Lesung mit Armin Mueller-Stahl am 25. November um 20 Uhr im Prinzregententheater München.
Armin Mueller-Stahl wird von Sarah Spitzer auf der Violine und von Mike Jin am Klavier begleitet. Die Karten kosten im Vorverkauf zwischen 29 und 46 Euro.
Ein Mann †“ viele Talente: Berühmt ist Armin Mueller-Stahl vor allem als Schauspieler, der in der DDR entdeckt, in Westdeutschland bekannt und in Hollywood weltberühmt wurde. Aber Armin Mueller-Stahl kann noch mehr! Er kann Geige spielen, das hat er studiert, er kann malen, und er kann schreiben: Kostproben aus seinen Büchern „Hannah†œ und „Kettenkarussell“ gibt Mueller-Stahl in seiner Lesung mit dem ebenso poetischen wie selbstironischen Titel „Bin schon Gaukler 50 Jahr“.
Kurzbeschreibung
Ein Weltstar über das Leben und die Musik Nach dem Tod der jungen Geigerin Hannah treffen sich ihr Vater und sein Jugendfreund in der Suite eines Luxushotels. Ihr Gespräch wird zur Konfession, zur Lebensbeichte. Armin Mueller-Stahl hat eine tief bewegende Geschichte über verlorene Illusionen, die Liebe zur Musik und eine lebenslange Freundschaft geschrieben – voll poetischer Spannung und Melancholie.
Kurzbeschreibung
Nach den Erfolgen »Hannah« und »Venice« zeugen diese zehn Geschichten einmal mehr vom herausragenden erzählerischen Talent Armin Mueller-Stahls – ein virtuoses Spiel mit Traumsequenzen und pointierten Dialogen, die zu intensiven Momentaufnahmen voll poetischem Zauber werden.
Musikalisch umrahmt werden die teils nachdenklichen, teils heiteren Geschichten, Anekdoten und Reflexionen von einer jungen Geigerin, die Armin Mueller-Stahl †“ und er als ausgebildeter Konzertgeiger muss es ja wissen †“ schätzt und fördert: Sarah Spitzer.
Armin Mueller-Stahl, geboren am 17. Dezember 1930 in Tilsit, heute Sowetsk (СоветÑк), Russland), ist ein deutscher Schauspieler, Musiker, Maler und Schriftsteller.
Mueller-Stahl ist das dritte von fünf Kindern eines ostpreußischen Bankbeamten. Zunächst wollte er Geiger werden und studierte Violine und Musikwissenschaft, was er 1949 mit einem Examen am Städtischen Konservatorium in Berlin als Musiklehrer abschloss. Dann wechselte er zur Schauspielerei. Vorerst wegen „mangelnder Begabung“ zum Studium abgelehnt, erhielt er dennoch 1952 sein erstes festes Engagement am Berliner Theater am Schiffbauerdamm. Seine Schauspielerkarriere begann 1960 mit dem Vierteiler Flucht aus der Hölle und dem spanischen Bürgerkriegsdrama Fünf Patronenhülsen. Er wurde zu einem gefeierten Charakterdarsteller in der DDR. In der Folgezeit avancierte er zu einem Publikumsliebling und wurde fünf Mal in Folge zum beliebtesten Schauspieler der DDR gewählt. Von 1973 bis 1979 verkörperte er einen Agenten in der Fernsehserie Das unsichtbare Visier, die als Gegenbild zur James Bond-Reihe angelegt war. Ende 1976 unterschrieb er einen Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der DDR, worauf ihm zweieinhalb Jahre lang kaum noch Rollen angeboten wurden. 1980 wurde Mueller-Stahls Ausreiseantrag nach West-Berlin genehmigt.
In der Bundesrepublik knüpfte er nahtlos an die alten Erfolge an, spielte 1981 die männliche Hauptrolle in Lola von Rainer Werner Fassbinder und in Der Westen leuchtet! von Niklaus Schilling. Mit dem Film Music Box †“ Die ganze Wahrheit (1989) von Costa Gavras hatte er auch international Erfolg. In diesem Film spielte er einen ungarischen Einwanderer, der in den USA angeklagt wird, Mitglied bei den Pfeilkreuzlern gewesen zu sein und in Budapest kurz vor Kriegsende eigenhändig Juden ermordet zu haben. Im Episodenfilm Night on Earth spielte er den ostdeutschen Taxifahrer Helmut Grokenberger, der in New York sein Glück versucht. Hier konnte Armin Mueller-Stahl auch sein komödiantisches Talent unter Beweis stellen. Für die Rolle des fordernd-überforderten Vaters des Pianisten David Helfgott in Shine †“ Der Weg ins Licht wurde er 1997 mit einer Oscar-Nominierung geehrt.
Als Mueller-Stahl Einblick in seine Stasi-Akten nahm, musste er feststellen, unter anderem von seinem besten Freund an die Staatssicherheit verraten worden zu sein. Dies war für ihn der Anlass, nie wieder in Deutschland heimisch werden zu wollen. Dennoch hält er bis heute ein Gesprächsangebot an ihn aufrecht und schützt ihn mit seiner Verschwiegenheit. Heute ist ihm Kalifornien zur zweiten Heimat geworden, neben dem gleichmäßig warmen Klima erfreut ihn auch die Abwesenheit einer steten Erinnerung an die dunklen Seiten der DDR-Vergangenheit. Er wohnt in Pacific Palisades nahe der ehemaligen Wohnung von Thomas Mann.
Trotz seines Erfolgs auch in Hollywood kehrte er immer wieder nach Deutschland zurück. So etwa übernahm er die Hauptrolle des Thomas Mann in dem Fernseh-Dreiteiler Die Manns †“ Ein Jahrhundertroman. Diese Darstellung wird mitunter als die gelungenste seiner Karriere angesehen.
Mueller-Stahl legte mit Conversation with the Beast sein Regie-Debüt vor. Er schrieb bereits einige Romane und Erzählungen. Weiterhin präsentierte Mueller-Stahl seine Zeichnungen und Aquarelle schon in mehreren Ausstellungen, 2001 fand die erste Präsentation im Filmmuseum Potsdam statt, später auch im Lübecker Buddenbrookhaus und anderen Orten.
Am 30. September 2006 kündigte er seinen Abschied aus dem Filmgeschäft an. Als Gründe für seinen Ausstieg gab er unter anderem an, dass heutzutage die Qualität von Schauspielern und Produzenten nicht mehr mit ihrer spektakulären Bekanntheit und außergewöhnlich hohen Bezahlung einerseits und ihrem tatsächlichen Können korrespondierten. Nach den Dreharbeiten wolle er sich dann ganz der Malerei, der Musik und der Förderung junger Künstler widmen. Es folgten die Verfilmung „Buddenbrooks – Ein Geschäft von einiger Größe“ von Heinrich Breloer, die Ende 2008 in die Kinos kommt und eine Hauptrolle in Cronenbergs Tödliche Versprechen.
2007 gestaltete Mueller-Stahl mit fünf Lithografien die Buchrücken einer auf 999 Exemplare begrenzten Sonderausgabe der 30-bändigen Brockhaus Enzyklopädie à 5.000 Euro.
Armin Mueller-Stahl ist seit 1973 mit der Fachärztin für Dermatologie, Gabriele Scholz, verheiratet und hat mit ihr einen Sohn, Christian, der 1974 geboren wurde.
Quelle: Wikipedia, Prinzregententheater
Dazu kann ich nur sagen: Schade, dass seine für Januar geplante Lesung in Bremen ausfällt.