Mai 2024: Euphoria von Lily King

Am 25. Mai 2024 besprechen wir im Lesekreis Euphoria von Lily King. Wir treffen uns um 20.30 Uhr bei Heike und Christian.

Kurzbeschreibung: Von realen Ereignissen im Leben der berühmten Ethnologin Margaret Mead inspiriert, erzählt Lily King in diesem grandiosen, spannenden und sinnlichen Roman ebenso anschaulich wie klug von Besitz und Begierde, Entdeckung und Macht, Liebe und Herrschaft.
Neuguinea, Anfang der 1930er Jahre. Drei junge Ethnologen – die schon berühmte und faszinierende Amerikanerin Nell Stone, ihr Mann Fen und der Brite Andrew Bankson – stoßen nach Jahren einsamer Feldforschung aufeinander und entwickeln eine leidenschaftliche Dreiecksbeziehung. Erschöpft von den Versuchen, etwas Verwertbares über die Stämme am Sepikfluss herauszufinden, gelangen die drei Forscher zu den Tam, einem weiblich dominierten Stamm mit ungewohnten Ritualen. Während sie immer tiefer in das Leben der Tam eindringen, werden auch ihre unterschiedlichen Wünsche und Interessen immer deutlicher, die erotische Anziehung zwischen Nell Stone und Andrew Bankson immer intensiver. Schließlich schreitet Fen zu einer dramatischen Aktion mit tragischem Ausgang für alle.

Die gebundene Ausgabe erschien im Juni 2015 bei ?C.H.Beck. Sie umfasst 262 Seiten.

Über die Autorin: Lily King, geboren 1963, lebt mit ihrer Familie in Maine. Für ihre Romane erhielt sie u.a. den New England Book Award for Fiction, den Whiting Writers’ Award und den Maine Fiction Award. Euphoria wurde mit dem neu geschaffenen Kirkus Prize ausgezeichnet und von der New York Times unter die fünf besten literarischen Bücher des Jahres 2014 gewählt.

April 2024: Weil. von Martin Muser

Am 6. April 2024 besprechen wir im Lesekreis Weil. von Martin Muser. Wir treffen uns um 20.30 Uhr bei Tine und Markus.

Kurzbeschreibung: Eigentlich fängt alles ganz harmlos an: Fünf Jugendliche fahren in ein Haus auf dem Land, um dort fürs Abi zu lernen. Auf dem Weg nehmen sie einen jungen Anhalter mit, der ihnen schon bald auf die Nerven geht. Kurzerhand lassen sie ihn an der nächsten Tankstelle stehen, seine Tasche werfen sie später einfach aus dem Fenster. Ein verhängnisvoller Fehler. Denn am nächsten Morgen steht der Anhalter plötzlich vor ihrer Tür – in Begleitung zweier junger Männer. Sie dringen ins Haus ein und fangen an, die Jugendlichen zu tyrannisieren. Ein perfides Spiel um Macht, Gewalt und Angst beginnt … Martin Musers packendes Jugendbuchdebüt, düster und beklemmend!

Die gebundene Ausgabe erschien im Januar 2023 im ?Carlsen Verlage. Sie umfasst 128 Seiten.

Über den Autor: Martin Muser ist freier Autor, Dramaturg und Dozent und lebt in Berlin. Neben Drehbüchern für das deutsche Fernsehen schreibt er besonders gerne Kinderbücher. Bei Carlsen erschien 2018 sein hochgelobtes Debüt Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften, für das er mehrere Auszeichnungen bekam.

März 2024: Jahr der Wunder von Louise Erdrich

Am 2. März 2024 besprechen wir im Lesekreis Jahr der Wunder von Louise Erdrich. Wir treffen uns um 20.30 Uhr bei Karin.

Kurzbeschreibung: Während sich in Minneapolis wütender Protest gegen rassistische Polizeigewalt formiert, wird eine kleine Buchhandlung zum Schauplatz wundersamer Ereignisse: Flora, eine treue Kundin, stirbt an Allerseelen und treibt fortan als Geist ihr Unwesen im Laden. Besonders Tookie, die dort nach einer Gefängnisstrafe arbeitet, erhält rätselhafte Zeichen. Denn die beiden Frauen verbindet mehr als ihre Liebe zur Literatur. Tookie muss sich den Geistern der Vergangenheit und ihrer indigenen Herkunft stellen. Und sich wie alle in der Stadt fragen, was sie den Lebenden und den Toten schuldet. Louise Erdrich zeigt eindrucksvoll, wie erhellend Literatur in düsteren Zeiten sein kann – und verfasst zugleich eine Liebeserklärung an Lesende, Bücher und jene, die sie verkaufen.

Die gebundene Ausgabe erschien im Mai 2023 im Aufbau Verlag. Sie umfasst 464 Seiten.

Über die Autorin: Louise Erdrich, geboren 1954 als Tochter einer Ojibwe und eines Deutsch-Amerikaners, ist eine der erfolgreichsten amerikanischen Gegenwartsautorinnen. Für ihren Roman Der Nachtwächter erhielt sie 2021 den Pulitzer-Preis. Louise Erdrich lebt in Minnesota und ist Inhaberin der Buchhandlung Birchbark Books.

Januar 2024: Shalimar der Narr von Salman Rushdie

Am 27. Januar 2024 besprechen wir im Lesekreis Shalimar der Narr von Salman Rushdie. Wir treffen uns um 20.30 Uhr bei Gerlinde und Rainer.

Kurzbeschreibung: Vor den Augen seiner Tochter in Santa Monica wird Professor Max Ophuls, Ex-US-Botschafter in Indien, von seinem moslemischen Chauffeur ermordet. Die Geschichte dieses Attentats beginnt Jahrzehnte zuvor im Paradies. Das Paradies heißt Kaschmir, ein von der Natur gesegnetes Land, in dem Menschen aller Rassen friedlich zusammenleben. Dort verliebt sich die schöne, „himmlische“ Tänzerin Boonyi in einen Hochseilartisten, genannt Shalimar der Narr. Es heißt, Shalimar könne auch ohne Seil durch die Luft gehen. Nicht verhindern kann er, dass die Zeit des Paradieses sich dem Ende nähert, weil ein Bürgerkrieg das Land mit Terror überzieht. Auftritt Trobleshooter Max Ophuls, Weltkriegskämpfer, Diplomat, nebenbei Drahtzieher beim US-Geheimdienst und Glücksengel vieler Frauen. Zu seinen Ehren wird ein Fest mit Gauklern veranstaltet. Boonyi tanzt nur für ihn, und er hat Augen nur für sie.

Die gebundene Ausgabe erschien im Rowohlt Buchverlag im Januar 2006. Sie umfasst 544 Seiten.

Über den Autor: Salman Rushdie, 1947 in Bombay geboren, studierte in Cambridge Geschichte. Mit seinem Roman Mitternachtskinder(1983) wurde er weltberühmt. Seine Bücher erhielten renommierte internationale Auszeichnungen und sind in über zwei Dutzend Sprachen übersetzt. Zuletzt wurde ihm 1996 der Aristeion-Literaturpreis der EU für sein Gesamtwerk zuerkannt. 2008 schlug ihn die Queen zum Ritter.

Dezember 2023: Talsommer von Sandra Altmann

Am 9. Dezember 2023 besprechen wir im Lesekreis Talsommer von Sandra Altmann. Wir treffen uns um 20.30 Uhr bei Elli und Ibrahim.

Kurzbeschreibung: Sommer 1899: Die zehnjährige Mizzi lebt und arbeitet mit ihrer streng gläubigen Mutter im Gasthaus des Onkels. Zwischen Religion und Aberglauben wird sie groß, eingebettet in eine festgefügte Dorfgemeinschaft und deren ungeschriebene Gesetze. Erst die Sommerfrischler und Berggymnasten bringen mit ihren modernen Ansichten frischen Wind in den kleinen Gebirgsort. Am liebsten verbringt Mizzi ihre Zeit mit den Freunden – bis eines Tages das Lisei aus dem Armenhaus tot in der Tiroler Ache treibt. Hat der Stelzenbauer Franz das Mädchen unter Wasser gedrückt oder war es doch die unheimliche Waldfrau, wie einige im Dorf munkeln? Nur Mizzi hat gesehen, was wirklich passiert ist, aber niemand will ihr Glauben schenken. Dann beginnt es ohne Unterlass zu regnen.

Die gebundene Ausgabe erschien im Juni 2023 im Volk Verlag. Sie umfasst 144 Seiten.

Über die Autorin: Sandra Altmann wurde 1978 in Landshut geboren und studierte in Regensburg Germanistik und Latinistik. Nach dem Referendariat arbeitete sie erst in Murnau am Staffelsee und nun in Marquartstein als Lehrerin. Sandra Altmann ist mit ihrer Familie in den oberbayerischen Bergen zu Hause.