Fahrenheit – Der „neue“ Verlag für Büchermenschen in München

Doris Janhsen, bis zum 30. September 2006 Verlagsleiterin des Droemer Verlags, zuvor langjährige Verlegerin des List und des Claassen Verlags, hat sich mit dem eigenen Verlag Fahrenheit selbständig gemacht. Gesellschafter wird neben Doris Janhsen der Pendo Verlag sein.

Das erste Programm ist online und sieht sehr vielversprechend aus.

Der Verlagsname Fahrenheit bezieht sich auf das Buch „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury. In dessen Schlusskapitel finden sich in den verschwiegenen Wäldern „Büchermenschen“ zusammen, die sich, geflohen vor einer Gesellschaft, aus der Bücher verbannt sind, die auswendig gelernten Texte ihrer Lieblingsbücher gegenseitig vortragen, damit das in ihnen bewahrte Wissen nicht verloren geht.

Den Büchern bei Fahrenheit ist das Wissen eingeschrieben, dass sie in einer Welt erscheinen, die mit Büchern, mit literarischen zumal, nicht allzu viel anfangen kann – und deshalb vielleicht eine um so größere Sehnsucht nach ihnen hat.

Der Verlag will leidenschaftlich und emotional sein, er will provozieren und polarisieren auf die Art, wie es nur die Literatur vermag. Denn wieso sonst sollte man in diesen Zeiten so verrückt sein einen neuen Verlag aus der Taufe zu haben!

So beschreibt Doris Janhsen die Namensgebung und Zielsetzung ihres neugegründeten Verlags in München.

Viel Erfolg!

Quellen: LiteraturSeiten München, Buchmarkt