Platz 1 : Mariaschwarz von Heinrich Steinfest
Kurzbeschreibung
Gibt es die perfekte Beziehung? Am ehesten wohl bei jener Symbiose, die ein Wirt und sein Gast eingehen. Wie zwischen Job Grong, dem Wirt, und Vinzent Olander, seinem Gast. Bis zu dem Tag, als Grong ihn vor dem Ertrinken in einem See rettet. Danach ist alles anders. Der See ist ein tiefes Gewässer, das den Namen Mariaschwarz trägt und von dem die Einheimischen meinen, in ihm würde sich nicht nur das Weltall spiegeln, sondern auch ein Ungeheuer beheimatet sein. Als man ein Skelett aus jenem See birgt, ruft das den Wiener Kriminalinspektor Lukastik auf den Plan. Mit famoser Arroganz und gewohnt unkonventionellen Ermittlungsmethoden tritt er in das Leben der Dorfbewohner und stellt Mariaschwarz gewissermaßen auf den Kopf. Doch an manchen Beziehungen gibt es nichts zu rütteln.
Platz 2 : Die Verschwundenen von Jean-François Vilar
Kurzbeschreibung
„Vilar versteht es scheinbar mühelos, mit Zeitebenen zu jonglieren. Es gibt, was die Durchdringung zeitgeschichtlicher Themen angeht, keinen besseren Schriftsteller, keinen, der handwerklich so souverän, inhaltlich so originell und sprachlich so meisterlich wäre. Er macht die Vergangenheit zu einem gegenwärtigen Stoff“ (Aus dem Nachwort von Christian v. Ditfurth). »Sie mögen Paris, die Revolution, den Roman noir, Unverschämtheiten? Vier Gründe, die Romane von Vilar mit Spannung zu verfolgen« (La Quinzaine Littéraire).
Platz 3 : Citizen Sidel von Jerome Charyn
Kurzbeschreibung
Isaac Sidel ist Kandidat der Demokraten für die Vizepräsidentschaft. Er hat es mit skrupellosen Republikanern, betrügerischen Polizisten und korrupten FBI-Agenten zu tun. Doch das ist längst nicht alles, womit sich New Yorks Oberbürgermeister herumschlagen muss. Neben der Unterstützung für den kommenden Präsidenten machen ihm auch mörderische Gangster aus der Bronx, Selbstmordattentäter und ein 85-jähriger Rumäne, bekannt als der Metzger von Bukarest, das Leben zur Hölle. Der Krimi wartet mit der vollen, schillernden Bandbreite des Big Apple auf und strotzt nur so von intelligentem Witz.
Platz 4 : Sterbezeit von Norbert Horst
Kurzbeschreibung
Authentische Polizeiarbeit und die neuesten Methoden der Pathologie: der neue Roman mit Kommissar Kirchenberg Drei Leichen bestimmen den Tag von Kriminalhauptkommissar Konstantin Kirchenberg: Ein Drogentoter, eine alte schwerkranke Frau und menschliche Knochen, die bei Renovierungsarbeiten gefunden wurden und Jahrzehnte alt sind. Kirchenberg lässt die Leichenteile unter anderem mit der Isotopenmethode untersuchen, einer neuen Technik der Rechtsmedizin. Die Ergebnisse der forensischen Untersuchungen führen Kirchenberg zu einer Familientragödie. Deren schreckliches Ausmaß wird ihm aber erst spät bewusst …
Platz 5 : Weißer Schatten von Deon Meyer
Kurzbeschreibung
Er nennt sich Lemmer, er ist weiß, und sein Job ist es, unsichtbar zu sein. Er ist der Bodyguard im Schatten. Als Emma le Roux, eine weiße Südafrikanerin, ihn anheuert, hofft Lemmer auf einen schnellen, harmlosen Job. Er soll Emma zum Krüger Nationalpark begleiten. Sie meint, ihren vor zwanzig Jahren verschwundenen Bruder in den Fernsehnachrichten gesehen zu haben. Angeblich hat er skrupellos vier Wilderer ermordet, die ein Reservat überfielen. Kaum sind sie im Krüger-Park angekommen, muss Lemmer eine giftige Schlange töten, die jemand in Emmas Apartment geschmuggelt hat. Er begreift, dass er einer Sache auf der Spur ist, die etliche Nummern zu groß und zu gefährlich für ihn ist. Dann, nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht, wird Emma schwer verletzt. Allein versucht Lemmer, ihren Angreifer zu finden. Der Showdown beginnt.
Platz 6 : Der Nebel von gestern von Leonardo Padura
Kurzbeschreibung
»Havanna war die aufregendste Stadt der ganzen Welt! Die Nacht hörte nie auf. Als wärs das Normalste der Welt, hast du zwischen Marlon Brando und Cab Calloway gesessen, gleich neben Errol Flynn und Josephine Baker. Mit all den verrückten Leuten, den besten Musikern, die Kuba je hervorgebracht hat. Kannst du dir das vorstellen?« Not macht erfinderisch. Auch Mario Conde, der sich als Antiquar durchs Leben schlägt – kein schlechtes Geschäft in Zeiten, in denen viele Kubaner ihre Bücher zu Geld machen müssen. Eines Tages stößt Conde auf eine außerordentlich wertvolle, seit vierzig Jahren vergessene Bibliothek. All seine Geldsorgen scheinen mit einem Schlag gelöst. Doch dann entdeckt er zwischen den bibliophilen Kostbarkeiten eine Zeitschrift aus den Fünfzigerjahren mit dem Porträt der Bolero-Sängerin Violeta del Río. Ihr Bild und die einzige Schallplatte, die sie vor ihrem rätselhaften Tod aufgenommen hat, verzaubern ihn. Er macht sich auf die Suche nach ihr und dringt vor in das Havanna von gestern, zu den letzten Zeugen jener wilden Jahre, in die Welt der Boleros, der Mafia und der Spielhöllen, aber auch in das zerfallende, melancholische Havanna der Gegenwart.
Platz 7 : Post Mortem von Allan Guthrie
Kurzbeschreibung
Der Broterwerb von Robin Greaves ist bewaffneter Raubüberfall. Als er feststellen muss, dass sein Komplize ein Verhältnis mit seiner Frau hat, werden seine professionellen Prinzipien auf eine harte Probe gestellt. Robin heckt einen teuflischen Racheplan aus. Doch dann bricht die Hölle los: Wie üblich auf simple Gewalt und Geiselnahme ausgerichtet, geht dieses Mal der Überfall auf eine Postfiliale daneben. Ab sofort befinden sich die Bösewichte auf der Flucht vor der Polizei, vor schmierigen Privatdetektiven und einem kaltblütigen Killer, der wohl der Einzige ist, der nicht dem verschwundenen Geld nachjagt. Er wurde eben erst aus dem Gefängnis entlassen und war auf dem Weg zu seiner Mutter, die bei der Post arbeitet.
Platz 8 : Die Augen der Medusa von Bernhard Jaumann
Kurzbeschreibung
Frost liegt auf den Feldern von Montesecco. Doch eine Explosion zerstört die friedliche Winterlandschaft: Die Limousine von Staatsanwalt Malavoglia wurde von einer Granate getroffen. Am nächsten Tag kesselt eine Spezialeinheit der italienischen Polizei ganz Montesecco ein und arbeitet sich zum Haus des 17-jährigen Vannoni vor. Binnen kurzem belagern Journalisten das kleine Bergdorf in der Mitte Italiens. Nach Gutdünken drehen sie den Einwohnern das Wort im Mund um. Schnell wird Montesecco zum kriminellsten Ort des Landes, wo aus einem übersensiblen Jungen ein Killer wird. Es dauert lange, bis die Bewohner aus ihrer Agonie erwachen. Denn Montesecco ist in Gefahr. Und es geht um alles.
Platz 9 : Fragen Sie den Papagei von Richard Stark
Kurzbeschreibung
Kennen Sie Parker? Er ist das durch und durch Böse. Parker ist nach einem Banküberfall auf der Flucht, verfolgt von einer Meute Polizisten mit Spürhunden. Reiner Zufall, dass er auf Tom Lindahl stößt, einen Außenseiter mit Papagei, der ihm eine Fluchtmöglichkeit und ein Dach über dem Kopf bietet. In dem tristen kleinen Ort in Massachusetts schmieden die beiden einen nicht ungefährlichen Plan, und jeder, der diesem in die Quere kommt, scheitert an Parkers Skrupellosigkeit. Parker ist „der hartgesottenste unter den Hartgesottenen, ein wahrhaft furchterregender Typ“ (The Guardian). Mit diesem Thriller beginnt Zsolnay die Wiederentdeckung des Autors Richard Stark. Viele Parker-Romane wurden verfilmt, darunter „Point Blank“ mit Lee Marvin in der Hauptrolle.
Platz 10 : Das Zeichen des Widders von Fred Vargas / Fabrice Baudoin
Kurzbeschreibung
Sommer in Paris. Grégoire und Vincent, zwei halbwüchsige Kleinkriminelle, klauen einem alten Mann die Tasche, deren Inhalt sie erschaudern lässt: vier Haarbüschel, ein Tierschädel, seltsame Bücher über Zauberei, eine Polizeimarke, ein Flakon mit einer dunkelbraunen Flüssigkeit, eine Filmdose mit Zahnsplittern und 30.000 Francs. Am nächsten Morgen wird Vincent erstochen aufgefunden – auf seinem Körper das Mal eines roten Widderkopfes, das Adamsberg auf die Spur eines rituellen Serienmörders setzt. Auch Grégoire schwebt in Gefahr, doch anstatt sich den Bullen anzuvertrauen, versteckt er die Tasche und schnüffelt ihrem Besitzer auf eigene Faust hinterher. Wann wird der »Widder« wieder zuschlagen? – Ein überaus origineller Kriminalfall in Vargas’scher Manier, mit dem außergewöhnlichen Pinselstrich des Comic-Meisters Baudoin.
Quelle: arte.tv