Die Schriftstellerin Hanne Wickop stellt ihr neues Buch vor. In „Lieber Vater. Erinnerungen eines Heimkinds“, erschienen im A1 Verlag, beschreibt sie ihre Kindheit der Vernachlässigung, Einsamkeit und des sexuellen Missbrauchs. Von den Nazis als „unwertes Leben“ eingestuft – Wickops Mutter wurde nach ihrer Geburt zwangssterilisiert – wuchs sie in Heimen der Kriegs- und Nachkriegszeit auf. Eindringlich, ohne Larmoyanz oder Verbitterung beschreibt sie ihr Schicksal und erzählt von der Stärke eines Kindes, das sich eigene innere Räume und Glücksmomente für ein lebenswertes Leben schafft. 53 kurze Briefe an den Vater bilden den Ausgangspunkt für Hanne Wickops Schilderungen, Rückblicke und Momentaufnahmen, in denen ohne Anklage von dem ergreifenden Schicksal eines Kindes erzählt wird, das trotz aller Verletzungen seinen Weg in ein positives Leben macht.
Einführung und Moderation: Asta Scheib
Am 02.10.2007 um 20 Uhr in der Seidlvilla München, Nikolaiplatz 1b, Telefon 089 / 33 31 39
Eintritt frei