Weil Bernhard Schlink dem Direktor der Volkshochschule im Norden des Landkreises München freundschaftlich verbunden ist, liest er am 25.06.2010 um 19.30 Uhr aus seinem neuen Erzählband „Sommerlügen“ im Bildungszentrum Ismaning (bei München). „Sommerlügen“ erscheint im August 2010 im Diogenes Verlag.
Bildungszentrum Ismaning, Mühlenweg 15 – Telefon 089 / 550 51 70
Kurzbeschreibung
Lebensentwürfe, Liebeshoffnungen, Alterseinsichten was ist Illusion, und was stimmt? Was bleibt, wenn eine Illusion zerplatzt? Die Flucht in eine andere? Weil das Leben ohne Lebenslügen nicht zu bewältigen ist? Sieben irritierend-bewegende Geschichten von Bernhard Schlink.
„Der Tag, an dem sie aufhörte, ihre Kinder zu lieben …“ So beginnt die Geschichte einer Frau, die merkt, dass das, was ihrem Leben Sinn gegeben hat, nicht mehr trägt. Sie macht sich auf die Suche, trifft den Mann wieder, den sie als Studentin geliebt hat wie er sie. Hat sie damals die falsche Entscheidung getroffen? Ein Sohn will endlich wissen, wer sein Vater ist, und macht mit ihm eine Reise. Ein Mann, unheilbar krank, arrangiert einen Sommer mit den Seinen, um in den Tod zu gehen, wenn das Leben noch schön ist. Ein Passagier hört auf einem Flug die Lebensbeichte seines Sitznachbarn †“ oder sind es lauter Lügen? Warum versucht ein junger Mann und Vater seine erfolgreiche Frau vor der Welt zu verstecken? Was treibt einen Liebenden, seine Geliebte wieder und wieder zu belügen und in den Lügen sie und sich selbst zu verlieren? Und wie löst man die Stricke, mit denen einen das alte Leben hält, wenn späte Liebe ein neues Leben verspricht? Die Lügen, mit denen wir leben, behutsam aufzudecken ist der Kern dieser unbestechlich klaren, schwermütig schönen Erzählungen.
„Sommerlügen„, der neue Roman von Bernhard Schlink, umfasst 288 Seiten und erscheint im August 2010 im Diogenes Verlag.
Über den Autor
Bernhard Schlink, geboren 1944 in Bielefeld, aufgewachsen in Heidelberg. Jurastudium dort und in Berlin, danach wissenschaftlicher Assistent. Erste Professur für VerfR und VerwR in Bonn, dann in Frankfurt. 1988 Richter des VerfGH für das Land NRW. Nach der Wende 1989 in Berlin tätig. Heute Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität in Berlin und Richter am LVerfGH in Münster. Zunächst Fachbuch-, dann Romanveröffentlichungen. Auszeichnungen: 1989 Glauser Autorenpreis für deutschsprachige Kriminalliteratur („Die gordische Schleife„), 1992 Deutscher Krimi-Preis („Selbst Betrug„), 1997 Hans-Fallada-Preis der Stadt Münster, Italiens ‚Grinzane Cavour‘ und Prix Laure Bataillon („Der Vorleser“). 1999 erstmals den „Welt“-Literaturpreis, im Februar 2000 die Ehrengabe der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Gesellschaft.
Quelle: Süddeutsche Zeitung