Literaturverfilmung: Ursula Krechels Roman Landgericht kommt ins Fernsehen

Die teamWorx Television & Film GmbH hat sich beim Jung und Jung Verlag die Filmrechte an Ursula Krechels mit dem Deutschen Buchpreis 2012 ausgezeichneten Roman „Landgericht“ gesichert. Zuletzt hatte das Unternehmen Uwe Tellkamps Bestseller „Der Turm„, der ebenfalls mit dem Deutschen Buchpreis (2008) ausgezeichnet wurde, als Dreiteiler für das ZDF verfilmt.

Ursula Krechel geht in Landgericht den Spuren deutscher Geschichte nach. Die Nachkriegszeit, zwischen Depression und Aufbruch, ist der Hintergrund des tragischen Lebens eines jüdischen Richters, der in der Nazizeit fliehen musste und 1947 aus dem Exil in seine Heimat nach Deutschland zurückkehrt. Danach ist nichts mehr wie zuvor. Die Nazizeit mit ihren absurden und tödlichen Regeln zieht sich als Riss durch sein Leben. Landgericht handelt von einer deutschen Familie, und erzählt zugleich mit großer Wucht von den Gründungsjahren einer Republik.

Nico Hofmann, Geschäftsführer und Produzent teamWorx: „Bewegt hat mich vor allem der psychologisch genaue Blick auf eine Familie, die nach jahrelanger Trennung zu einer neuen Lebensform finden muss. Ursula Krechels Sprache öffnet den Raum für menschliche Widersprüche, Abgründe und Konflikte der direkten Nachkriegszeit. Es geht um Menschen, die ihre Sprachlosigkeit und ihre Verletzungen nicht mehr verbergen können. Deutschland nach 1945 ist so präzise noch nie erzählt worden.

Landgericht wird gemeinsam von Nico Hofmann, Benjamin Benedict und Joachim Kosack produziert, als Dramaturgin zeichnet Carolin Haasis verantwortlich. Weitere Details sind noch nicht bekannt.

Quelle: teamWorx

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