Wie werden wir zu dem Menschen, der wir sind?
Christoph Hein stellt in seinem neuen Roman (Suhrkamp Verlag) diese elementare Frage. Der Autor rekonstruiert die späten Jahre der DDR und die Handlungsmöglichkeiten einer Künstlerin in dieser Zeit. Wenn der Leser dieser Künstlerin †“ Paula Trousseau †“ zum erstenmal begegnet, ist sie tot: Selbstmord in Frankreich, im Jahr 2000. Was dann folgt, sind ihre Tagebuchaufzeichnungen, ihre Sicht der Welt, der Kunst, der Geschlechterverhältnisse, ihre Erlebnisse mit Männern und Frauen, wie sie sich †“ gegen Eltern und Ehemann †“ für das Kunststudium entscheidet und den Preis der Verhärtung gegen alle und alles dafür in Kauf nimmt. Sämtliche Beziehungen zu Männern scheitern, die zu Frauen gehören zu den beständigeren, vertreiben jedoch nicht die Dominanz der Grautöne aus ihren Bildern.
Ein »irritierender Roman« (Süddeutsche Zeitung), ein »reiches Buch (…). Das schönste, das Christoph Hein bislang geschrieben hat« (Frankfurter Rundschau).
Die Schauspielerin Corinna Harfouch ist am heutigen Abend die Stimme der Paula Trousseau.
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus
Eintritt: Euro 10.- / 8.-