Gruß aus München vom 19. Januar 1899


MuenchnerKindl1899

So lang der alte Peter, der Petersthurm noch steht,
So lang die grüne Isar durch d´Münchner Stadt noch geht,
So lang da drunt am Platzl noch steht das Hofbräuhaus,
So lang stirbt die Gemütlichkeit bei den Münchnern nicht aus.

Neujahrsgruß1899

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Vielleicht kann jemand den Text entschlüsseln, mir will es nicht gelingen.

7 Gedanken zu „Gruß aus München vom 19. Januar 1899

  1. Dolcevita, ich könnte dir da weiterhelfen. Mit der oberen Karte haben ein Carl Schulte (der auch die zweite Karte geschickt hat), ein Franz Bröker und ein F. Gaspar ihrem Freund Joseph in fröhlicher Stimmung bei schäumendem Bier einen gereimten Gruß geschickt… aber ein wenig will ich ja auch noch für andere übrig lassen…

    Eine Frage am Rande: Ist das Kindl auch heute noch so hässlich?

  2. ah Don, ja, jetzt kann ich es auch lesen „In fröhlicher Stimmung, bei schäumendem Bier, da….“ , aber was da? Weiter kann ich es nicht entziffern 🙁
    Bin gespannt, ob es vielleicht jemand zu Ende lesen kann. Zwei meiner vier Kids haben sich kurz in der Schule, ich glaube in der zweiten Klasse, mit der alten Schrift beschäftigt, aber da habe ich nicht richtig aufgepasst.
    Das „Münchner Kindl“ in dem Strahlenkranz auf der Postkarte scheint ein Bub zu sein, heute sitzen in der Regel etwa 16-jährige, hübsche, blonde Dirndl auf dem Ross 🙂

  3. Nun gut, da niemand sonst was zur Dechiffrierung beigetragen hat, hier die komplette Transkription des bierselig-lyrischen Kartengrußes:

    In fröhlicher Stimmung bei schäumendem Bier,
    da machen wir Ferse (!) und senden sie dir.
    Der Stoff der schmeckt uns so wunderschön,
    darum denken wir noch nicht ans nach Hause gehn.

    Und nur zur Information: Das Datum ist der 19. Juli 1899! Aber auf die paar Monate kommt es nicht an…

  4. 😆 großartig, Don! Vor allem „Der Stoff der schmeckt uns so wunderschön.“ Gab es damals schon Edelstoff? Das ist eine Biersorte von Augustiner, sie soll allerdings Kopfschmerzen verursachen.
    Also gut, dann also vom Juli 1899, ich habe die 7 mit einer 1 verwechselt. Aber das haben wir ja hiermit auch richtig gestellt. Mal sehen, was ich mit den beiden anderen Karten mache. Wenn man in München im kleinen Saal des Literaturhauses sitzt, schaut man durch eine Glasfront auf den Giebel, das obere Dreieck, der Staatsoper, die Motive der beiden anderen Postkarten. Vielen Dank nochmals und herzliche Grüße!

  5. Oh, sehr schön! Ich hab auch noch ein paar ganz ganz alte Postkarten in meinem infernalischen Keller. Die sollte ich vielleicht auch mal rauf tauchen. Toll jedenfalls.

  6. Ja, geh mal auf Tauchgang in den Keller, da brauchst du zumindest keinen Tiefenmesser und hoffentlich auch keine Sauerstoffflasche 😉
    Ich habe hier noch zwei wunderschöne Karten aus der Zeit mit den Fassaden der Oper und des 8seasons mit Tram und Pferdekutschen davor.
    Schönen Tag 🙂

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