Die Augsburger Puppenkiste feiert 60. Geburtstag

KisteDie Augsburger Puppenkiste ist das wohl berühmteste Marionettentheater Deutschlands. Untergebracht im historischen Heilig-Geist-Spital in der Augsburger Altstadt begeistert sie seit 1948 ihre unzähligen Zuschauer mit fantastischen Märchenaufführungen und ernsten Schauspielen. Mit ihren zahlreichen Fernsehproduktionen hat die Puppenkiste seit 1953 bundesweite Bekanntheit erlangt und die größten „Stars an Fäden†œ †“ wie Jim Knopf oder das Urmel †“ sind über die Jahre zur Legende geworden.

Zu den ersten großen „Stars an Fäden†œ zählten †“ noch als Schwarzweißfilme produziert †“ Die Muminfamilie (1959/60, zwei Staffeln), Jim Knopf JimKnopf und Lukas der Lokomotivführer (1961/62, zwei Staffeln, Neuverfilmung in Farbe 1976), Der kleine dicke Ritter (1963), Klecksi, der Tintenfisch (1963), von dem leichtsinnigerweise fast alles vernichtet wurde, und der Kater Mikesch (1964). KaterMikesch Produziert wurde seit 1954, abgesehen von einem kurzen Zwischenspiel beim Bayerischen Rundfunk 1956†“1958, mit dem Hessischen Rundfunk.

Ab 1965 gab es die Puppenkiste im Fernsehen auch in Farbe: Eine der bekanntesten und beliebtesten Produktionen dieser Zeit war wohl Urmel aus dem Eis (1969). Aber auch die Löwe-Trilogie (1965†“1967) sowie der Räuber Hotzenplotz (1967) und Bill Bo (1968) erfreuten die Zuschauer. Zu einem der meistverfilmten Autoren wurde Max Kruse. Er lieferte nicht nur die Vorlagen zu Der Löwe ist los, Löwe Kommt ein Löwe geflogen und Gut gebrüllt, Löwe sowie zu einer weiteren Urmelverfilmung: Urmel spielt im Schloss (1974), sondern auch zu Don Blech und der goldene Junker (1973) und dem Wildwest-Abenteuer Lord Schmetterhemd (1978).

Die Drehbücher zu all diesen Fernseherfolgen stammten von Manfred Jenning, der ab 1970 mit Kleiner König Kalle Wirsch auch die Regie für die Fernsehstücke von Harald Schäfer übernahm. 1979 starb Jenning nach langer schwerer Krankheit im Alter von nur 50 Jahren. Er hinterließ ein großes Lebenswerk.

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