Verleitung zum Lesen – Leidenschaften: 99 Autorinnen der Weltliteratur

Leidenschaften: 99 Autorinnen der Weltliteratur

Leidenschaften1Kurzbeschreibung
„Unser Buch zeigt den Reichtum und die Vielfalt der Literatur von Frauen und erzählt, wann, wie und warum sie zum Schreiben fanden.“ Die Autorinnen

Ihre Verse haben Jahrtausende überdauert wie Sapphos Poesie; sie schrieben in düsteren Verhältnissen wie die Schwestern Brontë, erfanden den weiblichen Fantasy-Roman wie Irmtraud Morgner, radikale Schreibweisen wie Elfriede Jelinek und die berühmteste Romanfigur der Gegenwart, Harry Potter.

99 schreibende Frauen haben Verena Auffermann, Gunhild Kübler, Ursula März und Elke Schmitter für ihren weiblichen Kanon der Literaturgeschichte ausgewählt. Sie porträtieren die Autorinnen, betten ihr Werke in Lebens- und Zeitumstände, positionieren sie innerhalb literarischer Traditionen und an deren Bruchstellen. Eine Wanderung durch die weiblichen Gefilde der Weltliteratur, für die man nichts mitbringen muss als Neugier und Leselust.

· Kluge Porträts, die Lust aufs Lesen machen

· Eine weibliche Geschichte der Weltliteratur und zugleich ein fachkundiger persönlicher Kanon

Über die Autorinnen

Sie schreiben für bekannte Medien wie Die Zeit, Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel, NZZ am Sonntag, ARD sowie den Hörfunk und sind erfolgreiche Autorinnen:

Elke Schmitter wurde 1961 in Krefeld geboren. Sie studierte in München Philosophie und war von 1992 bis 1994 Chefredakteurin der taz. Seitdem schrieb sie als freie Autorin u.a. für Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung und den Spiegel. 1981 veröffentlichte sie den Lyrikband Windschatten im Konjunktiv, 1998 einen Essayband über Heinrich Heine, Und grüß‘ mich nicht unter den Linden. Ihr Roman Frau Sartoris (Berlin Verlag 2000) wurde von der Presse begeistert aufgenommen und war ein großer Erfolg. Er wird derzeit in 12 Sprachen übersetzt.

Ursula März, geboren 1957 in Mittelfranken, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Köln und Berlin. März‘ literaturwissenschaftliches Interesse gilt hauptsächlich der zeitgenössischen deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, insbesondere dem Werk von Wolfgang Hilbig, Wilhelm Genazino, Thomas Hürlimann, Ralf Rothmann, Lutz Seiler und Uwe Tellkamp. Literaturtheoretisch befasste sich März in ihren Kritiken und Veröffentlichungen mit Einflüssen des Feminismus, mit Gender Studies und dem Verhältnis von Literaturkritik und Gesellschaft. Für ihre Tätigkeit als Kritikerin und Publizistin wurde März mehrfach ausgezeichnet. 1990 erhielt Ursula März beim Klagenfurter Publizistik-Wettbewerb den Preis für Essayistik. 2005 wurde sie für ihre „Interpretationsintelligenz und ihr umfassendes Verständnis für die Literatur und die Welt, in der sie entsteht“, mit dem Berliner Preis für Literaturkritik ausgezeichnet. In kurzen literarischen Essays porträtiert März 24 Schriftstellerinnen der Weltliteratur, ordnet deren Werk literaturgeschichtlich ein und zieht Verbindungslinien zwischen verschiedenen Nationalliteraturen. März schreibt unter anderem über Sappho, Nelly Sachs, Christa Wolf, Marguerite Yourcenar und Joanne K. Rowling.

Gunhild Kübler, geboren 1944 in Karlsruhe, studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg, Berlin und Zürich. Kübler war unter anderem Literaturkritikerin bei der Neuen Zürcher Zeitung und Redakteurin bei der Schweizer Wochenzeitung Die Weltwoche. Aktuell schreibt sie für die NZZ am Sonntag. Ihre Kolumnen für die NZZ am Sonntag erschienen 2008 gesammelt in Buchform unter dem Titel Noch Wünsche?. Von 1990 bis 2006 gehörte Kübler außerdem zum Kritiker-Pool der Schweizer Fernsehsendung Literaturclub, in der einmal monatlich Neuerscheinungen und aktuelle Wiederauflagen von Büchern besprochen werden. Küblers literaturwissenschaftliches Interesse galt hauptsächlich dem literarischen Werk von Schriftstellerinnen des englischen und amerikanischen Sprachraums, insbesondere dem Werk von Emily Dickinson. Literaturtheoretisch befasste sich Kübler in ihren Kritiken und Veröffentlichungen mit Themen weiblichen Schreibens, mit Gender Studies und dem Verhältnis von Schreiben und literarischer Übersetzung. Kübler porträtiert 22 Schriftstellerinnen der Weltliteratur; unter anderem über Emily Dickinson, Toni Morrison, Sei Shonagon, Irmtraud Morgner und Astrid Lindgren.

Verena Auffermann, geb. in Höxter i. W. Buchhandelslehre, Verlagstätigkeit, Auslandsaufenthalte. Studien der Kunstgeschichte, Redakteurin, freischaffende Journalistin und Kritikerin vor allem für die „Süddeutsche Zeitung“. Jurorin der SWR-Bestenliste. Zuletzt erschienen von ihr in Buchform Nelke und Caruso. Über Hunde. Eine Romanze (1996, mit Iso Camartin), Das geöffnete Kleid. Von Giorgione zu Tiepolo, Essays (1999) sowie Beste Deutsche Erzähler 2000 (als Hg.). Ursula März mit dem biographischen Essay Du lebst wie im Hotel.
Auffermann schreibt über 27 Schriftstellerinnen der Weltliteratur; unter anderem über Herta Müller, Tania Blixen, Else Lasker-Schüler, Ilse Aichinger und Marie-Luise Kaschnitz.

„Radikal und inspiriert: Verena Auffermann, Gunhild Kübler, Ursula März und Elke Schmitter porträtieren ihre neunundneunzig Lieblingsschriftstellerinnen – und damit die Lebens- und Überlebenskünstlerinnen der Weltliteratur.
Der Band orchestriere sein Material souverän und liefere der Werkinterpretation geistreiche Skizzen, lobt unsere Rezensentin Ingeborg Harms. Den vier Autorinnen gelinge, „was bei Nachschlagewerken oft ausgeschlossen ist: die Verleitung zum Lesen.†
Ingeborg Harms, FAZ v. 20.12.2009 (vollständige Rezension sh. hier)

Die gebundene Ausgabe umfasst 640 Seiten und ist im Verlag C. Bertelsmann Verlag im September 2009 erschienen. Leidenschaften: 99 Autorinnen der Weltliteratur ist für 24.95 Euro im Buchhandel erhältlich.

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