Literatur + Meer: Letzte Fischer von Volker Harry Altwasser

Letzte Fischer“ ist der dritte Teil der in den Jahren 2009 und 2010 erschienen Trilogie von Volker Harry Altwasser. In diesem „Seefahrerbuch bezeugt Altwassers herausragende poetische Kraft. Altwasser erzählt grandios vom Scheitern aller Träume †“ und dass es sich trotzdem lohnt, ihnen nachzujagen†, lautet die Begründung des Schriftstellers Thomas Hürlimann, der als Juror in diesem Jahr Volker H. Altwasser den Italo Svevo-Preis zugesprochen hat.

Der Mann hat offenbar ein Faible für letzte Dinge. Ein feiner, salzwasserkrusteter Roman, dem Leben auf den Meeren und dessen Gesetzen abgelauscht und so gelassen wie die Ostsee an einem Sonnentag. […] Wie es Altwasser dabei ganz nebenbei vermag, sein Buch als wehmütigen Abgesang auf die Welt der Fischer und Fänger zu intonieren, das ist famos.“ Peter Henning, KulturSPIEGEL, Oktober 2011

Kurzbeschreibung „Letzte Fischer“

Luise wird mit ihrem Spezialteam beauftragt, den Walfänger Rimbaud mitsamt seiner Ladung sicher in den Hafen von Spitzbergen zu bringen. Das raue Leben auf dem Walfänger birgt einige Überraschungen unter anderem beginnt Luise eine gefährliche Affäre mit dem Schiffsjungen Tommy.

Zur gleichen Zeit ist ihr Stiefvater Robert mit dem Hochseeschiff Saudade vor Somalia unterwegs, um Rotbarsch zu fangen und die seltene und überaus kostbare Kurznasenseefledermaus zu häuten. Es soll seine letzte Fahrt sein, bevor er sich dem Wunsch seiner Frau Mathilde fügt, ein Leben an Land zu führen.

Volker Altwassers Letzte Fischer ist eine Hommage an das Leben auf den Meeren, ein Abgesang auf eine Männerwelt, die mit ihren Ritualen und Traditionen wie aus der Zeit gefallen wirkt. Neben furiosen Beschreibungen der Waljagd und der Walverarbeitung und mitreißenden Schiffsmanövern auf der ungebändigten See entspinnt sich eine zärtliche Geschichte, die von tiefer Melancholie und Wehmut durchzogen ist. Ein großes Hochseeepos, das vom Meer und immer auch von der Literatur über das Meer erzählt.

Über den Autor
Volker H. Altwasser, 1969 in Greifswald geboren, absolvierte die Realschule und anschließend eine Lehre zum Elektronikfacharbeiter. Er war u. a. tätig als Heizer in der Reichsbahndirektion, Matrose in der NVA, Gefreiter auf der Fregatte „Bremen“, Montagearbeiter für die Telekom. 1998-2002 studierte er am Deutschen Literaturinstitut der Uni Leipzig. Er veröffentlichte mehrere Bücher. Altwasser lebt heute in Rostock.

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