Rolf Lappert erhält Schweizer Buchpreis 2008 mit Nach Hause schwimmen

Der Gewinner des mit 50 000 (ca. 32 800 Euro) Franken dotierten Schweizer Buchpreises 2008 heißt Rolf Lappert. Die Jury sprach ihm die Auszeichnung für seinen Roman Nach Hause schwimmen zu. Die Preisverleihung fand an der Buch.08 in Basel statt.

Neben Horst Lappert waren Lukas Bärfuss mit Hundert Tage, Anja Jardine mit Als der Mond vom Himmel fiel, Adolf Muschg mit Kinderhochzeit und Peter Stamm mit Wir fliegen auf der Shortlist nominiert. Alle Nominierten erhalten je ein Preisgeld von je 2500 Franken. Die Fachjury, bestehend aus Martin Ebel, Sandra Leis, Manfred Papst, Hans Ulrich Probst und Martin Zingg hatte die fünf Finalisten aus 84 eingereichten Titeln ausgewählt.

Nach Hause schwimmen von Rolf Lappert (Carl Hanser Verlag)

Kurzbeschreibung
Wilbur, gerade mal 1,50 Meter groß, ist wirklich kein Glückskind: Seine irische Mutter stirbt bei der Geburt, sein schwedischer Vater macht sich aus dem Staub, und sein erstes Zuhause ist der Brutkasten. Erst als seine Großeltern ihn nach Irland holen, erfährt er, was Heimat ist. Doch das Glück währt nicht lang: Sein bester Freund kommt in die Erziehungsanstalt, und seine Großmutter Orla stirbt bei einem Unfall. Auch wenn er gern so stark wäre wie Bruce Willis: Er ist und bleibt ein Verlierer. Erst die charmante Aimee bringt ihm etwas anderes bei: Wilbur muss endlich lernen, zu leben – ob er will oder nicht. Rolf Lappert hat einen großen Roman über das Erwachsenwerden eines kleinen, an der Welt verzweifelnden Jungen geschrieben, der durch seine bezwingende Komik mitreißt.

Über den Autor
Rolf Lappert wurde 1958 in Zürich geboren und machte eine Ausbildung zum Grafiker. Er unterbrach für längere Zeit das Schreiben und gründete mit einem Freund einen Jazz-Club.
Zwischen 1996 und 2004 arbeitete er als Drehbuchautor, unter anderem für eine Serie des Schweizer Fernsehens. Heute lebt Rolf Lappert als Autor in Listowel, County Kerry, Irland.
Rolf Lapperts Roman Nach Hause schwimmen war ebenfalls für den Deutschen Buchpreis 2008 nominiert, den schließlich Uwe Tellkamps Der Turm gewann.

Herzlichen Glückwunsch!

Quelle: Nachrichten.ch