Alain Finkielkraut und Peter Sloterdijk
Was zählt, kehrt wieder. Über die ewige Wiederkehr des Überwundenen
Der dritte Münchner Dialog
ACHTUNG: NEUER TERMIN
Donnerstag, 21.2., 20 Uhr, Saal
Dolmetscher: Vincent von Wroblewski
Alain Finkielkraut (»Die Niederlage des Denkens«, 1990, »Die Undankbarkeit. Gedanken über unsere Zeit«, 2001) und Peter Sloterdijk (zuletzt »Zorn und Zeit«, 2007, »Gottes Eifer. Vom Kampf der drei Monotheismen«, 2007) sind zwei der schöpferischsten Denker und streitbarsten europäischen Intellektuellen. An unvergessenen Abenden in München haben sie sich denkend (2005 zu Sartre, 2006 zu Hannah Arendt) geäußert und ausgetauscht. Den so begonnenen Diskurs setzen sie heute mit dem Thema der »ewigen Wiederkehr des Überwundenen« fort und knüpfen gleichzeitig an ihre 2003 begonnenen zeitdiagnostischen Gespräche an, die im Französischen als »Les battements du monde« erschienen waren.
Die deutsche Fassung wird im Herbst 2008 im Suhrkamp Verlag unter dem Titel »Was zählt, kehrt wieder« vorliegen, erweitert um die drei Münchner Dialoge.
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus. Eintritt: Euro 10.- / 8.-
Die für den 19.2. reservierten Karten gelten auch für den 21.2. – sollte jemand diesen Termin nicht wahrnehmen können, bittet das Literaturhaus um einen Anruf unter 089-29 19 34-27.
Lesung mit Vladimir Sorokin
Donnerstag, 21.2., 20 Uhr
ACHTUNG: NEUER ORT
Bibliothek
Der Tag des Opritschniks
Lesung des deutschen Textes: Stefan Wilkening (Bayerisches Staatsschauspiel)
Vladimir Sorokin, geboren 1955, gilt als der bedeutendste zeitgenössische Schriftsteller Russlands. Sein neuer Roman ist eine beißende Satire im Sinne von Huxley, Orwell und Burgess. Er beschreibt Russland im Jahr 2027: Abgeschottet vom Westen lebt es allein vom Gas- und Öl-export und seinen Handelskontakten nach China. Das Land ist von der Großen Russischen Mauer umgeben und wird regiert von »Gossudar«, einem absoluten Alleinherrscher, der seine Macht mithilfe der Opritschniki, der »Auserwählten«, ausübt, einer Leibgarde, die vor keiner Bestialität zurückschreckt.
Mit Johanna Renate Döring-Smirnov, Professorin für Slavische Philologie in München, diskutiert Vladimir Sorokin über sein neues Buch und über das heutige Russland.
Veranstalter: Verlag Kiepenheuer & Witsch, Stiftung Literaturhaus
Eintritt: Euro 8.- / 6.-