Padre Quijote hatte bei seiner Haushälterin das Mittagessen bestellt, das er immer allein einnahm, und machte sich nun auf, in einem Konsumladen, der acht Kilometer von Toboso entfernt an der Hauptstraße nach Valencia lag, Wein einzukaufen.
Monsignore Quijote von Graham Green
Graham Greene, geboren am 2. Oktober 1904 in Berkhamsted (Hertfordshire), gestorben am 3. April 1991 in Vevey (Schweiz), war ein britischer Schriftsteller. Er gilt als der Autor von Weltruf mit den meisten Nominierungen überhaupt für den Literaturnobelpreis, erhielt ihn aber letztendlich doch nicht. Greenes jüngerer Bruder war Sir Hugh Carleton Greene (1910-1987).
Greene hatte als Sohn eines Schuldirektors eine schwierige Kindheit, weil er zwischen der Loyalität zu seinem Vater und der zu seinen Mitschülern hin- und hergerissen wurde. Er war früh begeistert von Joseph Conrad, aber auch von den Spionageromanen von John Buchan („Die 39 Stufen“). Für seine spätere Entwicklung als Schriftsteller sind auch Robert Louis Stevenson (ein entfernter Verwandter von Greene) und Henry James wichtig.
Greene studierte am Balliol College, Oxford. Als Jugendlicher spielte er gelegentlich Russisches Roulette und kam in psychiatrische Behandlung. Nach dem Studium arbeitete er einige Jahre als Journalist.
1926 konvertierte er mit 22 Jahren zur Überraschung seiner anglikanischen Umgebung zum katholischen Glauben, u. a. um seine Frau, eine überzeugte Katholikin, heiraten zu können. Das Paar trennte sich nach dem Zweiten Weltkrieg wegen Greenes zahlreicher Affären (er war u. a. ein häufiger Gast in Bordellen), blieb aber bis zu Greenes Tod verheiratet. Zeitlebens war er ein Kritiker der Amtskirche, eines seiner Bücher, Die Kraft und die Herrlichkeit (The Power and the Glory), landete gar zeitweilig auf dem vatikanischen Index der „Verbotenen Bücher“, obwohl es eine einzigartige Darstellung der besonderen Berufung des katholischen Priesters ist.
Seine weltweite Beliebtheit zeigt sich auch an den zahlreichen Verfilmungen fast aller seiner Romane durch Regisseure wie John Ford, Otto Preminger, Joseph L. Mankiewicz, Neil Jordan und Carol Reed (Der dritte Mann, „Unser Mann in Havanna“), und in den letzten Jahren v. a. „Das Ende einer Affäre“ mit Julianne Moore und Ralph Fiennes und Der stille Amerikaner mit Michael Caine und Brendan Fraser. Zu seinem großen Freundeskreis gehörten der Schriftsteller Evelyn Waugh (ein katholischer Konvertit wie Greene selbst), Omar Torrijos, der Präsident von Panama, und der Filmproduzent Alexander Korda. In seinen späten Jahren wurde Greene zu einem scharfen Kritiker der US-Außenpolitik und unterstützte die Politik von Fidel Castro. Er wurde von François „Papa Doc“ Duvalier, dem Staatschef von Haiti, nach dem kritischen Buch „Die Stunde der Komödianten“, in dem Greene das Terrorregime der Tontons Macoutes dargestellt hatte, mit Verleumdungen verfolgt (so bezeichnete Duvalier Greene in einer Broschüre als „Folterer“).
1981 wurde Greene mit dem Jerusalempreis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft ausgezeichnet.
Monsignore Quijote, direkter Nachkomme des fahrenden Ritters, bekommt von seinem Bischof Zwangsurlaub verordnet. Mit seinem Freund, dem Bürgermeister, begibt er sich in einem alten Seat 600 auf eine Pilgerfahrt durch die modernen Zeiten. Doch Monsignore hat keine Ahnung, was da alles auf ihn zukommt: Gesetzesbrüche, philosophische Betrachtungen und politische Diskussionen, Glaubensbekenntnisse, edle Taten und groteske Situationen.
In seinem unterhaltsamen Spätwerk versetzt Greene das prominente Paar in die Gegenwart, als das Leben sich längst hauptsächlich an der Oberfläche abspielt. Und doch wagen es seine Figuren in einer liebenswerten Mischung aus Komik und Ernst, die Grundfragen des Lebens zu stellen.
Na gut, dann sage ich mal Monsignore Quijote von Graham Greene 🙂
Yepp, Glückwunsch! 😎
Gelesen?
*keksreich*
Und natürlich darfst du jetzt…
ok, merci, nein, nicht gelesen, aber dieses hier: Das Unglück mit dem Arm passierte kurz vor …. 13. Geburtstag. Die Autorin, mamalinde hat sich mehr Damen gewünscht, ist weltberühmt und das Buch natürlich auch. Die Punkte stehen für einen Vornamen, sie dienen der Erschwernis 😉