Der erste Satz zu Weihnachten von Siegfried Lenz

Vieles hat sich unter Weihnachten in Masuren ereignet, weniges aber kommt an Merkwürdigkeit gleich jenem Vorfall, den mein Großonkel, ein sonderbarer Mensch mit Namen Matuschitz, auslöste.

Das Wunder von Striegeldorf von Siegfried Lenz

25 Gedanken zu „Der erste Satz zu Weihnachten von Siegfried Lenz

  1. Da mamalinde noch durch Abwesenheit glänzt, wollte ich hier mal so etwas wie ein vorweihnachtliches Zwischengericht präsentieren.

    Ihr könnt den Text ja erstmal hinweislos auf Euch wirken lassen – vielleicht kommt Ihr allein aufgrund des Stils schon so auf den Autor.

  2. Was ist denn das für eine merkwürdige Redewendung „unter Weihnachten“? Hast du das googlesicher gemacht und eigentlich heißt es „unter dem Weihnachtsbaum“?

  3. Tststs – hier wird nix aufgelöst – hier wird harte vorweihnachtliche Ermittlungsarbeit geleistet!

    Aber wenn dieser Satz noch keine Spontanassoziationen in Richtung eines bestimmten Autors hervorruft, dann ziehe ich mal mit ersten Hinweisen nach:

    Es handelt sich um eine Erzählung eines lebenden, aber nicht mehr ganz jungen deutschsprachigen Autors. Der Autor hat neben dieser noch eine ganze Reihe weiterer Geschichten geschrieben, in denen er die heute vergangene Welt seiner Kindheit und Jugend beschrieb, deren Lokalkolorit in der Sprache aufscheint.

    @ mamalinde
    Ich bitte Dich, so etwas würde ich doch nie nicht tun – hierbei genau handelt es sich um ein Element des eben angesprochenen Lokalkolorits.

  4. Ach ja, Jens, in meiner Freude über einen Neuankömmling vergaß ich ganz Deine Begrüßung – auch von mir ein herzliches Willkommen, bleib ruhig noch etwas! 🙂

  5. Schade, er hätte es ja wirklich „endlich“ mal sein können – hm, Löns, Dickens, Böll, Gernhardt sind es auch nicht und Kitsch von Waggerl traue ich dir nicht zu. Also eher positiv-erzieherisch wie die von Alice Miller – gute Nacht 🙂

  6. Also, für mich klingt das so als hätte der Autor osteuropäische Vorfahren und würde statt einem lieber zwei Worte in den Mund nehmen. Hat er auch ein Faible für versalzene Suppen?

  7. hm, stimmt es ist ja ein Autor, also noch ein Versuch. Was hältst du von Arno Surminski und Die masurischen Könige? Mamalinde, wer ist das mit der versalzenen Suppe? Es liegt mir auf der Zunge, aber ich bekomme es nicht raus und ich muss jetzt auch sofort ins Bett – bis morgen, meine Lieben 🙂

  8. Guten Tag allerseits,
    leider komme ich erst jetzt zum Betreuen.

    Ich beginne mal von hinten:

    @ Don F.
    Damit ich bestätigen oder verneinen kann, daß Du mit Deiner stilistischen Einschätzung richtig liegst, müßte ich zunächst verstehen, was Du mit „grassy“ meinst.
    Ach ich Depp …. justament jetzt fällt es mir ein, daß Du den ehrenwerten Herrn Grass, Günther, meinst. Ähm, nein … nicht direkt, aber die Richtung ist geographisch nicht ganz falsch.

    @ dolcevita
    Arno Surminski … ebenfalls nicht direkt. Obwohl, die Richtung – geographisch gesehen – sogar ganz besonders deutlich stimmt.

    @ mamalinde
    Ob der Autor statt einem auch lieber zwei Löffel versalzene Suppe in den Mund nehmen würde, weiß ich nicht. Etwas deutlicher müßtest Du für mich schon werden, auch wenn dolcevita Dich zu verstehen scheint.

    @ dolcevita
    Du kannst mir a) alles zutrauen, womöglich auch Waggerl (das muß ich aber erst prüfen, kenne ihn kaum), nur b) nichts positiv Erzieherisches, bitte schön. Und dann noch zu Weihnachten, bäh. Was mache ich hier denn bloß für einen merkwürdigen Eindruck …

  9. An dieser Stelle möchte ich schon mal darauf hinweisen, daß ich es unter dem Titel der gesuchten Erzählung nicht tue. Ich hab ihn nämlich extra im WorldWideWeb hinterlegt, damit Ihr was zum Finden habt. Wenn Ihr also den Autor glücklich gefunden habt und seinen Namen zusammen mit einem entscheidenden und naheliegenden Stichwort bei Google eingebt, dann werdet Ihr meine Spur finden können. Ihr müßt allerdings auf der bewußten und ziemlich langen Web-Site ganz bis unten scrollen.

  10. Hmm… bei der Alternative Risiko für Weihnachtsmänner oder Das Wunder von Striegeldorf) war ich vorher schon…

    Wenn aber nach deinen Angaben die Geschichte vermutlich „Fröhliche Weihnachten oder Das Wunder von Striegeldorf“ heißt, gebe ich das natürlich als Lösung an. 😉

    Achso, von Siegfried Lenz natürlich!

  11. Sehr schön, Herr Dr. Farrago!

    °º¤ø,¸¸,ø¤º° Herzlichen Glückwunsch ! °º¤ø,¸¸,ø¤º°

    Meine Weihnachtsplätzchen gehen schon zur Neige, ich kann Dir aber immerhin noch 4 Nußmakronen oder wahlweise auch 2 leicht verdunkelte Vanillekipferl anbieten.

    😉 Und zur Belohnung mußt Du keinen neuen ersten Satz finden!

    Vermutlich schrieb ich übrigens deshalb, weil ich ja nicht sicher weiß, ob Lenz nicht auch noch eine weihnachtliche Erzählung mit genau den von der Fragerin genannten Merkmalen geschrieben hat. Das andere Wunder von Striegeldorf im Netz hatte ich gar nicht bemerkt, vielleicht, weil ich mein Wunder in einem Sammelband mit Weihnachlichkeiten gefunden habe.

  12. Ich nehme die Nussmakronen, herzlichen Dank!

    Ich hatte übrigens vor deinem Hinweis zum von dir hinterlegten Titel schon in dem Buch „Weihnachtsgeschichten aus Masuren“
    von Wolf von Lojewski gestöbert…

    PS: Sehr löblich, dass du der Jugend bei den Hausaufgaben hilfst! Da hast du ja gestern Abend endlich ein Forum gefunden, wo du eine gewisse (dir wie mir unterstellte) unterschwellige schulmeisterliche Ader sinnvoll ausleben kannst… 😆

  13. Grundgütiger. Wenn dolcevita an mir eine (immerhin noch) „positiv erzieherische“ und Du eine „schulmeisterliche“ Ader feststellen, dann sollte ich mit meinen guten Vorsätzen fürs nächste Jahr anscheinend nicht bei der Erneuerung meiner Rechtschreibung stehenbleiben, sondern auch persönlichkeitsbildende Maßnahmen ins Auge fassen.

    Sollte ich Dir also mit meiner Unterstellung zu nahe getreten sein, liegt es wohl an einer Projektion: man findet die eigenen Fehler gern bei anderen. Zur Entschädigung bekommst Du jetzt auch noch die beiden verdunkelten Kipferl dazu.

    Merkwürdig, ich hab nicht mal eine Vorstellung davon, in was ich jemanden erziehen könnte … Aber ich schau mal, was sich an meiner Rechtschreibung und mir verbessern läßt.
    😉 Nach Sylvester.

  14. Ach, Anjelka, mit den Vorsätzen zum Jahreswechsel ist das immer so eine Sache… Bleib doch einfach wie du bist, dann brauchst du deine Persönlichkeit (die sich ja aus einer Summe von Merkmalen und Erfahrungen gebildet hat) nicht umzukrempeln, und schließlich kennen und schätzen wir dich so…

    Was mich betrifft, so steht bei mir lediglich (wie eigentlich jedes Jahr) die Bekämpfung oder Eindämmung meiner Nikotinabhängigkeit auf dem Programm, mal sehen, ob ich da „nach Sylvester“ was gebacken kriege!
    *schaumermal*

    PS: Ist es diese Lenz-Erzählung, die du zu Weihnachten mit auf deine Spielwiese nehmen möchtest?

  15. Ich hab mir noch nie zu Sylvester etwas vorgenommen, und es graust mich ja auch schon vor meinem Vorsatz mit den Rechtschreibregeln.

    Das mit dem Nikotin scheint eine verflixt unangenehme Sache zu sein, vor allem, es aufzugeben. Andererseits, Menschen wie Churchill oder Schmidt scheinen doch als durchgeräucherte Dauerwürste auch gut durchzuhalten? Aber auf dem Gebiet bin ich völliger Laie.

    Die Erzählung ist die nämliche, ich versuche gerade, sie im Hintergrund einzustellen, in der Hoffnung, daß dolcevita sie dort dann findet und freischaltet.

  16. @dolcevita und alle Interessierten
    „Ilsebill salzte nach“ heißt doch der prämierte Gewinnersatz des Jahres, wenn ich nicht irre. Aber leider war es ja doch nicht der Günter, sondern der Siegfried. Weiß jemand von euch, ob es auch von Günter eine Weihnachtsgeschichte gibt?

  17. @ Anjelka, guck guck, habe sie mal reingestellt, bitte anschauen und sagen, wenn was nicht passt. Vor allem auch wegen der Bilder, wollte das ganze etwas auflockern, aber wenn es dir nicht gefällt, nehme ich sie wieder raus. Meine Güte, war für eine Arbeit! Vielen, vielen Dank, Anjelka!
    So viel für den Augenblick, gestern war ich zu averna-und rotweingeschwängert nach Weihnachtsfeier mit unseren 15 Informatikern 😉 Abends mehr…
    Ach so – verschwanden durchs Fenster in Richtung auf das liebliche….(geht es da noch weiter)

  18. 🙂 Hallole, dolcevita –

    das hast Du ja großartig gemacht! Danke schön!
    Woher hast Du denn so schnell all die passenden Bilder bekommen? Besonders die „Brotköpfe“ sind ja toll!

    Danke für Deine Aufmerksamkeit – hinter „liebliche“ fehlt „Ereignis“ + Punkt. Das hab ich wohl versehentlich bei meinen Absatzentfernungsoperationen mit verschluckt. Kannst Du das bitte noch nachtragen?

    Vielen Dank nochmals und einen schönen Tag!

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