Buddenbrooks ab 25.12. im Kino – Trailer und Infos zum Film und zum Hörbuch

Der Kinofilm adaptiert mit Buddenbrooks. Verfall einer Familie einen der bedeutendsten Romane deutscher Sprache, für den Thomas Mann 1929 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde.

Heinrich Breloers Verfilmug der „Buddenbrooks“ wird das Kinoereignis der besonderen Art: Er zeigt das Drama um Glanz und Untergang der reichen Lübecker Kaufmannsfamilie in intimen, Anteil nehmenden und vielschichtigen Szenen.
Angelehnt an die literarische Vorlage schildert er das bewegende Schicksal der traditionsreichen Kaufmannsfamilie Buddenbrook in der Hansestadt Lübeck im 19. Jahrhundert. Über drei Generationen erleben die Zuschauer, wie eine wohlhabende Patrizierfamilie am Lebenskonflikt zwischen geschäftlichen Interessen und Streben nach persönlichem Glück langsam zerbricht.

Der vielfache Grimme-Preisträger Dr. Heinrich Breloer hatte 2001 mit dem Doku-Drama „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“ bereits auf faszinierende Weise die Familiengeschichte Thomas Manns portraitiert und setzt dessen wichtigstes Werk nun als Kino-Spielfilm um. Mit Armin Mueller-Stahl (Konsul Jean), Iris Berben (Konsulin Bethsy), Jessica Schwarz (Tony), August Diehl (Christian) sowie Mark Waschke (Thomas) in den Hauptrollen versammelt er hierfür einige der namhaftesten und beliebtesten deutschen Schauspieler vor der Kamera. Das Drehbuch schrieb Heinrich Breloer gemeinsam mit seinem langjährigen Co-Autor Dr. Horst Königstein.

Kurzbeschreibung
Wer mehr wissen will über Heinrich Breloers Neuverfilmung der »Buddenbrooks«, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Als klassisches »Making-of« erlaubt es einzigartige Blicke hinter die Kulissen, die nicht nur dem Verständnis des Films dienen, sondern auch die Aktualität von Thomas Manns Roman vor Augen führen. Anhand der großartigen Bilder des Fotografen Stefan Falke entsteht ein faszinierendes Album, das mit Schlüsselstellen die Handlung des Films nacherzählt, das aber auch einzelne Figuren und Schauspieler porträtiert und insgesamt das Entstehen des Films, die Arbeit an Details ebenso wie die Opulenz der Ausstattung, dokumentiert.

Das Hörspiel zum Film erscheint bereits am 21. November, also vier Wochen vor dem Kinostart am 25. Dezember, im Hörverlag.
Regisseur Heinrich Breloer selbst verfasste mit seinem Co-Autor Horst Königstein das Erzählmanuskript und setzt den Film in eine einzigartig verdichtete und nachhaltig beeindruckende Hörspielfassung mit den Originalstimmen des Films, Friedhelm Ptok als Erzähler und der von Hans Peter Ströer komponierten Filmmusik, um.

„Im Unterschied zum Film konnte ich hier eine Menge vom Originalerzähler aus den Buddenbrooks unterbringen. Hier ist viel Humor und Poesie enthalten, die in einem Film, der ohne Erzähler arbeitet, so nicht zu hören sind“, so Heinrich Breloer in der Pressemitteilung.

Bereits vor dem Erstverkaufstag konnten nach Angabe des Hörverlags 15.000 Exemplare des Hörbuchs ausgeliefert werden.

Quellen: Börsenblatt, Hörverlag

10 Gedanken zu „Buddenbrooks ab 25.12. im Kino – Trailer und Infos zum Film und zum Hörbuch

  1. Schmelz, ich habe die Buddenbrooks seit meinem 15 Lebensjahr insgesamt 17x (ungelogen!) gelesen, einmal als Fernsehserie gesehen, einmal als Film (uralt, mit Hansjörg Felmy) und zweimal gehört. Wenn ich aus irgendeinem Grund total durch den Wind bin, lese oder höre ich immer wieder ein Stück und schwupps ist alles besser. Da sage einer Literatur bewege nix! 🙂
    Ich werde von dem Film natürlich ordnungsgemäß enttäuscht sein ;-), genau wie von Krabat, aber anschließend kaufe ich dann doch heimlich die DVD.
    Wenn mir jemand ein Exemplar der allerersten Auflage schenken möchte: Nur zu!!! Ich sag’s einfach mal, könnte ja sein, gell… äh… ja… irgendwie…

  2. hi Frank,
    schön, dass es dir wieder besser geht!
    Wow, 17x die Buddenbrooks, dann kannst du den Inhalt bestimmt schon rezitieren 😉
    Ich würde es an deiner Stelle auf Flohmärkten versuchen, die Chancen es dort zu finden, sind bestimmt um einiges höher,
    LG

  3. … ich sehe zwar immer noch nicht richtig gut, aber ich ignoriere es…
    … danach schaue ich auch von zeit zu zeit und es wäre ein wahrer goldfund, auch finanziell, weil diese erstausgabe antiquarisch ordentlich was kostet… deshalb sollte sie mir ja jemand SCHENKEN, lach…
    habe aber gerade gehört, dass sie in österreich nun doch noch ein uraltes filmprojekt von mir drehen und damit wird das buyout fällig, da wäre dann ja noch ein weihnachtsgeschenk an mich selbst möglich… vor ein paar jahren habe ich das mal so mit der gesamtausgabe von thomas mann gemacht. hach, hab ich mich gefreut, die stapel nach hause zu tragen … 🙂

  4. Auch ich bin gespannt auf die Neuverfilmung. Die DVD werde ich mir später mit Sicherheit holen. Thomas Mann habe ich durch einen der Hauptdarsteller, Armin Mueller-Stahl (wieder) entdeckt: Nach dem Dreiteiler „Die Manns“. Inzwischen besitze ich bis auf „Doktor Faustus“ alle Romane, durch die ich mich nach und nach durcharbeite. „Buddenbrooks“ war der erste Roman, den ich gelesen habe. Ich habe auch den Film von 1959 gesehen und werde mir vielleicht noch den Mehrteiler besorgen. Eigentlich braucht man keine „Daily soaps“. In dem Roman ist doch alles drin: Liebe, Intrigen, „Zickenkrieg“…….

  5. Sorry, habe euch vernachlässigt!
    @ Frank, was ist das für ein uraltes Filmprojekt und wieso wollen die Ösis das drehen – und hehe wieso denkst du eigentlich immer nur an dich? Wünsche mir auch etwas und zwar vor allem anderen mehr Zeit! 😉 Dann könnte ich die Bücher, die sich bei mir stapeln endlich alle mal lesen.

    @Christel, kann mir sehr gut vorstellen, dass du dich schon riesig auf den Film freust, weiß ja, wie verbunden du Armin Mueller-Stahl bist. Hast du denn schon Karten für die Premiere? „Er“ war ja erst kürzlich hier im ausverkauften Prinzregententheater und ich habe die Gelegenheit ihn lesen zu hören wieder verpasst. Muss aber immer an dich denken, wenn ich seinen Namen irgendwo sehen. Das geht mir bei Nabokov übrigens auch so. 😉

    @ CK, na ja, tippe auch auf beides, denke er hat es sich verdient, ich meine gute Gagen und gute Skripts zu bekommen, und den Film werde ich mir auf jeden Fall ansehen.

    LG
    P.S.: TheJunction ist eine nette Seite…

  6. Hallo dolcevita,

    „Verbunden“ ist vielleicht übertrieben. Karten für die Premiere habe ich auch nicht, wäre auch nicht einfach gewesen, welche zu bekommen. Aus den „Buddenbrooks“ habe ich an einem Nachmittag in der Bücherei gelesen. Für Januar war wieder eine Lesung mit Armin Mueller-Stahl in Bremen geplant. Eigentlich wollte ich mit einer Freundin, die die letzte verpasst hat. Leider fällt die Veranstaltung aus.
    Habe mich lange nicht mehr gemeldet. Es war einfach zu viel los. Seit kurzem bin ich beim Projekt „Vorlesepaten“ dabei, das von unserer Bücherei organisiert wird. Einmal im Monat lese ich im Altenheim und auch mal im Kindergarten oder in der Schule. Sehr anhänglich, die lieben Kleinen!
    Was kann ich gerade an Büchern empfehlen? Vor kurzem habe ich in Verden eine Lesung mit Osman Engin gehört. Er ist Satiriker und wohnt seit über 30 Jahren in Bremen. Seine Satiren aus dem deutsch-türkischen Alltag sind einfach gut. Es bekommt jeder sein Fett weg. Vor Weichnachten bietet sich da an: „Getürkte Weihnacht“. Aber auch „Lieber Onkel Ömer“, „West-Östliches Sofa“, sind zu empfehlen. Für Krimifreunde hat er „Tote essen keinen Döner“ geschrieben.

  7. Auf der Premiere war ich auch nicht, obwohl ich der absolute Fan bin. Wäre mir aber ohnehin zu kalt geworden. Hier http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/film/2008/12/17/news-98869463/detail.html liest man darüber. Erstaunlich fand ich, dass sogar der Herr Köhler einen Besuch vorgenommen hat. Aber gut, klar, Essen ist ja auch zukünftige Kulturhauptstadt. Ich hab zumindest schon Karten reserviert für Weihnachten, werde mit der ganzen Familie hingehen. Die Buddenbrooks habe ich aus Ehrgeiz nur auf französisch gelesen, als ich mir die deutsche Originalversion mal schnappte, fiel mir auf, dass da eh kein großer Unterschied war. Wird ja eh ständig französisch gesprochen 😉

  8. Gestern habe ich den Film in einem Bremer Kino gesehen und denke, es hat sich gelohnt. Natürlich wurde vieles, was aus dem Roman bekannt ist, weggelassen, aber alles hätte nun nicht in einen Film von 2,5 Stunden gepasst. Vielleicht hätte man einige Nebenfiguren und Handlungen (Zickenkrieg zwischen Tony und Julchen, die Geistlichkeit, die es sich im Hause Buddenbrook gutgehen lässt, Hannos Schulaltag) behalten sollen. Ende der siebziger brauchte es dazu elf Teile, um den gesamten Roman zu verfilmen. Trotzdem hat er mir gefallen und ich würde ihn jederzeit noch einmal sehen. Auch die Rollen waren gut besetzt, allerdings hätte man Jessica Schwartz als Tony später etwas mehr „altern“ lassen können, wie Thomas und Christian. Iris Berben zeigte Mut, mal eine alte Frau zu spielen, Armin Mueller-Stahl würde man den Konsul auch im „Gammellook“ abnehmen, Sylvester Groth als Kesselmeyer schien wie aus dem Roman entsprungen. Etwas farblos fand ich Justus von Dohnányi als Grünlich. Er hätte sich vielleicht noch etwas mehr „einschleimen“ können. Auf einer Vorführung für Schüler waren diese sehr beeindruckt, aber einige meinten doch, das Buch nicht mehr lesen zu wollen, weil sie ja nun den Film kennen würden. Wer noch nie mit diesem Buch in Berührung gekommen ist, sollte es vorher einmal gelesen haben.

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