Lesekreis.org feiert einjähriges Bestehen

EinsVor ziemlich genau einem Jahr, es war ein verregneter Sonntag, habe ich mit Christians Unterstützung die Bücher, die wir im Lesekreis seit 1999 gelesen haben, mit Buchcover und Kurzbeschreibung auf diese Seite gestellt. Die Domain Lesekreis.org existiert schon wesentlich länger, lag aber brach. Ehrlich gesagt, war mir anfangs nicht klar, was ein Blog überhaupt ist und wie es funktioniert und wenn ich geahnt hätte, wie sehr mir die Seite ans „Herz“ wächst und wie viel Zeit ich damit verbringen würde, hätte ich vielleicht die Finger davon gelassen.

Laut Googel Analytics haben in diesem Jahr 33 689 Personen auf die Lesekreis.org zugegriffen und 89 960 Seiten mit einer durchschnittlichen Besuchszeit von 3,35 Minuten aufgerufen. Die Zugriffe erfolgten über 84 verschiedene Länder. Mir ist natürlich bekannt, dass viele Blogs solche Zahlen in wesentlich kürzerer Zeit erzielen, aber ehrlich gesagt, bin ich fasziniert von diesem Ergebnis und hätte es vor einem Jahr nicht für möglich gehalten.

In diesem einen Jahr habe ich 741 Beiträge verfasst und es wurden 3458 Kommentare geschrieben. Somit ist es an der Zeit mich dafür bei allen Kommentatoren zu bedanken. Mein spezieller Dank gilt:

Dr. Sno*, der immer sporadisch vorbeischaut und einer der ersten war, der diese Seite in seine Blogroll aufgenommen hat,
Ludger, vom Krimiblog, der mein achtlos geworfenes Stöckchen seinerzeit so nett gefangen hat,
Henny, die Krimilady, die mir fehlt, weil sie beschlossen hat das Bloggen für eine Weile ruhen zu lassen,
Gudrun, von den Medienshopbloggern, die mit viel Sachverstand die Bestenlisten kommentiert,
Anne, from The Island Weekly, die gerade dabei ist mit wunderschönen Beiträgen und viel Enthusiasmus ihren englischsprachigen Blog zu gestalten,
Maren, von der BiblioManie, für ihre netten Worte, viel Spaß mit eurem neuen Blog,
Tinius, von ReadingEase, der Experte für ausführliche Rezensionen anspruchsvoller Literatur, und last not least gilt mein besonderer Dank natürlich
Don Farrago, für die vielen, vielen interessanten Beiträge, Diskussionen und Kommentare allgemein und besonders zum Thema „Der schönste erste Satz“. (Ohne dich wäre die Zeit sicherlich nicht so vergnüglich gewesen!)

Also, auf ins neue Jahr, bin gespannt wie es weitergeht 😉

Merci für die Blumen, liebe Anne: Blumen von Anne

16 Gedanken zu „Lesekreis.org feiert einjähriges Bestehen

  1. Herzlichen Glückwunsch und viel Motivation für ein bis unendlich viele weitere Jahre. Bei mir nähert sich auch in zwei, drei Monaten das Einjährige. Allerdings habe ich nur die Hälfte der Anzahl Deiner Besucher. Ich hoffe, das liegt allein daran, daß ich auch nur halb so viele Beiträge habe. 😉 LG und frisch voran tinius

  2. wow, du bist aber schnell heute – vielen herzlichen Dank!
    Natürlich liegt es an der Anzahl der Beiträge, wenn ich so ausführliche Rezensionen wie du schreiben würde, säße ich wahrscheinlich Tag und Nacht hier am PC, ehrlich, ich merke immer wieder, wie schwer mir das fällt.
    Gute Nacht, tinius 🙂

  3. Ach, mehr müssen es ja nicht sein. Schließlich befinden wir uns nicht im Wettbewerb. 😉 Mit dem Zeitaufwand hast Du allerdings recht : jede Rezension kostet mich inklusive Recherche etwa 3 – 5 Stunden. Und da ist die Lesezeit nicht inbegriffen. Ich stelle kein Buch vor, das ich nicht bis zum Ende gelesen habe. 😉 Allerdings habe ich einen enormen Vorteil : ich muß (eigentlich : darf) nicht arbeiten. Das heißt, die Zeitaufteilung ist ganz allein mein Ding. Und so nimmt es kaum wunder, daß die meisten meiner Blogeinträge mit dem extremen Zeitstempel einer nächtlichen Stunde versehen sind. Neben dem Beruf wäre das alles kaum zu leisten, jedenfalls nicht in diesem Umfang. 😉 LG tinius

  4. Liebe Dolcevita,
    auch von hier die herzlichsten Glückwünsche! Weiter so, es ist immer eine Freude und Anregung bei Dir zu schauen und natürlich danke auch für die freundliche Erwähnung :-}
    sonnige Grüsse ins schöne München!
    Gudrun

  5. Alles Gute,
    ich freue mich immer, wenn Du vorbeischaust und wenn ich auf Deinem Blog Einträge finde, die mir am Herzen liegen, freue ich mich noch mehr. Ich habe zwar keinen Überblick über die anderen Blogs, aber ich finde manche Deiner Beiträge bewundernswert, zeigt es mir doch, dass es Frauen gibt, die eine große Bandbreite haben, von gesellschaftlichen, politischen bis zu literarischen Themen präsent sind und so der allgemeinen Verflachung entgegenwirken.
    Also weiter auf ein Gemeinsames

    Henny

  6. Bin fast sprachlos, so viele nette Worte an einem Tag habe ich schon ewig nicht mehr „gehört“ – vielen, vielen Dank:
    @tinius: jetzt hast du mich aber neugierig gemacht, wieso „darfst“ du nicht arbeiten? Ich habe mir schon den ganzen Tag den Kopf darüber zerbrochen woran das liegen kann. Hoffe inständig, es ist nicht krankheitsbedingt!
    @Maren: danke, werde es versuchen.
    @Anne: ah, die Blumen waren jetzt schon eine harte Nuss, musste einen Screenshot machen, hehe, dabei wusste ich gar nicht, dass es so etwas gibt.
    @Gudrun: vielleicht kommst du uns ja mal besuchen?
    @Henny: welch schöner Zufall, habe heute gesehen, dass du eine Rezension über Temple gebloggt hast, also geht es doch weiter, freut mich total! Es ist bestimmt einfacher über alles Mögliche zu berichten, als sich auf ein Metier zu beschränken, also absolut kein Grund für Bewunderung, aber trotzdem vielen, vielen Dank für die lieben Worte!
    Herzliche Grüße 😉

  7. Ich bin mit meiner Ausbildung kurz nach Mauerfall fertig geworden. In Berlin gab es hunderte billige, abgewickelte Buchhändler aus dem Ostteil, ich selbst bin Westberliner. Dazu kommt noch der Kündigungsschutz für Schwerbehinderte, der jeden Arbeitgeber effektiv abgeschreckt hat. So gab es immer nur Aushilfsstellen oder Zeitverträge (die natürlich nicht verlängert wurden, da man befürchtete, mich nicht wieder loszuwerden). Als ich dann 95 an Krebs erkrankte und während meiner Arbeitslosigkeit für ca. ein Jahr eh nicht zu gebrauchen und zu vermitteln war, schloß sich das Tor dann ganz und endgültig. 1999 bis 2000 fragte mich das Arbeitsamt recht regelmäßig, weshalb ich denn immer noch vorbeikäme. Geld gabs eh keines, geschweige denn auch nur den Versuch, mir eine Stelle nachzuweisen. LG tinius

  8. oh je, was für ein Schicksal! Werde versuche zu vermeiden mich in Zukunft über das Wetter zu beschweren 😉
    Was wird nun aus dir, hast du den Krebs wenigstens besiegt? Wovon lebst du denn jetzt? Irgendwie muss es doch möglich sein einen Job zu finden, den du dann vielleicht von zu Hause via Internet ausüben kannst. Ich kann mir vorstellen, dass man das Schreiben von Rezensionen woanders vielleicht auch besser als im eigenen Blog zu Geld machen kann, oder bin ich da zu blauäugig. Als gelernter Buchhändler könntest du doch vielleicht auch als Lektor arbeiten oder eine andere Verlagstätigkeit ausüben? Aber was schreibe ich da, wirst du wahrscheinlich alles schon probiert haben.
    Ratlose, aber mitfühlende Grüße…

  9. Die meisten Rezensenten, aber auch Lektoren sind Literaturwissenschaftler, Anglisten, Germanisten. Und ich hab noch nicht einmal das Abi. 😉 Ich kann meinen gelernten Beruf durchaus ausüben – aber man läßt mich nicht. Das wird in keiner Branche anders sein. Ich geh mal davon aus, daß ich kein Rezidiv mehr zu erwarten habe, schließlich habe ich die problematische Frist von 10 Jahren hinter mich gebracht. Ich lebe von meiner Conterganrente und einer Rente aus einer Lebensversicherung. Bislang war das genug zum Leben, aber mehr auch nicht. Da die Conterganrenten verdoppelt werden, hab ich bald hoffentlich etwas mehr Spielraum – bis die Kostensteigerungen das wieder auffressen. LG tinius

  10. nice to meet you!
    Freut mich wirklich sehr, du bist der erste Contergangeschädigte (was für ein Wort, wie sagt man eigentlich?) den ich zumindest virtuell treffe. Also stimmt es doch, ich dachte schon ihr versteckt euch alle, es ist nahezu aussichtslos mit dieser Behinderung einen Job zu bekommen? Ich habe auch schon lange den Eindruck, dass es für Menschen mit Handicap schon mal eine bessere Zeit hierzulande gab. Hoffe, dass du bald über den doppelten Betrag deiner Rente verfügen kannst, denn in der Situation sind finanzielle Probleme ja unerträglich. In welchem Jahr bist du geboren? Kein leichtes Leben, nicht wahr, tinius, wenigstens hast du den Krebs besiegt!
    Liebe Grüße…

  11. Auch aus dem Pott herzlichen Glückwunsch zum Einjährigen †“ verbunden mit einem aufrichtigen „Chapeau!“ für eine Frau, die es geschafft hat, neben ihrem familiären Fulltime-Engagement ein so ehrgeiziges und anspruchsvolles Projekt erfolgreich auf den Weg zu bringen!
    Für die Zukunft wünsche ich dir, dass dein Blog-Baby weiterhin gut gedeiht und dass du uns mit Freude und Durchhaltevermögen (und natürlich auch mit dem entsprechenden familiären Backing) bei der Stange hältst!
    Liebe Grüße

  12. ah, Don, wollte schon eine Vermisstenanzeige aufgeben, hast du dir einen Kurzurlaub gegönnt?
    Vielen herzlichen Dank für deine freundlichen Worte, aber genug gebauchpinselt jetzt. Bin selbst neugierig, ob aus dem Baby etwas wird, sollte mir vielleicht endlich ein Konzept überlegen und ein echtes Projekt daraus machen 😉
    Grüße zurück in den Pott….

  13. Ich fühl mich sehr geehrt und hab dieses schöne Blog aufgrund seines tollen Outputs schon der ein oder anderen Leseratte ans Herz gelegt (ich selber muss ja meist Be- oder schlimmer nur Rechnungen lesen).

    Ach ja und Glückwünsche ich hoffe Du bleibst dem Internet bis weit über Web256.0 hinaus erhalten!

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