Der Oktober ist meistens der letzte annehmbare deutsche Monat.
Könige über dem Ozean von Helmut Krausser
Helmut Krausser, geboren am 11. Juli 1964 in Esslingen am Neckar, ist ein deutscher Schriftsteller, Dichter und Bühnenautor. Weiterhin existieren von Krausser verschiedene Beiträge und Publikationen in Zeitungen und Zeitschriften, einige Musikaufzeichnungen und Hörspiele. Zwei seiner Romane sind verfilmt worden.
Helmut Krausser lebt heute in Rom und Potsdam. Seit 1991 ist er mit Beatrice Renauer verheiratet. 1993 wurde er für Melodien mit dem Tukan-Preis der Stadt München ausgezeichnet. 1998 schrieb er das „Hörspiel des Jahres“ (Diptychon) und wurde 2000 mit dem „Prix Italia“ (für Denotation Babel) ausgezeichnet. Krausser ist auch ein starker Schachspieler (z.B. Oberbayerischer Meister 2001). Im Wintersemester 2007/2008 hat er die Poetikprofessur der Ludwig-Maximilians-Universität München inne.
Kurzbeschreibung
Hagen, Backgammonspieler mit wechselvoller Vergangenheit und ziellos in München unterwegs, besucht den unheilbar kranken, homosexuellen Richard. Die Ärzte geben ihm noch ein halbes Jahr. Aber Richard will nicht im winterlichen Deutschland sterben, und so schlägt er Hagen vor, mit ihm wegzufahren – irgendwohin, wo es keinen Winter gibt. Doch die flugs geplante Reise in die Karibik endet schon beim Zwischenstopp in New York. Wegen vermeintlichen Drogenbesitzes werden die beiden von den amerikanischen Behörden zurück nach Frankfurt geschickt. Kaum gelandet, läuft ihnen die zwielichtige junge Malerin Lidia über den Weg. Hagen verliebt sich in sie, und bals darauf geht es zu dritt in Lidias Kadett Richtung Italien. Beflügelt von ihrer seltsamen Freundschaft zueinander und im Wissen um Richards nahen Tod, ringen sie dem Dasein auf ihrer tragikomischen Tour ein Maximum an Intensität und Lebenslust ab.
so, hier haben wir also unser neues „Baby“ – muss gestehen, dass ich den Autor nicht kenne, gebe es freimütig zu, bin wohl auch eine Literturbanausin 🙂
ach so, ich kenne übrigens den Namen des Autors, das ist eigentlich regelwidrig, lieber Peter, bin ich doch begeisterte Anhängerin dieses Spiels, also in Zukunft den Satz bitte ohne Autorenangabe schicken.
Wo sind nur die verflixten Regeln 😉
Oh, Schockschwerenot, tatsächlich! Oktober hatte ich neulich doch auch. Aber das war was anderes. Egal, ich muß schlafen.
Bis morgen!
Sind die Initialen des Autors zufällig S.B.?
hm, was mache ich denn jetzt? Moderieren? Ich denke, schon, dass das geht, oder? Also, nein, die Initialen sind nicht S.B. sondern H.K. ..
Schade… 🙁
Ich hatte an „German Diaries“ von Samuel Beckett gedacht (weil er auf seiner Deutschlandreise 1936 im Monat Oktober in Hamburg ankam).
Anyway, dieses Zeit-Feuilleton über seine damaligen Eindrücke von Deutschland ist dennoch absolut lesenswert!!!
Na dann.. ¡buenas noches!
Gute Nacht, Don – der Autor ist übrigens ziemlich jung, ungefähr so alt wie wir 😉
Guten Morgen, Peter und alle anderen,
handelt es sich eventuell um Hanif Kureishi?
Mit einem Buchtitel werde ich jetzt wegen der fehlenden Bücher in meinem Regal und der fehlenden Buchhandlung auf dem Acker allerdings nicht dienen können. Und ich wüßte auch nicht, warum sich Kureishi zum deutschen Herbst geäußert haben sollte. Aber ich komme auf keinen anderen Autor mit diesen Initialen.
Gute Morgen allerseits! Nein, ist nicht Hanif Kureishi.
Hmm, vielleicht ein weiterer Hinweis: Besagter Autor hat bis vor ein paar Jahren seine „Oktober“ in der Nähe von München erlebt und erlebt den aktuellen in der Nähe von Berlin…
Es gibt so viele Menschen, die ihren Oktober in der Nähe von Berlin verleben, und ich kenne so wenige davon. Und daß dolcevita den Autor nicht kennt, gibt mir zu denken.
Ist es wahrscheinlich, daß ich von ihm bei mäßig regelmäßiger Feuilleton-Lektüre schon mal gehört habe?
Hat er schon mehr als ein Buch veröffentlicht?
Ich tippe auf Helmut Krausser.
Aber leider kann ich schon wieder nicht mit einem Titel dienen, höchstens mit einer ganzen Reihe davon, und mit der Information, daß er den Tukan-Preis der Stadt München erhalten hat. Ich bin leider immer wieder an der entscheidenden Stelle ländlich verhindert.
Aber Herr Krausser hat ohne Zweifel mehr als ein Buch geschrieben. Es sollte also derjenige unter Euch, der eine Buchhandlung in seiner Nähe weiß, sich dorthin begeben und in den Büchern des Herrn Krausser nach dem Satz suchen. Münchener sind dabei zweifellos im Vorteil, aber die meisten hier dürften eh Münchener sein, wie?
Es gibt von Helmut Krausser auch Leseproben auf einer Fanseite. Peters Satz ist nicht darunter, aber folgender Satz (kein erster), der mir wegen eines logischen Fehlers gleich ins Auge fiel: „Meiner Laune nach wäre die Reihe der noch auszuprobrierenden Genußgifte am Opium gewesen, aber ich kannte niemanden in London, der mir welches besorgen konnte. Also trank ich exzellenten Rotwein und las Rilkes Duineser Elegien, was einen passablen Ersatz darstellt.“
Hoffentlich ist er es nun überhaupt.
Guten Morgen, ich schaffe es vielleicht in die Buchhandlung, aber bitte nicht vorher lösen, Grüße, Christoph
Viel Erfolg, Christoph – von mir ist definitiv keine Lösung zu erwarten.
Ah, guten Morgen, ihr seid ja schon so fleißig! Hm, ich würde es dem Christoph ja gönnen, aber grundsätzlich kann ja auch geraten werden 😉 Schönen Tag allerseits
@Dolcevita:
So wie du dir unsere Altersgruppe vorstellst, kann es eigentlich nur der Helmut Kausser sein; aber da ich mein eigenes Alter ja kenne, müsste ich wohl eher bei Literatur-Vizepapst Hellmuth K. weitersuchen… 😉
Übrigens interessant, wie der Krausser sich selbst sieht. Hier in Prosa…
„Ich bin ja größenwahnsinnig! Absolut. Anders entsteht keine große Kunst: Erst kommt der Größenwahn – dann die Größe. Alles sonst ist Kleinmut.“
… und hier in epischer Breite…
götter sind stumme voyeure weit oben,
die selten wen tadeln, geschweige denn loben.
verelendet interessieren sie sich
für beinahe niemanden – außer für mich.
es zieht sie zu mir voll begeisterung hin-
ist lästig zuweilen, doch nachzuvollziehn.
ich habe den göttern viel gutes getan.
sie sehen mir zu, sie beten mich an,
ich nicke und bete ein wenig zurück.
da freuen die sich. Und weinen vor glück.
😆
Ich reiche für Herrn K. noch einmal ein R nach…
och komm schon, Don, wer nachts um die Häuser zieht, raucht wie ein Schlot, Hammel umschubst, Kümmerlinge säuft, ein Doors-Fan ist, gehört noch nicht zum alten Eisen 😆
Ok, werde den Herrn Krausser speichern, es ist zwar eigentlich Blasphemie, was er da so von sich gibt, aber wirklich nur eigentlich, denn in Wirklichkeit wunderschön und so wahr…
P.S.: ich walte mal des Peters Amtes und sage: jepp, es ist Helmut Krausser den wir suchen..
Stimmt, natürlich. Eigentlich schade, dass der Name schon raus ist. Ich hatte mich schon gefreut, so allmählich vielleicht ein oder zwei Sätze nachzuschieben – der erste Absatz hört ganz spannend auf. Anderseits hab ich das Buch aus Versehen zu Hause vergessen, wäre also nix geworden. Nur, welches isses denn?
eben, das konnte ich bis jetzt auch noch nicht in Erfahrung bringen…
Hallo Peter,
ohne Deine zusätzlichen Hinweise und die Initialen von dolcevita wär ich jedenfalls nicht drauf gekommen, da hättest Du Sätze noch und nöcher nachschieben können. Was nützt mir’s, wenn ich das Buch nicht kenne?
Jetzt könnte ich natürlich anfangen, die Liste herunterzuraten. Da ich inzwischen einen Blick auf Deine sehr ansprechend gestaltete Homepage geworfen habe, beginne ich mal mit dem Titel „Eros“ – auch wenn der erste Satz nun nicht gerade nach lebenslanger Obsession klingt.
@ Don Farrago
Das Gedicht find ich ja bezaubernd, auch wenn ich die Meinung, daß nur Größenwahn große Kunst erzeugen kann, solange für falsch halte, bis mich jemand davon überzeugt.
es gibt da übrigens eine sehr nette Webseite von ihm, vielleicht kann man dort ja mal höflich anfragen wegen des Satzes….
@Anjelka, ich bin übrigens fest davon überzeugt, dass nur Größenwahn große Kunst erzeugt 🙂
@Peter, sorry, war wohl etwas zu schnell mit den Angaben…
@ dolcevita
Ich will ja nicht bestreiten, daß eine mehr oder weniger leichte narzisstische Störung einen unübersehbaren Vorteil für künstlerischen Erfolg (damit meine ich sowohl Leistung als auch Anerkennung) bringen kann.
Aber in dieser Ausschließlichkeit – „nur Größenwahn erzeugt große Kunst“ – hm. Wenn ich beispielsweise an Schubert denke – der soll noch kurz vor seinem Tod zu dem Schluß gekommen sein, daß er sein Metier nun erst einmal von der Pieke auf erlernen müsse, um wirklich Großes leisten zu können. Mal sehen, ob ich im Lauf des Abends noch auf mehr Beispiele kleinmütiger Künstler komme … 😉
In diesem Zusammenhang möchte ich auch den von mir heißgeliebten Robert Gernhardt zitieren:
Lieber Gott, gib doch zu,
daß ich klüger bin als du.
Und nun nimm doch endlich hin,
daß ich was Besondres bin.
So, nun preise meinen Namen,
denn sonst setzt es etwas. Amen.
Aber der war auch was gaaanz Besonderes!
Wie wahr! Vielleicht sollte ich meiner evangelikalen Schwägerin mal in einer stillen Stunde eine kleine Anthologie zum Thema basteln.
@ Christoph
Als ich vorhin meinen Eros-Tipp abgab, ging ich davon aus, daß Du schon erfolglos in der Buchhandlung warst, aber womöglich hab ich Dich da mißverstanden? In dem Fall ziehe ich meinen Tipp bis auf weiteres zurück.
Falls Du aber dort warst, kannst Du dann Bücher ausschließen, die den Satz nicht enthielten?
In diesem Zusammenhang ist vielleicht dieser Artikel ganz interessant, in dem ich in einem forschen Brückenschlag aufzeige, was Heine und Gernhardt mit Heino gemeinsam haben… 😉
😉 Merci!
Mein Weltbild bleibt stabil, da Heine und Gernhardt mit Heino nur den Geburtstag gemeinsam zu haben scheinen. Das Gespräch zwischen Gernhardt und RR kommt mir allerdings ein ganz klein bißchen konfus vor. Vielleicht liegt’s ja an der Verschriftlichung.
Bin nicht fündig geworden, es gab nur „Melodien“ von ihm und das fängt so an: Danach traf das Gros der Touristen ein. Es umfasst 850 Seiten und ist ein historischer Roman. 🙁
Ich denke ich rate dann später einfach mal.
Und noch etwas, das neue „Plasma“ ist noch gar nicht im Handel. Enttäuschte Grüße…
@ Christoph
Ja, dann fang doch gleich mal an mit dem Raten, je eher, desto früher bekommen wir eine Antwort – hoffe ich wenigstens. Herr Krausser hat schon so viele Bücher geschrieben, daß wir ungünstigenfalls noch in zehn Tagen daran herumraten.
@ Peter
Es wäre nett, wenn Du den ersten Absatz des Buches trotzdem mal hier einstellen könntest. Das spannende Ende des ersten Absatzes würde mich ja schon interessieren …
Bei Wikipedia gibt es eine Romanliste, ich tippe mal einfach so auf „Schweine und Elefanten“ von 1999 🙂
@Anjelka: Du kannst ja auch auf einen Titel tippen!
@ Christoph
Hab ich doch längst, und sogar wohlbegründet. Nicht mal nur so einfach in die Liste getippt. 😉 „Eros“. Ich hab mich doch sogar schon bei Dir dafür entschuldigt, daß ich es verfüht getan habe.
Ich warte die ganze Zeit schon darauf, daß ich vom Rätselsteller endlich tippmäßig betreut werde.
so, frisch gestärkt, (bevor du fragst, liebe Anjelka, es gab Caprese und Baguette, was gab es denn bei dir?) mische ich mich wieder ein 🙂
Leider kein Treffer! Es ist weder Eros noch Schweine und Elefanten..
also, ein neuer Tipp – es ist äääälllltttteerrr…
Tja, was gabs denn bei mir … schon so lange her … Brote und Salat. Kalte Küche. Wir haben demnach heute beide nach den Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gegessen.
Mit diesen Essensunterhaltungen werden wir Deiner anspruchsvollen Literaturseite noch ein ganzganz schlechtes Hausfrauen-Image verpassen. Ich hätte die Ente nie erwähnen dürfen.
Da wir aber schon beim Thema sind: ich nehm Fette Welt, auch wenn es nur das zweitälteste der Krausserschen Romane ist.
Oder ist es womöglich gar kein Roman? Herr Krausser hält, wie ich sehe, auch noch ein paar ältliche Erzählungen im Angebot.
😆 nö, leider daneben und ein Roman ist es schon – wo steckt nur Christoph *g
und mach dir keine Sorgen wegen des Hausfrauen-Images dieser Seite, wenn es schlimmer wird, also du evtl. Stickmuster empfehlen möchtest, kannst du mir ja eine Mail schicken…
Ich finde das †“ met Verlöff und allem gebührenden Respekt †“ langsam ein wenig albern hier (nicht wegen des Hausfrauentalks :-))!
Ich habe das Prinzip dieser Rubrik eigentlich so verstanden, dass man/frau mit Wissen und Geschick auf den Titel eines Buches kommen soll. Wenn beides zur Lösung nicht ausreicht, sollte sich der Aufgabensteller auch mit einer Teillösung zufrieden geben †“ der Autor war in diesem Falle schon schwierig genug.
Zum Raten bin ich jedenfalls nicht hier †“ das kann ich auch woanders, so mir danach ist!
In diesem Sinne für heute ein freundliches „ciao“ in die Runde!
Wer zu spät kommt, kriegt keinen Keks.
Da rate ich halt gleich nochmal: Könige über dem Ozean. Älter geht nicht.
Du glaubst doch hoffentlich nicht, daß ich wirklich sticke? Ich war der Albtraum meiner Handarbeitslehrerinnen und bin nie über den sogenannten „Probelappen“ hinausgekommen, egal, ob es um Sticken, Stricken, Weben oder was auch immer ging. Um das Hausfrauen-Image gleich mal wieder etwas zu justieren.
@ Don Farrago
Du hast genaugenommen absolut recht.
Dann werde ich jetzt mal ein Glas Wein trinken gehen und über die Frage der kleinmütigen Künstler nachsinnen.
Und ich geh zur Tanke und hol mir ne Packung Anti-Frust-Kekse… 😉
ja, und außerdem musst du einen neuen Satz suchen, Anjelka! Bingo! Der Satz stammt aus „Könige über dem Ozean“
@ Don – nicht schmollen, lieber Don. Wogegen richtet sich dein Groll? Gegen Peter, der als „Rätselmanager“ das Buch nicht mit ins Office genommen hat, oder gegen mich, die ich mangels Wissen über das Buch unqualifizierte Tipps gegeben habe? Sorry, bin gerade dabei die Regeln aufzusetzen…
und ihr müsst mir sagen, ob wir evtl. eine längere Wartezeit wegen der Antworten in Kauf nehmen wollen? Es ist ja durchaus möglich, dass jemand einen Satz vorschlägt und dann 2 Wochen in Urlaub fährt.
Hoffe ihr seid gewillt mich bei diesen Fragen zu unterstützen und
@Anjelka, wo denkst du hin, habe nie daran gezweifelt, dass du nicht stickst, und kleinmütige „großartige“ Künstler gibt es nicht! Bestimmt nicht! 🙂
@ dolcevita
Von der Frage der kleinmütigen Künstler bin ich über den Wein irgendwie abgekommen. Jemand anders als Schubert ist mir dazu auch noch nicht eingefallen, muß ich zugeben. Womöglich stimmt es also doch, daß alle Künstler größenwahnsinnig sind. Ist Schubert eventuell nicht großartig genug?
Wie auch immer.
Guts Nächtle.
(Ich pflege engere Kontakte zu dem einen oder anderen Schwaben, das fäbrt ab.)
@ Dolcevita
Ach, was heißt hier Groll 😉
Auch ein zweiter Satz oder der gesamte erste Absatz hätte hier wohl keinem weitergeholfen, also kein Vorwurf an Peter, weil er das Buch nicht dabei hatte (was man ohnehin nicht erwarten kann). Und an dich erst recht nicht †“ du hast doch souverän moderiert, und unqualifizierte Tipps waren auch nicht dabei!
Nein, ich meine es genauso, wie ich es oben gesagt habe: Wenn der/die Aufgabensteller/-in sieht oder absehen kann, dass das Ganze auf reine Raterei hinausläuft, sollte er/sie beizeiten auflösen †“ erst recht dann, wenn ein wesentlicher Teil der Lösung schon erbracht ist (wie hier der Autor, den Anjelka schon früh genannt hat).
Es war natürlich richtig, noch abzuwarten, ob Christoph bei seinem tatkräftigen Einsatz den Titel in Erfahrung bringt, aber danach hätte Peter doch sagen können: „Ok Junx und Mädels, ich will euch nicht länger auf die Folter spannen, das Buch heißt…“ oder so, und hätte Anjelka den wohlverdienten Keks zusprechen können.
Und Peter hatte die Zeit und die Gelegenheit, sich zwischendurch mal in den Lese- und Handarbeitskreis einzuklinken; online war er zumindest, schließlich hat er mittags und später am Nachmittag noch eigene Posts veröffentlicht.
Ich schlage also vor, dass die gute Anjelka zu ihrem Keks für die Nennung des Autors noch eine Salzstange für ihren beharrlichen Rateeinsatz bekommt… obwohl beide Leckerlis wohl nicht so recht zu ihrem Glaserl Wein passen… 😉
@Anjelka
Eines trifft auf jeden Fall zu: Der Umkehrschluss ist nicht zulässig. Nicht jeder Größenwahnsinnige ist auch ein Künstler!
In diesem Sinne: Abraços, e até logo!
@Anjelka, merci für den Neuvorschlag und ich überlege auch noch wer zu den Ausnahmen der größenwahnsinnigen Regel gehören könnte – Schubert, ok, aber denkt mal an Ludwig II, kein Künstler aber ein genialer Größenwahnsinniger 😉 und davon gibt es ja auch noch ne ganze Menge….
@Don, danke für die ausführliche Antwort! Dem gibt es gar nichts hinzuzufügen. Wahrscheinlich war Peter nicht bewusst, dass wir hier ziemlich aktiv sind und am „Ball“ bleiben. Also sollten wir auf jeden Fall in die Regel aufnehmen, dass der Aufgabensteller präsent sein sollte – ach Schwamm drüber, schließlich hätten wir den „Krausser“ ja auch besser können, er ist ja kein unbekannter Autor.
Ok, neues Spiel, neues Glück – habe des Gefühl ich werde euch gar nicht gerecht, so viele Dinge auf die noch eingehen müsste: natürlich bekommt sie die Salzstange zum Wein, oder wieso sprichst du jetzt auch noch Latein, ach ja, und Christoph bekommt eine neue Chance, und wahrscheinlich habt ihr jetzt den Neuen schon wieder geknackt, und hier neben mir schmachten mich die vergilbten Seiten eines Klassikers an…
@Dolcevita:
Das ist kein Latein, das ist die Sprache von Carlos Drummond de Andrade und von Ronaldinho… „abraço“ heißt ursprünglich „Umarmung“ und „abraços“ am Ende eines Briefes oder einer SMS so viel wie „lg“, „até logo“ heißt „bis bald“.
Gutnacht!
meine Güte, du bist ein wandelndes Lexikon…
wie viele Sprachen sprichst du eigentlich?
bis bald, schlaf schön 🙂
Guten Tag, dolcevita,
ich bin gestern vorzeitig wegen Müdigkeit weggesackt.
Aber zu den kleinmütigen Künstlern ist mir noch ein hervorragendes Beispiel eingefallen: Kafka.
Aber in der Tendenz stimmt das mit dem Größenwahn wohl schon.
Ich glaube, kleinmütige Künstler kommen am ehesten dort vor, wo die Kunst keinen erheblichen materiellen Aufwand erfordert, denn materieller Aufwand erfordert Durchsetzungsvermögen und Vitalität, das verträgt sich mit Kleinmut nicht. Die Schriftstellerei ist ja wohl das, was man als arte povere bezeichnet, so gesehen sollten sich unter den Autoren noch die meisten kleinmütigen Genies finden lassen.
Als Maler, Bildhauer, Architekt, darstellender Künstler (sowohl Schauspieler als auch Theater- oder Filmveranstalter) etc. dagegen hat man es immer mit mehr oder weniger hohen Aufwendungen zu tun, die man schon mal vorab in seine Kunst investieren muß. Da brauchte es schon immer ein sehr beträchtliches Selbstbewußtsein, schätze ich.
Ich arbeite immer noch Euren gestrigen Abend auf:
Schönen Dank noch für die Salzstange, Don F. (dieser umssständliche Name!) – Salzstange zu Wein ist immer noch besser als Keks. Obwohl ich künftig bei besonderen Gelegenheiten um ein zartes Stück Blätterteig-Käse-Gebäck bitten möchte.
Daß nicht jeder Größenwahnsinnige ein Künstler ist, ist mir auch schon mal in den Sinn gekommen. Dummerweise sehen die das aber oft anders.