März 2005: Der wunderbare Massenselbstmord – Arto Paasilinna

Cover Der wunderbare MassenselbstmordKurzbeschreibung
Denkst du an Selbstmord? Hab keine Angst, du bist nicht allein. Wir sind noch mehr, die wir die gleichen Gedanken und sogar erste Erfahrungen haben. Schreib einen kurzen Bericht über dich und deine Lebenssituation, vielleicht können wir helfen. Die freundlichen Zuschriften bitte postlagernd an die Hauptpost Helsinki, Kennwort „Gemeinsamer Versuch“.So lautet ein auch für finnische Verhältnisse ungewöhnlicher Anzeigentext, der auf überraschendes Interesse stößt. Niemals hätte der gescheiterte Unternehmer Olli Rellonen mit so vielen potenziellen Selbstmördern gerechnet, als er ausgerechnet den Tag des Mittsommerfestes wählt, um sein Leben zu beenden. Hält er es doch für Zufall, dass er in der abgelegenen Scheune, die er für das finale Ereignis ausgewählt hat, auf einen Unbekannten trifft, der ihm mit einer Schlinge um den Hals zuvorzukommen droht. Man kommt ins Gespräch, und es entsteht die Idee, auch anderen die Möglichkeit des Gedankenaustauschs zu bieten. Aus dem Vorhaben entwickelt sich ein konkreter Plan: Ein Bus wird gechartert, um an einsamer Stelle gemeinschaftlich das Leben zu beenden. So besteigen die unternehmungslustigen Selbstmordkandidaten guten Mutes das gemietete Gefährt †“ und starten ihre einzigartige Reise ohne Wiederkehr…

Über den Autor
Arto Paasilinna, geboren am 20. April 1942 im finnisch-samischen Kittilä, ist einer der populärsten Schriftsteller Finnlands. Er wird häufig als „Meister des skurrilen Humors†œ bezeichnet und wurde für seine Bücher mit zahlreichen nationalen und internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet. So bekam er z. B. den Air Inter Prize in Bordeaux 1998 und den Premio Letterario Giuseppe Acerbi im Jahre 1994.

Seine Eltern Väinö Paasilinna (ehem. Gullstén) und Hilda Maria (Maija), geb. Niva, arbeiteten bei der Polizei. Paasilinna ist Vater von zwei Kindern, Jyrki Petteri (* 1964) und Janne (* 1967). Er lebt heute im südfinnischen Espoo-Westend nahe Helsinki.

Er absolvierte eine Ausbildung bei einer Zeitung und arbeitete dann als Redakteur bei verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften. Er hat bisher 33 Romane veröffentlicht, von denen viele verfilmt wurden. Seine Bücher wurden in 42 Sprachen übersetzt.

Die finnische Literaturkritik beachtete ihn lange Zeit nicht, was sich erst änderte, als Paasilinnas Romane auch international, zuerst in Frankreich, populär wurden. Seine Sprache ist einfach, direkt und geprägt durch unverblümt-kräftigen und manchmal schwarzen Humor. Besonderes Augenmerk widmet er seinen Landsleuten und ihren Eigenarten.

Paasilinna pflegt bereits seit vielen Jahren eine regelmäßige Veröffentlichungspolitik, nach der pro Jahr ein Buch erscheint, meist im finnischen Herbst. Sein Verleger: „Der jährliche Paasilinna ist ein Element des finnischen Herbstes, so wie die fallenden Birkenblätter.†œ Mehr als ein Dutzend Romane erschienen in deutscher Übersetzung, einige auch als Hörbücher. Sein bisher erfolgreichstes Buch ist Jäniksen vuosi (Das Jahr des Hasen); es wurde ins Französische, Estnische, Japanische, Niederländische, Englische, Deutsche, Tschechische, Albanische, Isländische, Schwedische, Italienische, Spanische, Hebräische, Ungarische, Dänische, Kroatische, Griechische, Lettische, Litauische, Norwegische, Polnische, Slowenische, Russische und Galizische übersetzt.

Der Autor Erno Paasilinna und der Politiker und Europaabgeordnete Reino Paasilinna sind Brüder von Arto Paasilinna.

2 Gedanken zu „März 2005: Der wunderbare Massenselbstmord – Arto Paasilinna

  1. Hi,

    die Geschichte, insbesondere die Idee fand ich einmal erfrischend anders. Leider plätschert die Geschichte dann gegen Ende immer mehr dahin und es kommt, wie es kommen muss.
    Mit Reich-Ranickis Worten: Keine Literatur, jedoch unterhaltsam.

    dirty aka Matthias

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