Geld, sie wissen von nichts.
Björn Bicker gibt diesen Leuten eine Stimme, ein Gesicht. Sie erzählen unsentimental von Abhängigkeit und Ausgeliefertsein, aber auch von unbändigem Lebensmut.
Über den Autor
Björn Bicker, geboren 1972, arbeitet seit 2001 als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. Er schreibt Theaterstücke und Hörspiele. Illegal ist sein erstes Buch.

21.50 Uhr – Die durchsichtigen Hände von Xaver Bayer

die-durchsichtigen-handeKurzbeschreibung
Eine der schönsten Texte in Xaver Bayers Erzählband Die durchsichtigen Hände (Jung & Jung, 2008) ist Henry Kissinger und ich teilen ein Taxi. Er handelt von einer toten Libelle, die durch das Fenster eines Taxis fliegt, in dem der Erzähler sich befindet – unfähig, den zufällig neben ihm sitzenden Henry Kissinger anzusprechen. Beim Verlassen des Taxis legt er die tote Libelle heimlich auf Kissingers Bein.
Bei Xaver Bayer kann man sich nicht unbedingt auf seine Wahrnehmung und Gefühle verlassen. Mit ironischer Distanz, voller Esprit und überraschender Einfälle und Wendungen führt uns der Autor durch sein Universum.
Über den Autor
Xaver Bayer, geboren 1977 in Wien, wo er auch lebt. Er hat drei Romane veröffentlicht: Heute könnte ein glücklicher Tag sein (2001), Alaskastraße (2003) und Weiter (2006). 2008 bekam er den Hermann-Lenz-Preis.

22.10 Uhr – Becks letzter Sommer von Benedict Wells

becks-letzter-sommerKurzbeschreibung
Der Lehrer Robert Beck wird in seiner Klasse auf den 17-jährigen Rauli aus Litauen aufmerksam. Er bemerkt eine extreme musikalische Begabung bei dem Jungen: Er singt und spielt E-Gitarre wie ein junger Gott. Beck wird sein Entdecker und Manager. Auf diese Weise könnte der 37-jährige Beck, dessen Karriere als Musiker gescheitert ist, doch noch zur Welt des Glamours zurückkehren. Zusammen mit seinem hühnenhaften deutsch-afrikanischen Freund und dem musikalischen Wunderkind aus Litauen macht er sich auf den Trip seines Lebens von München nach Osteuropa nach Istanbul.
Becks letzter Sommer (Diogenes Verlag, 2008) von Benedict Wells ist ein schräger, witziger und berührender Künstlerroman und Roadmovie.
Über den Autor
Benedict Wells wurde 1984 in München geboren. Zuletzt arbeitete er zwei Jahre lang als Redakteur beim Fernsehen. Becks letzter Sommer ist sein Debütroman.

22.30 Uhr – Kür des Tagespreisträgers und Verlosung des Buchpakets

Büchertisch: Buchhandlung Lehmkuhl