zehnSeiten.de – Autoren auf der visuellen und akustischen Lesebühne

ZehnSeiten.de, ein neues Literatur-Internet-Projekt, ist seit der Frankfurter Buchmesse online. In der Pressemitteilung heißt es: „ZehnSeiten.de versteht sich als ortsungebundene visuelle wie akustische Lesebühne, auf der in puristischer schwarz-weiß Ästhetik Autoren jeweils zehn Seiten ihrer Wahl aus einem ihrer Bücher vorlesen. Alle Beträge sind ungeschnitten und vor einheitlicher Kulisse aufgenommen, um den Fokus klar auf den Text zu richten. zehnSeiten.de macht Leser neugierig auf zeitgenössische Literatur und gibt Autoren die Möglichkeit ihre Bücher angemessen im Internet zu präsentieren.“

Sie wollten Bücher im Internet wertfrei präsentieren, sagt Johannes Wörle, einer der Initiatoren des Projekts: „Keine Überladung, keine Werbung. Der Leser soll sich über zeitgenössische Literatur informieren können und den Autor, der hinter dem Gelesenen steht, ein bisschen kennenlernen.“

Derzeit sind Autoren wie

Rafik Schami (Das Geheimnis des Kalligraphen),
Marie Fadel und Rafik Schami (Damaskus. Der Geschmack einer Stadt),
Lorenz Langenegger (Hier im Regen),
Ursula Krechel (Shanghai fern von wo),
Daniel Grohn (Kind oder Zwerg),
Thomas von Steinaecker (Wallner beginnt zu fliegen),
Paul Brodowski (Die blinde Fotografin),
Andreas Neumeister (Könnte Köln sein),
Stefanie Geiger (Der Eisfürst)
Thomas Palzer (Pony, Ruin),
Klotz und Dabeler (Aus dem Leben des Manuel Zorn),
Matthias Hirth (Angenehm),
Georg Oswald (Im Geist der Gesetze),
Thomas Meinecke (Feldforschung, Musik),
Norbert Gstrein (Die Winter im Süden, Die englischen Jahre),
Xaver Bayer (Die durchsichtigen Hände),
Norbert Niemann (Willkommen neue Träume, Schule der Gewalt, Wie man´s nimmt),
Georg M. Oswald,
Julia Zange (Die Anstalt der besseren Mädchen),
Maximilian Dorner (Mein Dämon ist ein Stubenhocker),
Harriet Köhler (Ostersonntag)

bereits auf zehnSeiten.de hör- und sehbar, weitere Autoren folgen.

Finanziert wird der Internetauftritt durch die Verlage, die für Lesungen zahlen müssen – immerhin bietet sich ihnen dadurch eine attraktive Plattform für gut verknüpfbare Werbung. Ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Autoren und Bücher behalten sich die Veranstalter allerdings vor: „Der Leser soll sich ja unabhängig vom Verlag über Bücher informieren können. Auch über Bücher, die nicht unbedingt in jeder Buchhandlung ausliegen.“

Quelle: (Isabella Hager / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 8.1.2009)

Weitere Quellen: Turmsegler, eliterator.de

Literarisches Schreiben – Bewerbungsfrist an der Münchner VHS endet am 31.12.

Für den Jahreslehrgang „Literarisches Schreiben“ der Münchner Volkshochschule endet die Bewerbungsfrist am kommenden 31. Dezember 2008.

Der Kurs bietet die Möglichkeit, sich über einen längeren Zeitraum – unter anderem im Dialog mit renommierten Autoren und Lektoren – mit dem Handwerk des Schreibens in Theorie und Praxis zu beschäftigen. Auf dem Kursprogramm stehen Grundlagen und aufbauende Techniken zur Kreativitätsschulung mit Sprachkompetenz, autobiographische Aspekte und szenische Gestaltung, erzählende Kurzprosa, Roman und zeitgenössische Literatur.

Der Jahreslehrgang mit 94 Unterrichtseinheiten kostet 790 Euro. Auf Wunsch wird ein Teilnehmerzertifikat ausgestellt.

Lehrgangsleitung: Arwed Vogel
Arwed Vogel arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als Dozent für Kreatives Schreiben und Poetik. Er übersetzte Sachbücher und bearbeitete Autobiographien. Seine Erzählungen, Kurzgeschichten und Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Der erste Roman „Die Haut der Steine†œ erschien 2003. Er ist Vorsitzender der Region München und Oberbayern des Verbandes deutscher Schriftsteller in ver.di.

Bewerbungsunterlagen:
Eine literarische Textprobe von max. 2 Seiten (1800 Zeichen pro Seite)
Kurzbiografie inkl. einer Begründung Ihres Interesses (max. eine Seite)

Die Unterlagen bitte bis zum 31.12.2008 an die Münchner Volkshochschule schicken:

Fachgebiet Literatur/Theater
Postfach 80 11 64
81611 München

Anmeldung und Information:
Fachgebiet Literatur/Theater
Telefon (0 89) 44 47 80-30/31
E-Mail: elisabeth.herrmann-brandt@mvhs.de
Jahresgebühr: € 790.†“
Ein Anschlusskurs zur individuellen Projektbetreuung ist vorgesehen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung