Die Süddeutsche Zeitung hat in den letzten drei Monaten des Jahres 2007 die höchste Auflage ihrer Geschichte erreicht.
Die Süddeutsche Zeitung (Abkürzung SZ) ist die größte deutsche überregionale Abonnement-Tageszeitung. Sie wird im Süddeutschen Verlag in München verlegt, seit ihr die US-amerikanische Besatzungsmacht als so genannte „wichtige meinungsbildende†œ Tageszeitung die Lizenz zum Druck erteilt hatte.
Innenpolitisch gilt die Süddeutsche Zeitung, wie bei Gründung geplant, als liberal-kritisches Medium. Wirtschaftspolitisch ist sie eher moderat-liberal einzuordnen.
Spezifisch für die SZ ist das Gewicht, das sie in den letzten Jahren der Kultur einräumt. Das Feuilleton folgt direkt auf den politischen Teil. Neben der Glosse Streiflicht ist die Seite 3 ein besonderes Merkmal der SZ. Hier erscheinen regelmäßig große Reportagen und Hintergrundartikel. Auf der vierten Seite, der Meinungsseite, findet man täglich einen Leitartikel, von bekannten Autoren der SZ geschrieben. Außerdem erscheinen montags eine Beilage mit einer Auswahl englischsprachiger Artikel der New York Times, freitags das SZ-Magazin, samstags eine Wochenendbeilage und donnerstags, für die Auflage der Region München, eine Veranstaltungsbeilage SZ-Extra.
Die SZ unterhält im Inland Redaktionsbüros in Berlin, Bonn, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Karlsruhe und Stuttgart.
Im Sommer 2005 nannten deutsche Journalisten die Süddeutsche Zeitung bei einer großangelegten Umfrage als „Leitmedium†œ Nummer Eins – noch vor dem Spiegel. In der Studie Journalismus in Deutschland des Kommunikationswissenschaftlers Siegfried Weischenberg sagten 34,6 Prozent von 1.536 repräsentativ ausgewählten Journalisten, dass sie regelmäßig zur SZ griffen, um sich zu informieren oder Themenanregungen zu finden. Beim Spiegel waren es 33,8 Prozent (Mehrfachnennungen waren möglich).
Die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) ermittelte, dass von Oktober bis Dezember 2007 im Schnitt täglich 447 614 Exemplare der SZ verkauft wurden. Das sind 2640 mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung verkaufte im gleichen Zeitraum durchschnittlich 368 470 Exemplare, 2968 mehr als im Jahr 2006.