Oktober 2014: Ein Hologramm für den König von Dave Eggers

Am 18. Oktober 2014 besprechen wir im Lesekreis den Roman †œEin Hologramm für den König† von Dave Eggers. Wir treffen uns um 20.30 Uhr bei Gina.

Ein Hologramm für den KönigKurzbeschreibung
Alan Clay ist ein Mann der Old Economy, der nicht ganz ohne eigenes Zutun so gut wie ausrangiert ist und nun darum kämpft, die Studiengebühren seiner Tochter bezahlen und einen Rest seiner Würde bewahren zu können. Er hat noch eine Chance, um seiner Finanzlage und damit seinem Leben die entscheidende Wendung zu geben: Für eine amerikanische IT-Firma fliegt er mit einem Team von jungen Leuten nach Saudi-Arabien. Dort, wo mitten in der Wüste eine funkelnde Wirtschaftsmetropole entstehen soll, wollen sie dem saudischen König ihre hochentwickelte IT-Technik vorführen, mit der sie die Stadt versorgen möchten. In einem Zelt am Rande der riesigen Baustelle, aus der eines Tages die Stadt erwachsen soll, kämpfen sie nicht nur mit drückender Hitze und wackligem WiFi, sondern warten auf einen König, der einfach nicht kommt.

Verlag: Kiepenheuer&Witsch (14. Februar 2013); 352 Seiten

Über den Autor
Dave Eggers geboren am 12. März 1970 in Boston, Massachusetts, ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Herausgeber verschiedener Literaturzeitschriften.

Sein Werk wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet. Sein Roman „Ein Hologramm für den König“ war nominiert für den National Book Award, für „Zeitoun“ wurde ihm u.a. der American Book Award und der Albatros-Preis der Günter-Grass-Stiftung verliehen. „Weit Gegangen“ wurde in Frankreich mit dem Prix Médicis ausgezeichnet. Eggers ist Gründer und Herausgeber von McSweeney†™s, einem unabhängigen Verlag mit Sitz in San Francisco. 2002 rief er ein gemeinnütziges Schreib- und Förderzentrum für Jugendliche ins Leben, 826 Valencia, das heute Ableger in mehreren amerikanischen Städten hat.

Eggers lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Nordkalifornien.

August 2014: In Plüschgewittern von Wolfgang Herrndorf

Am 23. August 2014 besprechen wir im Lesekreis den Roman „In Plüschgewittern“ von Wolfgang Herrndorf. Wir treffen uns um 21 Uhr bei Hannelore.

Kurzbeschreibung
Taschenbuch: 192 Seiten, Verlag: rororo; Auflage: 8 (1. März 2012)
„Ich kann nicht mit jemandem zusammen sein, hat Erika gesagt, der sich für rein gar nichts interessiert. Dann ist ja alles in Ordnung, habe ich gesagt. Und darauf Erika: Genau das meine ich.“ Dies ist die Geschichte eines Mannes um die dreißig, der auf dem Weg aus der westdeutschen Provinz in die Szenequartiere der Hauptstadt wenig tut, aber viel mitmacht. Der seine Umwelt beobachtet, sie mitleidlos kommentiert und im Übrigen an sich und der Welt leidet. So einer passt nach Berlin, denn Berlin heißt: Endloses Gerede, viel Durst, vager Durchblick, kein Plan. Keine Arbeit sowieso, dafür ab und zu Altbau-Partys, bei denen auch schon mal jemand vom Dach fällt. Doch dann widerfährt unserem Helden ein Miss­geschick: Er verliebt sich.

Über den Autor
Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die „Titanic“ gezeichnet. 2002 erschien sein Debütroman In Plüschgewittern, 2007 der Erzählband Diesseits des Van-Allen-Gürtels und 2010 der Roman Tschick, der zum Überraschungserfolg des Jahres avancierte.

Wolfgang Herrndorf wurde u.a. mit dem Deutschen Erzählerpreis (2008), dem Brentano-Preis (2011), dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2011), dem Hans-Fallada-Preis und dem Leipziger Buchpreis (2012) ausgezeichnet. Nach schwerer Krankheit tötete sich Herrndorf tötete am 26. August 2013 in Berlin selbst. Er wurde auf dem Dorotheenstädtischer Friedhof in Berlin beigesetzt.

Juli 2014: Hundert Jahre Einsamkeit von Gabriel García Márquez

Am 5. Juli 2014 besprechen wir im Lesekreis den Roman „Hundert Jahre Einsamkeit“ von Gabriel García Márquez. Wir treffen uns 19.30 Uhr bei Karin.

Kurzbeschreibung
Taschenbuch: 480 Seiten, Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 13 (20. Januar 2004)
Gabriel García Márquez‘ bedeutendster Roman und einer der schönsten der Weltliteratur: Bildhaft und anekdotenreich erzählt García Márquez die hundertjährige Familiengeschichte der Buendias – eine Geschichte von Siegen und Niederlagen, hochmütigem Stolz und blinder Zerstörungswut, unbändiger Vitalität und ihrem endgültigem Untergang. Die ganze Tragödie Lateinamerikas spiegelt sich in der phantastischen Welt von Macondo.

Über den Autor
Gabriel García Márquez, geboren 1927 in Aracataca, Kolumbien, arbeitete nach dem Jurastudium zunächst als Journalist. 1982 erhielt er den Nobelpreis für Literatur für seine Werke, „in denen sich das Phantastische und das Realistische […] vereinen, die Leben und Konflikt eines Kontinents widerspiegeln“.

Sein Hauptwerk Hundert Jahre Einsamkeit veränderte wie kaum ein Roman die Literatur des 20. Jahrhunderts. Gabriel García Márquez hat ein umfangreiches erzählerisches und journalistisches Werk vorgelegt: Er gilt als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftsteller der Welt.

Er starb am 17. April 2014 in Mexiko City. Tausende von Lesern, darunter die Präsidenten von Kolumbien und Mexiko, hielten Totenwache an seinem Sarg.

Mai 2014: Erst grau dann weiß dann blau von Margriet de Moor

Erst grau dann weiß dann blauAm 03. Mai 2014 besprechen wir im Lesekreis „Erst grau dann weiß dann blau“ der niederländischen Autorin Margriet de Moor. Wir treffen uns um 21 Uhr bei Elisabeth und Ibrahim.

Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 1991 im Hanser Verlag (280 Seiten). Originaltitel: Eerst Grijy dan wit dan blauw
Eines Tages ist Magda verschwunden, weggefahren, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Nach zwei Jahren steht sie plötzlich wieder in der Küche – als sei nichts gewesen. Robert, ihr Mann, bedrängt sie mit Fragen: Wo warst du, was hast du gemacht? Er bekommt nie eine Antwort, Magda entzieht sich ihm, sie verheimlicht ihr Leben, bis er es eines Tages nicht mehr aushält …

Ein Roman über die Unfähigkeit zur Freiheit, von der Liebe und von dem, was ein Leben ausmachen könnte.

Über die Autorin
Margriet de Moor, geboren 1941 in Noordwijk, studierte in Den Haag Gesang und Klavier. Nach einer Karriere als Sängerin, vor allem mit Liedern des 20. Jahrhunderts, studierte sie in Amsterdam Kunstgeschichte und Architektur. Sie veröffentlichte zunächst die Erzählungsbände „Rückenansicht“ und „Doppelportrait„. Schon ihr erster Roman „Erst grau, dann weiß, dann blau“ wurde ein sensationeller Erfolg, in alle Weltsprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet.

März 2014: Berlin liegt im Osten von Nellja Veremej

Am 8. März 2014 besprechen wir im Lesekreis „Berlin liegt im Osten“ von Nellja Veremej. Wir treffen uns um 21 Uhr bei Heike und Christian.

Berlin liegt im OstenKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 27. Februar 2013 bei Jung und Jung (318 Seiten)
Ein Berlin voller Lebensgeschichten und eine Autorin, die sich einfühlsam an die Seite ihrer Figuren stellt. Aus einem kaukasischen Städtchen über Leningrad bis nach Berlin führt das grandiose Roman-Debüt von Nellja Veremej, das seine geographischen und kulturellen Motive schon im Titel trägt.

Berlin liegt im Osten“ heißt das Buch, in dem von den städtischen Enklaven russischer Migranten ebenso farbig erzählt wird wie von Provinzkindheiten in der ehemaligen Sowjetunion. Das Berlin dieses Romans, der rund um den Alexanderplatz spielt, hat seine Reservate der Einsamkeit und der Lebensfreude, und es wird durch die unnachahmliche Stimme einer Ich-Erzählerin lebendig, die den nur scheinbar unspektakulären Beruf einer Altenpflegerin ausübt. Durch sie hindurch wandern die Lebensgeschichten der Klienten und verbinden sich mit ihrer eigenen Biografie. Darin gibt es neben dem aberwitzigen, fast surrealen Osten auch ein Deutschland, in dem diese Frau endgültig anzukommen versucht.

Berlin liegt im Osten“ lebt von der zarten Zuneigung der Autorin zu ihren Figuren, der Roman entwirft ein großes Panorama aus Geschichten und Geschichte, und er handelt vom Anfang allen Erzählens: von der Erinnerung.

Über die Autorin
Nellja Veremej, geboren 1963, wuchs in verschiedenen Orten in der Sowjetunion auf und beendete die Schule im Kaukasus. Nach dem Studium der Russischen Philologie an der Leningrader Universität zog sie 1994 nach Berlin. Zwischenzeitlich lebte sie in Novi Sad, wo sie die dortige Journalistenschule abschloss. Nellja Veremej arbeitete als Russischlehrerin, Übersetzerin und Journalistin (v.a. für die Wochenzeitung der Freitag). Inzwischen ist sie hauptberuflich als freie Schriftstellerin tätig.

2010 gewann sie den Newcomer-Preis wie auch den Publikumspreis beim Literaturwettbewerb Wartholz. 2013 erschien ihr erster Roman „Berlin liegt im Osten“ im Verlag Jung und Jung. Dieser wurde im August 2013 in die Longlist Deutscher Buchpreis 2013 aufgenommen. Im Dezember 2013 wurde sie mit dem Förderpreis des Adelbert-von-Chamisso-Preises 2014 ausgezeichnet.

Quelle: Wikipedia